Wieso immer gleich die Rute?

Der November ist der Monat mit der höchsten Selbstmordrate. Ein Monat in dem nicht nur die Zeitumstellung auf die Winterzeit richtig zuschlägt, sondern auch die Zeit der heimeligen Familienmomente zu Weihnachten immer näher rückt. Gemeinsam feiern, beisammen sein und vor allem glücklich sein, hört sich vielleicht für einige schön, ist es aber nicht für jeden.

Ich persönlich bin nicht von Selbstmord betroffen, dennoch kann ich es auch verstehen, wenn diese Jahreszeit einem irgendwann zu viel wird. So viel, dass man sich umbringt, kann ich dann doch nicht verstehen, aber dieses ganze Weihnachtsgebimmel geht auch mir manchmal auf die Nerven. Und das, obwohl ich sicher einer der grössten Weihnachtsfans bin. Denn Weihnachten ist für mich schon immer ein Fest der Familie gewesen. Klar, ich liebe ich die Geschenke – und ich habe bisher immer so schöne Dinge bekommen. Am allerschönsten fand ich jedoch immer das Beisammensein. Schon während des Studiums – als ich noch im Ausland lebte – war die Weihnachtszeit die Zeit, in der ich nach Hause – nach Berlin – zurückkehrte und Weihnachten feiern konnte. Wir haben einige Rituale, die für uns typisch Weihnachten sind.

Typisch für den Advent

Der Advent – oder besser die Adventszeit – ist in meinem Elternhaus eine Zeit des Beisammenseins gewesen. Die Familie war zusammen und auch, wenn wir dann doch mal am Samstagabend weg waren, so war der Sonntag der Familie gewidmet.

Typisch für den Advent sind dann auch die Räuchermännchen und die Räucherkerzen. Kerzen überall. Auch an jedem unser Sitzplätze stand ein bestimmtes Männchen, das die Kerze hielt und diese wurde dann zum Essen immer angezündet. Und wie ich das natürlich als Teenager gehasst habe: Bine, füll mal die Kerzen nach. Naja, Pubertät. Wir schauen mal, wie das dann mal für mich als Mama wird, wenn meine Kinder in der Pubertät sind.

Aber jetzt sind sie beide noch klein und genießen es noch sehr, wenn wir alle glücklich sind. Und natürlich ist auch das Ritual mit der Kerze am Platz bei uns eingezogen, genau wie die Räuchermännchen. Wobei, hier muss ich sagen, dass es eher ein Räucherhaus ist. Die Räucherkerze hingegen darf ich nur alle Schaltjahre anmachen – leider – denn mein Mann kommt mit diesen Gerüchen nicht so zurecht. Ja, ich habe auch früher noch während des Studiums immer die Patchulli Räucherstäbchen gehabt. Das war doch mal so ein Trend. Kennst Du die noch? IN so einer blauen Packung man kam sich immer so alternativ und cool vor. Aber ich habe den Duft auch geliebt. Ich hatte wahrlich unendlich viele Räucherstäbchen zu Hause und dann lernte ich meinen zukünftigen Mann kennen und der mag nicht mal die Düfte aus einer Duftkerze. Was soll ich sagen?

Bei uns duftet es dennoch zu Hause, denn die Kerzen zünde ich dennoch regelmäßig, wenn auch nicht andauernd an

Eine andere Tradition, die ich auch Kindheitstagen kenne und gerne nun in meiner Familie lebe und so ja auch an meine Kinder weitergebe ist die Dezemberkerze. Eine einfache Kerze mit 24 Zahlen drauf. Jeden Tag darf man – logischerweise – nur den einen Tag anzünden und abbrennen lassen. Die Kerze, die ich aus meiner Kindheit kenne war eher schmal und hatte noch kleine Zeichnungen drauf. Für dieses Jahr habe ich eine dickere besorgt, ganz einfach in weiß. Leider gab es diese schmale nicht mehr.

