Japan Reise mit Kindern: Leben in Tokyo

Ab ins Air B’n’B und wirklich mehr von der Stadt sehen, richtig in Tokyo leben…

Eine Woche in Tokyo und dank unserem Air BnB wirklich ein richtiges „Leben“ dort. Ich könnte ja sofort wieder hin, aber erstmal von vorne.

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Sonntag – Ankunft im Air B’n’B

Zuvor waren wir also noch essen und sind danach direkt ins Air B’n’B, welches direkt am Yoyogi Park lag und zwischen der Station Shinjuku und Harajuku liegt: Kita-Sando!

Typisch für japanische Wohnungen

Ganz typisch für japanische Wohnungen – und das findet man auch im Hotel und Restaurants so an – sind die Schuhe. Es gibt spezielle „Toilettenschuhe“, die wirklich nur für die Toilette gedacht sind. Wir hatten in all unseren Hotels und Wohnungen während dieses Japanurlaubes immer Toiletten und Bade-/Duschräume getrennt voneinander.

Auch in unserem Air B’n’B hatten wir eine separate Toilette und neben einem Bad mit Waschbecken auch ein Bad mit Dusche und Badewanne. Die Badewanne war uns sehr wichtig, denn so konnten die Kinder abends auch nochmal Baden und ein wenig planschen. Ich weiß, dass sich das die Geister scheiden – und wir sind uns da auch nicht immer einig, was besser ist – wenn man abends die Kinder nochmal richtig aufdreht, ob sie dann einschlafen. Jedoch hatten wir im Japanurlaub einfach das Gefühl, dass egal, was wir abends machen würden: die Kinder würden immer einschlafen, denn die Eindrücke vom Tag waren sogar für uns immer total plättend.

Irgendwie habe ich fast gar keine Fotos gemacht, sondern ein Video – manchmal kommt es da einfach besser rüber.

Unser Air B’n’B

Schön fand ich bei dem Air B’n’B auch, dass es eine schöne große Terrasse hatte und so kam es dann, dass wir diese auch nur zweimal benutzten. Abends kamen wir immer recht spät zurück. Die Sonne ging meist kurz vor 18 Uhr unter und bis wir im Air B’n’B waren, war es schon stockdunkel. Morgens konnten die Kinder oft auf der Terrasse spielen, was wirklich schön für uns alle war.

Neben dem Wohn-/Ess-/Küchenbereich hatten wir auch zwei Schlafzimmer. Die Idee war, dass die Kinder in einem Schlafzimmer sein würden und wir in den anderen. Es kam dann aber anders und wir nutzten das zweite Schlafzimmer einfach als Koffer- und Ankleidezimmer. 

Eine Geschichte muss ich noch zur ersten Nacht im Air B’n’B erzählen: wir sind also ganz normal eins Bett und haben uns auf den nächsten Tag gefreut, denn der Regen und teilweise Sturm am Sonntag war wirklich sehr bedrückend. Mitten in der Nacht wurden wir dann wirklich aus unseren Träumen gerissen: also nur mein Mann und ich, denn die Kinder waren im absoluten Koma. Ein Alarm auf unseren Smartphones ging an und warnte uns vor. Ja, vor was eigentlich? Alles nur auf japanisch und die Nachricht war nicht abrufbar. Na, danke auch. Wir stellten dann fest, dass es eine Warnmeldung für ein Erdbeben in der Region war. Es war jedoch nichts zu merken und auch am nächsten Tag nichts sichtbar.

Erdbeben sind in Japan – vor allem auch in Tokyo nicht besonderes. Täglich gibt es mehrere hunderte Erdbeben, die man meist auch nicht spürt. Wir hatten uns natürlich darauf eingestellt, dass wir während unseres Urlaubs auch mal eins spüren würden, aber das kann ich schon mal vorwegnehmen, traf nie ein. 

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Montag: Omote-Sando

Natürlich mussten wir den Montag – zum Glück wieder bei strahlend blauem Himmel –  nutzen, um Harajuku anzuschauen. Wir hatten eigentlich keinen richtigen Plan, sondern wollten einfach die Omote Sando langschlendernd und ich musste definitiv ins Kiddy Land. Ansonsten liessen wir uns treiben uns erlebten wirklich viel.

So begann der Tag direkt mit der Ankunft auf der Champs-Elysée Tokyo’s, denn die Omote-Sando ist nicht anderes. Gesehen und gesehen werden – so das Motto, könnte man meinen.

Doch ich wollte auch endlich ins Kiddy Land, denn dort warteten meine Kindheitserinnerung: Sanrio. Sanrio hat ja so viel mehr zu bieten als nur Hello Kitty und bereits beim betreten des Ladens wussten wir, dass wir hier länger bleiben würden. Auch die Kinder waren völlig aus dem Häuschen, was es alles Schönes zu entdecken gab.

