ist Neune..
Ihr wisst ja, wie ich’s meine.
Wahnsinn, wie die Zeit schon wieder rast. Und was in den letzten fast zwei Jahren alles passiert ist, das hält mich immer noch in Atem. Schon allein die Entwicklung vom liegenden, ja, wirklich hilflosen Wesen bis hin zu einem brabbelnden, laufenden und tanzenden, aber vor allem imitierenden kleinen Jungen, macht mich sogar beim Schreiben dieses Textes sprachlos.
Jetzt fängt es also an. Das berühmt-berüchtigte Zeitalter, das in den angelsächsischen Ländern auch als „Terrible Two“ bezeichnet wird. Eigentlich ist damit das dritte Lebensjahr gemeint. Und immer, wenn ich das so höre, bin ich wirklich schockiert, dass man dieses Jahr anscheinend so nennt. Wir „hören“ uns auf jeden Fall nächstes Jahr dazu. Denn für mich passt es nicht. Ich glaube nicht daran, dass es so „terrible“ werden wird oder auch werden kann. Die Einstellung macht da schon ganz viel für mich aus.
Ich möchte meinem Sohn immer mit Wohlwollen entgegenkommen und ihn verstehen. Ihm die Hand reichen, um die Welt besser kennenzulernen und auch mit ihm wachsen und seine Gefühle mitverfolgen und ihm bestehen. Klar, das hört sich alles so einfach zu Lesen an, aber ich glaube fest daran, dass „Terrible Two“ wirklich ein gemeiner Begriff ist und nicht für ein Kind verwendet werden darf. Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich dann mehr dazu schreiben: wie es wirklich war und was ich über diesen Text wohl denken werde.
Aber nun zurück zum aktuellen Zeitgeschehen. Der zweite Geburtstag steht in knapp zwei Tagen an. Vor zwei Jahren bin ich nicht nur Mutter geworden, sondern habe am Sonntag – dem Muttertag im Jahre 2014 – das schönste Muttertags Geschenk der Welt bekommen: meinen Sohn.
Den ersten Geburtstag haben wir nicht sonderlich groß gefeiert, weil ich der Meinung war und auch immer noch bin, dass die Kleinen sowieso viel zu sehr von Geschenken überhäuft werden. Wir hatten ihm ganz praktisch eine schöne Sigg Flasche gekauft. Eine schöne Auswahl findet ihr hier:
Am Nachmittag kamen ein paar Freundinnen von mir, die ich aus dem Geburtsvorbereitungskurs oder dem FitDankBaby kannte vorbei und die Kids haben gespielt. Klar, sicher hat Junior gemerkt, dass etwas anders ist. Die Eltern und anderen Erwachsenen rannten alle mit lustigen Partyhüten rum und auch die Kleinen hatten Freude daran – wenn auch nur kurz. Die Wohnung hatte ich mit einigen Luftballons dekoriert. Vielen Dank nochmal an alle Helferlis, die damals so fleißig Aufpusten geholfen haben.
Und nun zum zweiten Geburtstag werde ich auch nicht viel anders machen. Es kommt ja auch hinzu, dass wir nun in einer neuen Umgebung wohnen und ich noch nicht so viele andere Mütter kenne, die Kinder in einem ähnlichen Alter haben. Junior geht auch schon zur Krippe – dort wird bestimmt gefeiert.
Dennoch habe ich für zu Hause einen kleinen süßen Geburtstagszug gekauft, den wir dann mit einer Kerze bestücken können und so schön feiern können.
Die Auswahl der Geschenke fällt mal wieder auf Bücher. Ich heiße nicht nur Buch mit Nachnamen, sondern liebe diese Art der Kunst einfach auch ganz besonders. Seit Anfang an haben wir ein Buch aus dem Dorling Kindersley Verlag: Bauernhof (Erstes Lernen), welches unserem Sohn sehr gut gefällt. Irgendwann kam dann Haushalt hinzu und zum Geburtstag wird es das Tiere Buch sein. Zusätzlich noch ein Buch von Glöbeli am Strand
– das ist der kleine Globi. Eine typisch schweizerische Figur, die jedes Kind kennt und Junior schon seit dem Buch Globis Reise ins Herz der Schweiz
absolut als Pflichtlektüre ansieht. Dann wird ihm dieses bestimmt auch gefallen.
Für mich steht also vor allem die Vorbereitung des Kuchens an. Und ja, ich bin ein Fan von süßen Sachen. Dennoch werde ich für die Krippe zweierlei backen.
Einen Bananen-Dinkelkuchen und Greenies.
Der Bananen-Dinkelkuchen ist sehr lecker, schnell zuzubereiten und vor allem fluffig, was ich besonders mag, da es so auch für die Kids keine allzu große Schweinerei wird.
Die Zutaten sind wie folgt:
500g reife Bananen
50g gemahlene Mandeln
100g Rosinen
75gr Haferflocken
125g Dinkelmehl
100ml Öl
Alle Zutaten vermengen und in einer Kastenform bei 100°C circa 60 Minuten backen.
Nach dem Auskühlen ein wenig Puderzucker drüber und schon ist er fertig.
Für die Greenies, die ich bereits schon zu unserem Mexican Evening vorbereitet hatte braucht es auch nicht wirklich viel:
250g weisse Kuvertüre
300g Frischkäse
1 reife Avocado
100g Butter
200g Zucker
4 Eier und 2 Eigelb (Größe M)
200g gemahlene Mandeln
45g gehackte oder gemahlene Pistazien (für den Crunch-effekt sind gehackte Pistazien passender)
50g Dinkelmehl
1EL Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
Die Kuvertüre zusammen mit der Butter in einem Wasserbad schmelzen. Währenddessen die Avocado mit einer Gabel zermanschen und mit 150g Zucker mit den Schneebesen des Handrührers aufschlagen. Die Eier nacheinander gut darunterschlagen.
Sobald die Kuvertüre/Butter Mischung geschmolzen ist Mehl, Mandeln, Pistazien und Backpulver darunterschlagen und alles gut vermengen. Dann mit der Avocadomasse vermengen und in die Backform, die am ihr am meisten mögt. Den Ofen kann man schon mal auf 160° (140° bei Umluft) vorheizen.
Die Eigelbe mit dem Frischkäse und dem Vanillezucker und restlichen Zucker (50g) kurz verrühren und mit einem Löffel auf den Teig in der Form streichen. Mit einer Gabel ein wenig untermengen.
Den Teig dann im Ofen knapp 50 Minuten backen. Abkühlen lassen und dann in Würfel schneiden.
Guten Appetit!
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