Und nun ziehen wir doch um…

Also hier der letzte Stand: wir wollen nicht umziehen..

Mhja, genau so hörte es sich noch vor einigen Wochen und sogar Tagen an. Und ja, das Gefühl gibt es jetzt immer noch. Wieso denn nicht umziehen – höre ich Freunde immer. Naja, das umziehen an sich gefällt mir schon. Denn jeder liebt es doch sich neu einzurichten, oder? Nee? Na bei mir ist es jedenfalls so und ich finde es auch cool alles neu zu gestalten, einen neuen Blick auf die Dinge zu bekommen. Und bei uns hat es ja eigentlich damit angefangen, dass wir nicht umziehen wollten, weil wir doch nicht aus unserem geliebten Bern, aus unserer geliebten Schweiz, aus unserem schönen Nest wegwollen. Es ist doch so toll hier. Die Stimmung, die neuen Freunde, die ich für Vince und ja auch für mich gefunden habe. Tolle Frauen mit denen ich gerne die Nachmittage, Vormittage oder manchmal sogar den ganzen Tag verbringe. Meine Meinung austauschen und mal so hören, was so geht.

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All das wird nun so abrupt beendet… Und vielleicht ist es auch das: mein Liebster und ich sind in Bern in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen. Wir haben hier unser erstes gemeinsames Kind bekommen. Und haben hier auch unsere Liebe zur Natur (ähem, ja, wir werden alt und finden Wandern und Berge total spannend) weiter ausgelebt. Doch man sagt ja auch so schön: man soll aufhören oder sogar gehen, wenn es am Schönsten ist. Oh Gott: es ist wahnsinnig schön hier. Ich fühle mich hier sehr sehr sehr sehr wohl. Bern ist schnuckelig süss und ich kenne die Strassen und weiss wo genau ich hin muss, um zum nächsten Spielplatz zu kommen. Ich weiss welche Läden, wo in der Stadt zu finden sind und viel besser noch, die Aare – der tolle Fluss, der quer durch Bern geht – ist so schön nah. Ach ja, es ist schon schön und ich höre ja auch schon auf zu quengeln. Auf sehr hohem Niveau..ich weiss.

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Wir haben nun also endlich eine schöne neue Wohnung in unserer neuen Stadt am Main gefunden. Klar, wirkt Offenbach für uns nicht sofort attraktiv. Vor knapp fünf Jahren haben wir noch in Frankfurt am Main gewohnt. Und jeder von euch, der mal in Frankfurt gewohnt hat oder dort ein wenig länger war, weiss, dass Offenbach eher nicht als so cool und vor allem auch ein wenig Assi angesehen wird. Aber wieso ist das so? Mh, mittlerweile war ich da. Hier ein Erklärungsversuch: Ich bin ja ursprünglich aus Berlin und muss nun ehrlich sagen, dass Offenbach eine total normale Stadt ist. Mitten am Main. Schön! Wir wohnen sogar noch mitten am Main. Noch schöner! Wieso also Assi. Mh? Ich denke, dass es an den Ausländern liegt. Aber mal ehrlich – ich bin auch Ausländer. Aktuell als Deutsche in der Schweiz. In Berlin gibt es ohne Ende Ausländer. Stört es einen dort? Nö! Woran liegt es dann? An dem ganzen Graffiti? Kann sein, aber auch Städte (wie zum Beispiel Berlin!) haben ohne Ende Graffiti und da stört es keinen. Da wird es als szenig, trendy und sogar völlig legitim angesehen. Ein neues Haus ohne Graffiti…das hält nicht lange in Berlin. Wird zwar schnell wieder weggemacht, wenn es ein wichtiges Gebäude ist. Aber dann ist es ein paar Tage später wieder zugetaggt. Also woran liegt es denn dann? Keine Ahnung. Ich habe so das Gefühl, dass es so ist wie mit Bern und Zürich. Mit Berlin und Potsdam. Mit Mannheim und Ludwigshafen. Mit grossen und kleinen Städten generell. Mit den Vororten und den Städten nebendran, die grösser sind.