Wirklich viel kauften wir nicht: ein paar Zopfgummis für unsere kleine Kaiserin und auch einen Hello Kitty Schlüsselanhänger. Nicht, dass sie schon einen Schlüssel besitzt, aber der Anhänger mit Hello Kitty im Kimono und schönen Fächern dazu war einfach zu schön.

Für Junior wurden es ein „Stressball“ – den wir mittlerweile schon wieder verloren haben – in Form von Hello Kitty und zum Kneten und Zerdrücken. Er suchte sich ausserdem noch mehrere Badebälle aus, denn diese waren einfach zu schön, um sie nicht mitzunehmen.

Danach liefen wir zur Commune 2nd. Der Name verrät sicher nicht viel, dennoch hatte mein Mann diesen Ort als unsere „MittagsessenStop“ ausgewählt Es ist ein kleiner Hinterhof mit etlichen Food Trucks, die die diversen Speisen der Welt anbieten. Es gibt quasi alles zu essen – außer japanisch. Besonders schön war auch, dass wir dort entspannt mit den Kindern sitzen konnten und so ganz in Ruhe verweilen konnten ohne sofort aufbrechen zu müssen.

Kleiner Hinweis:

Wer dennoch gerne japanisch essen gehen möchte, sollte das CrayonHouse besuchen für wirklich authentische japanische Küche – sogar in Bio Qualität. Wir sind nicht hingegangen, denn wir essen im Urlaub immer wenn es uns passt und beim CrayonHouse muss man eben pünktlich zur Mittagszeit für ein Mittagessen sein.

Das CrayonHouse ist nebenbei auch ein Geschäft in dem man Kinderspielzeug kaufen kann. Alles sehr „alternativ“ würde ich es mal neutral versuchen zu beschreiben. Sehr viele Produkte sind in Deutschland und das meiste aus Holz und dem Waldorf oder Montessori Ansatz folgend.

Nach dem Mittagessen schlenderten wir wieder über die Omote Sando zum Dominique Ansel. Kaffee ist bei mir eigentlich das einzige, was immer zu einer festen Uhrzeit in den Körper muss. Und obwohl wir grad Mittag gegessen hatten, wollte ich einen guten Kaffee trinken und zu was Süßem wollte ich auch nicht nein sagen.

Dominique Ansel gibt es auch in L.A., London und New York City.

Danach sind wir weiter durch die hinteren Straßen der Omote-Sando geschlendert und an der Ecke in ein Einkaufszentrum hineingegangen. Dieses hatte eine wunderschöne Dachterrasse mit einem herrlichen Blick. Da die Sonne in Tokyo im Oktober bereits kurz nach 17 Uhr untergegangen ist, konnten wir die Abendstimmung mit Ausblick richtig genießen und haben sogar – ganz weit am Horizont – den Fuji gesehen.

Zu guter letzte musste noch mal etwas besonderes zum Essen her: ein Eis für die Kinder in Form eines Teddybären. 

Gestärkt – oder eher mit Zuckerschock – liefen wir weiter durch Harajuku, was ja abends erst richtig anfängt zu leben. 

Der Besuch beim Daiso stand auch noch auf dem Plan – mein Mann war nicht so begeistert. Daiso gehört bei mir einfach mit dazu und so konnten wir dann auch noch die besten Schnäppchen machen.

Da wir ja wirklich nicht weit laufen mussten oder eben eine Metro-Station fahren, entschieden wir uns dennoch zu Fuß zu gehen.

Unsere Stopps am Montag

Kiddy Land:

6 Chome-1-9 Jingūmae, Shibuya-ku, Tōkyō-to 150-0001, Japan

Commune 2nd:

3 Chome-13 Minamiaoyama, Minato-ku, Tōkyō-to 107-0062, Japan

Alternativ: CrayonHouse:

Japan, 〒107-0061 Tōkyō-to, Minato-ku, Kitaaoyama, 3 Chome−8−15 クレヨンハウス東京

Dominique Ansel:

5 Chome-7-14 Jingūmae, Shibuya-ku, Tōkyō-to 150-0001, Japan

Einkaufszentrum mit Dachterasse:

4 Chome-30-3 Jingūmae, Shibuya-ku, Tōkyō-to 150-0001, Japan

Eiswelt:

1 Chome-8-5 Jingūmae, Shibuya-ku, Tōkyō-to 150-0001, Japan

Daiso:

Japan, 〒150-0001 Tōkyō-to, Shibuya-ku, Jingūmae, 1 Chome−19−24 ビレッジ107

Hast Du schon mal in einem Air B’n’B übernachtet?

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4 Kommentare Gib deinen ab

    1. Danke für die Verlinkung

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  1. Dorie sagt:

    Wow, Japan ist schon cool. Ich will unbedingt mal dahin 🙂
    Liebe Grüße
    Dorie von http://www.thedorie.com

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    1. Es ist auf jeden Fall immer eine Reise wert

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