Unsere ersten Skiferien mit Kindern

Bereits letztes Jahr hatten wir angefangen mit den Kindern die Welt auf den Brettern zu erkunden. Die Bretter, die für einige Menschen die Welt bedeutet: Skier. Für uns selbst war das Skifahren nicht neu.

Für mich das Skifahren seit meinem 10. Lebensjahr eine tolle Möglichkeit, um sportlich aktiv zu sein. Wobei ich auch ganz klar sagen muss, dass ich – umso mehr ich mich der Pubertät näherte – keine Lust mehr auf das Skifahren hatte.

Unsere erste Ski-Erfahrung

Als ich dann mit Oli 2010 in die Schweiz gezogen bin, haben wir den Vorteil direkt in der Nähe der Berge zu wohnen absolut ausgenutzt. Oli lernte dann Skifahren und wir hatten so im Winter eigentlich jedes Wochenende – meist an beiden Wochenendtagen die Möglichkeit auf die Piste zu gehen. Da viele Skigebiete wirklich so nah waren, dass wir früh los konnten und den ganze Tag auf der Skipiste verbinden konnten, waren die Tage gut gefüllt. In der Schweiz ist es üblich, dass man sich die Ski-Ausrüstung ausleihen kann. Meist für eine Saison und je nach Gusto ist man so gut beraten. Wir haben dann meist die Schuhe für eine Saison ausgeliehen und die Ski direkt vor Ort angemietet. In einem Jahr – glaube ich – haben wir auch mal beides für eine Saison ausgeliehen. Jedoch ist beim Ski ausleihen für die Saison eben das Doofe, dass wir die Ski dann die ganze Zeit herumtragen mussten – also nicht nur in der Bahn, sondern von der Bahn in die Tram und dann eben den Weg nach Hause. Das war uns irgendwann zu mühsam.

Seit wir nun in Deutschland wohnen, ist Skifahren nicht mehr so einfach möglich. Die meisten schneebedeckten Berge sind dann doch weiter weg und die Anfahrt lohnt sich nicht für ein Wochenende. Vor allem nicht mit kleinen Kindern.

Skifahren in Österreich

Letztes Jahr zu Weihnachten haben wir dann das Weihnachtsfest mit der Familie mit dem Skifahren verbunden. Die kleine Kaiserin war knapp drei Jahre alt und Junior fünfeinhalb. Ideal für einen guten Einstieg und doch haben wir auch Unterschiede bemerkt, die sicherlich daran liegen, dass wir bisher noch nicht oft in den Skiferien waren.

Für uns standen insgesamt sechs Übernachtungen zur Verfügung – somit insgesamt vier volle Tage bei denen einer auch der 24. Dezember war. Das Skigebiet in Österreich kannte ich bereits aus meiner Kindheit, da wir dort auch regelmäßig zu Gast waren.

Diesmal war das Set Up jedoch ein anderes, denn die gesamte Familie war dabei und die gemeinsame Zeit somit auch auf der Skipiste vorgesehen. Die Kinder hatten wir gleich am Anreisetag im Skigeschäft, das auch Inhaber einer Skischule war, durchmessen lassen und so für uns alle auch Skischuhe und Skier Einbuchen lassen. Skihelme hatten wir bereits vorab besorgt, denn diese wollten wir nicht ausleihen. Bei der Skikleidung konnten wir uns auch sehr gut vorab vorbereiten und hatten so einiges dabei, was sehr hilfreich für den Ski- und Weihnachtsurlaub war.

Was ziehen wir im Skiurlaub an?

Generell bin ich ein sehr großer Fan vom Zwiebellook. Also mehrere Schichten an Kleidung und so eben entsprechend der Temperatur mehr Schichten. Wir haben das bei unseren Kindern bisher immer so gehandhabt – auch wenn es kein Schnee gab – dass wir die Kleidung nach Schichten einteilen. Im Winter wird es bei uns eher um die Null Grad und selten darunter. Für dieses Wetter sind also Strumpfhosen und T-Shirts als Unterhemd sehr gut. Da sowohl in der Krippe, dem Kindergarten und nun auch in der Schule eine Fussbodenheizung installiert ist, kommt es regelmäßig vor, dass ich die Kinder beim Abholen im T-Shirt antreffe, da es so warm ist. Das ist bisher auch der Grund wieso ich keine Unterhemden mag, denn das T-Shirt genügt definitiv.

Für den Skiurlaub hatten wir den Kindern wohl lange Skistrumpfhosen als auch lange Unterwäsche besorgt – je nachdem, was sie dann mit den Skischuhen am praktischsten finden würden. Unsere Tochter hatte sich dann für die Strumpfhose entschieden und unser Sohn für eine lange Unterhose mit dicken Skisocken obendrüber.