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Mein Gefühl war jedenfalls so: ich finde Offenbach hat echt etwas am Schlummern. Vielleicht ein verborgenes Geheimnis. Etwas Spannendes wartet. Es wartet entdeckt zu werden. Die Trendigkeit (gibt’s das Wort überhaupt?) lauert. Der Schelm kommt gleich raus. Die Sonne lungert hinter den Hochhäusern (ja, auch hier gibt es welche – nicht nur in Frankfurt). Die Schönheit ist nicht zu übersehen. Oft im Detail. Und dann auch wieder Offensichtlich. Gibt es Hochäuser – so Assi-Hochhäuser, wo ganz viele drin wohnen? Klar! Die gibt es doch überall. Wir machen uns immer drüber lustig, dass jede Stadt so ein Hochhaus geschenkt bekommt, wenn sie zu einer Stadt von bestimmter Grösse wird. Stört es mich? Nö, ich bin ja aus Berlin. Da kennt man das. Und ehrlich gesagt wir wohnen nun auch in einem acht-geschosser. Na und? Ich glaube, es gibt wirklich etwas, das entdeckt werden will. In Offenbach. In Offenbach am Meer (ja, so nennen die das). Und ich denke die Stadt wartet auf mich. Ich werde es entdecken. Ich werde die Stadt unsicher machen. Mit meinem süssen Sohn! Mein Liebster und ich werden am Weekend die Hotspots erobern. Also ihr bleibt somit über mich auf dem Laufenden.

Und wie sieht es denn nun aus, fragt ihr euch? Ja, die Wohung ist schön. Gross. Grösser als bisher. Ein Zimmer mehr wollten wir ja haben. Es ist sehr hell alles. Mit bodentiefen Fenstern. Mit einem riesigen Balkon. Wobei es Loggia genannt wird. Mit einem Gäste-WC. Bei uns hiess es bisher immer: anstehen. Da wir nur eins hatten.

Also das Umziehen an sich, ist ja auch schon geritzt. Wir werden mit einer Firma umziehen, die uns alles einräumt, abbaut, verpackt, umzieht und alles am neuen Wohnsitz aufbaut und die Kisten abstellt. Ich habe mich dann doch entschlossen das Auspacken selbst in die Hand zu nehmen. Meine Mama hatte nicht Unrecht, als sie meinte: so kannst Du in Ruhe alles auspacken und dort hinstellen wo Du willst – und nebenbei noch Ausmisten. Na, das ist doch genau was für mich. Denn Ausmisten heisst bei mir auch: mehr Platz schaffen für Neues.
Also als Nächstes heisst es dann: Küche final entscheiden. Ja, eines der Vorteile, wenn man nach Deutschland geht, ist, dass man sich eine eigene Küche einbauen darf. Das kann man sehen, wie man will. Für mich ist es so, dass ich es in der Schweiz besser fand, da man hier die Küche drin hat. Und sich so eine Küche einzubauen ist schon etwas anstrengend. Oder mühsam, wie der Schweizer sagt. Angebote einholen. Alles genau evaluieren. Und dann noch recht viel Geld dafür zahlen, obwohl es nur eine Mietwohnung ist. Naja, so ist es. Andere Länder – andere Sitten.
Spannend und wirklich spassig dagegen stelle ich mir das ganze Thema zum Malern vor. Das Kinderzimmer wird wirklich toll. Ich habe da so einen Plan und werde euch hier auch auf dem Laufenden halten, wenn es News und Updates gibt. Und ja, auch endlich mal ein gemütliches Schlafzimmer machen. Naja, es ist schon jetzt gemütlich, aber wir haben hier in der Schweiz nie unsere Wände farblich verändert und dies machen wir nun aber in Deutschland.

Und wenn ihr Zwischendurch mal mehr sehen wollt, dann könnt ihr auch jederzeit bei mir auf Snapchat vorbeischauen. Dort heisse ich: BineLovesLife (wer hätt’s gedacht)

#WildWaterWednesday

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