Typisch Weihnachten

Wenn die Weihnachtszeit naht, dann haben wir vor allem ein wichtiges Ritual gehabt: der Baum wurde immer erst am 24. Dezember aufgestellt. Und auch erst dann geschmückt. Meine Eltern haben ihn lange auch noch bei sich drin gehabt – sicher bis in den Januar hinein. Und diese Tradition habe ich auch so aufgehoben. Da wir erst einmal bei uns Weihnachten gefeiert habe – letztes Jahr waren wir bei meinen Schwiegereltern und das Jahr davor bei meinen Eltern – werde ich also auch dieses Jahr wieder und erst zum zweiten Mal den Baum aufstellen. Denn einen Baum aufzustellen, wenn man an den eigentliche Weihnachtsfeiertagen nicht zu Hause ist, finde ich etwas merkwürdig.

Dennoch sehe ich auch überall schon Weihnachtsbäume und auch einige unserer Freunde haben schon seit Ende November den Weihnachtsbaum aufgestellt. Ich weiß ja nicht, das ist mir irgendwie zu früh. Da die Weihnachtsdeko jedoch bei uns auch mit dem 1. Advent einzieht, ist es dennoch immer sehr weihnachtlich bei uns zu Hause und ich vermisse gar keinen Weihnachtsbaum. Ich finde sogar eher, dass der Weihnachtsbaum und das aufstellen von diesem dann am Heiligabend auch oft noch eine richtige Krönung ist und dem Tag noch mal mehr eine besondere Stellung verleiht.

Weihnachtstraditionen für Kinder MommyMonday BineLovesLife

Eine literarische Tradition

Da unsere Kinder noch klein sind, haben wir dieses Jahr vor allem die Basics der Traditionen eingehalten – sicherlich wird in den kommenden Jahren noch mehr folgen.

Eine Tradition, die eigentlich auch erst mit der Geburt von Junior immer mehr in Fahrt gekommen ist, ist das Schenke von Büchern. Ja, Geschenke sind natürlich etwas super kommerzielles und absolut bei jeder Familie anzutreffen, dennoch sind Bücher bei uns noch ein wenig besonderer – rerer oder wie man es dann steigern würde – denn sie können mehr als sie auf den ersten Blick zeigen.

Bücher sind für mich auch Sinnbild von Fantasie, Gemeinschaft und auch ein Symbol für eine Familie. Keine Ahnung, ob ich das schon so gesehen habe, bevor ich Familie hatte – also meine eigene. Dennoch ist es so, dass Bücher für mich einen sehr hohen Stellenwert innerhalb der Familie haben. Wir lesen viel und genießen es auch so gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen.

Für die Adventszeit haben wir den Kids also auch wieder ein paar Bücher besorgt.

Für Junior sogar in zweifacher Ausführung: ein Lese- und Puzzlebuch und ein Hörbuch. Hörbücher sind für uns – oder eher für ihn – noch etwas neu, denn obwohl er bereits dreieinhalb ist, wollten wir ihn bisher noch nicht vor Hörbücher setzen. Für mich sind Hörbücher ja auch eher Abschied des klassischen gedruckten Buches: klar, man kann auch mit den Kindern Hörbücher hören und kuscheln, dennoch ist es etwas anderes, wenn man noch selbst vorliest.

Den Übergang wollen wir nun aber langsam beginnen und haben uns für ein Hörbuch von Leo Lausemaus entschieden, denn Leo Lausemaus begleitet Junior schon eine ganze Weile. Ich werde als berichten, wie es bei ihm ankam.

Für die kleine Kaiserin gab es ein neues Buch, das ich absolut niedlich fand und unbedingt mitnehmen musste. Ein Buch, das auch zur Interaktion auffordert, was mit knapp zehn Monaten sicherlich sehr passend ist.

Die Bücher bekommst Du hier**:

Leo Lausemaus – Weihnachtspuzzlebuch

Leo Lausemaus – Hörspiel

Mama, wo bist Du

Welche Traditionen zur Weihnachtszeit hast Du aus Deinem Elternhaus weitergeführt?

#MommyMonday

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