Oben ziehen wir alle ein langes Unterhemd und ein Rollkragenpullover – meist aus Fleece oder einem anderen Tech-Stoff. Vor allem beim Skifahren – oder je nachdem wie aktiv man auf der Skipiste ist, sind die Schichten bisher immer sehr gut für uns gewesen. Wir haben also unser Körpergefühl auf das der Kinder übertragen.

Schal und Mütze sind sehr einfach, denn ein Haube kombiniert genau den Bedarf dieser beiden Accessoires. Bei den Handschuhen kann ich jedoch keine gute Empfehlung geben. Für Junior hatten wir Kinder-Skihandschuhe, die jedoch nicht ideal waren, obwohl Finger dran waren. Der Grund war meiner Meinung nach, dass sie nicht richtig geschlossen werden konnten.

Für die kleine Kaiserin war es letztes Jahr einfach noch zu früh für richtige Kinder-Skihandschuhe. Zumindest in ihrer Größe, denn für ihre Finger und Hände konnten wir nur Fäustlinge finden, die jedoch nicht ideal waren. Daher haben wir uns dann mit zwei paar Finger-Handschuhen beholfen, die natürlich schnell nass wurden, aber so war wenigstens ein bisschen Wärme vorhanden.

Ab auf die Piste! Mit Kindern?

Da wir keine super erfahrenen Skifahrer sind und auch generell sehr gerne auf Profis vertrauen, haben wir das Angebot der Skischule genutzt. Dieses bot den Kindern eine Vormittagsbetreuung an, bei der die Kinder auf einem Übungshügel ganz einfach Skifahren lernen konnten.

Die Gruppe war für beide Kinder und somit ideal für alle Skianfänger. Insgesamt hatte die Kinder acht Kinder und vier Lehrer. Für die kleine Kaiserin wurde meist ein Skilehrer zur Verfügung gestellt – ich glaube, weil sie einfach so klein aussah.

Der erste Teil beim Skifahren ist ja immer der gleiche einfache Weg an einem seichten Hügel und ohne Stöcke fahren. Die Kinder werden dann auf einem Schleppband nach oben gefahren und und können dann einfach den Anweisungen der Skilehrer für das fahren folgen.

Unser erste Tag begann in einem Schneesturm – zumindest für uns Stadtmenschen. Der Berg war komplett in einer Wolke und es schneite unaufhörlich. Trotz dieser verrückten Begrüßung waren die Kinder absolut fasziniert und vorfreudig, was denn nun oben passieren würde.

Die erste halbe Stunde lief noch für beide ganz gut, doch nach einer guten Stunde wollte die kleine Kaiserin nicht mehr – für uns absolut verständlich, denn das Wetter war wirklich undankbar und der Schnee war so tobend, dass es beim fahren sicher nicht entspannter wurde.

Junior hielt noch eine Weile durch und dann musste wir auch schon runter, denn auch die Bergwacht rief zum Verlassen der Pisten und des Berges auf.

Fazit also: Skischule ja. Wetter am besten planen, also wenn das geht.

Skischule und mehr

Nach dem ersten Tag und der ganzen Vorfreude auf den nächsten Tag verbrachten die Kinder noch einen weiteren Tag in der Skischule. Die kleine Kaiserin wollte dann irgendwann nicht mehr und Junior konnte bereits am dritten Tag gut seine Kurven fahren.

Da wir den vierten Tag nicht nur noch rumsitzen wollten, ging Junior am Vormittag nochmal in die Skischule und am Nachmittag machten wir uns auf eine Rodeltour.

Rodeltour des Grauens oder die die Einheimischen sagen: die längste Rodelstrecke Europas

Das war vielleicht etwas. Wir hatten definitiv keine, was da auf uns zukommen würde. Wir starteten total entspannt in den Nachmittag, machten sogar noch eine Rast in einer Baude – schon halb semi-gefroren und fuhren dann weiter. Die Kinder waren erfroren, wir Eltern einfach nur noch fertig mit den Nerven. Denn als Junior anfing mich zu beruhigen, wusste ich, dass die längste Rodelstrecke sicher etwas für Rodelraser ist, jedoch nicht für uns „Genussrodler“. Im Dunklen und den letzten Bus verpasst, fuhren wir mit dem Taxi direkt zum Hotel, da die Rodelstrecke bis ins nächste Dorf gebaut war.

Sicher hätten wir dieses Jahr mal wieder versucht den Berg zu erklimmen und so einen Urlaub im Schnee zu verbringen, aber es ist ja nichts aufgehoben, nur aufgeschoben.

Unser Hotel: Hotel Unterbrunn Neukirchen**, Marktstraße 26, 5741 Neukirchen am Großvenediger, Österreich

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#ReisenmitKindern

SkiUrlaub mit Kindern

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