Je oller, je doller…

Jeder, der Kinder hat, kennt es: umso älter die Kinder werden. Vor allem wenn sie das Babyalter verlassen und in das Kleinkindalter eintreten, beginnt der Spass. Der richtige Spass. Nicht nur zu Hause. Ich meine keine Machtkämpfe und Grenzen-Austesten. Ich meine es nicht ironisch. Ich meine es ernst. Mir geht es um den Spass am Leben. Für mich als Mutter, die noch zu Hause bleiben darf bei ihrem Sohn, ist der Zeitpunkt des Spasses in vollem Gange.

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Schon immer habe ich mich gefreut, dass wenn ich mal Kinder haben werde mein Leben nur noch aus Disney und Spiele spielen bestehen wird. Nun ja, da sind wir noch nicht. Brettspiele und so…das kommt bestimmt erst mit fünf – oder?

Wer hat mehr Spaß auf dem Spielplatz?

Mein Spass auf dem Spielplatz wird von nun an grösser. Wir sind ja mittlerweile nicht mehr nur noch am Nachmittag auf dem Spieplatz, sondern auch schon am Vormittag. Vormittags, also direkt nach dem Frühstück. Dann, wenn der Kaffee endlich richtig wirkt und man durch die morgendliche Kälte sowieso noch etwas wacher ist. Dann stürmen wir den Spielplatz. Naja, okay. Wir stürmen nicht wirklich. Mein Sohn und ich stehen am Anfang erstmal da und gucken. Erstmal die Lage checken. Wer ist denn alles da. Wo genau sind die Kinder mit dem Ball (aktuell ist der Ball der Renner bei ihm) und lohnt es sich gleich dem Ball hinterherzurennen. Ball – heisst es dann von ihm.  Aber losgehen tun wir noch nicht. Erst folgt der Falkenschrei. So nenne ich den Schrei. Vielleicht ist es auch ein Kampfruf: Achtung, wir kommen!! Achtung, ich komme!! Attacke, jetzt geht’s los!!

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Seit einer knappen Woche ist die grosse Rutsche unser Ding. Mh, nicht wirklich meins. Zumindest nicht von Anfang an. Denn diese Rutsche ist nicht nur länger als die Babyrutsche. Diese Rutsche ist eine Röhrenrutsche. Eine Röhre, die am Anfang sehr steil bergab geht und dann mal nach links und rechts und dann ist man schon draussen. Also wirklich der Kracher. Zumindest für meinen Sohn! Für mich war es anfangs eher so…ähem, ja…nee, irgendwie will ich gar nicht. Aber bevor sich der Junior dann kopfvoran die Rutsche runterstürzt setzt man sich doch hin und nimmt ihn zwischen die Beine und rutscht. Krampf lass nach, sag ich nur. Denn diese Rutsche ist nicht wirklich für Erwachsene. Also Kopf einziehen. Oder eher den Rücken krumm machen…mega unbequem. Und kaum sind wir unten, laufen wir schon wieder hoch. es sind knapp 35 Stufen, die wir erklimmen, bis wir ganz oben sind. Krampf die zweite.

Ja, so ging es dann noch etliche Male am ersten Mal. Und nun habe ich das ganze schon die ganze letzte Woche gemacht. Und siehe da, auch Mama kann mal was lernen. Am zweiten Tag war es mir zu blöd. Also das mit dem Krampf. Rutschen gehe ich doch mit meinem Sohn – ich weiss doch wie sehr er das liebt. Und ja, ich bin auch eine Mama, die gerne das mitmacht, was der Junior raussucht. Soll er doch rutschen. Soll er doch in den Sandkasten, der noch recht feucht ist vom Regen am Tag davor. Soll er doch über den Rasen rennen und im Herbstwetter den Matsch in den Schuhen haben. So soll das Kinderleben doch sein. Spassig und immer mittendrin. Dreckig darf es sein. Laut auf jeden Fall. Auch zu Hause. Mir ist es wichtig, dass ich ihm viel Freiraum beim Spielen gebe. Denn ich glaube daran, dass das Spielen etwas sehr Wichtiges in seiner Entwicklung ist. Und, dass das Spielen auch noch voll ausgekostet werden muss. Später kommt doch so viel mit Regeln und Massnahmen auf einen zu. Das ganze Leben wird man geformt und gedrückt. Und oft ist es gar nicht der Druck, der einem zu Schaffen macht, sondern das Wissen, dass man seinen Kindern als sie noch klein waren nicht genug Freiraum gegeben hat. Und diese Freiraum möchte ich ihm geben.

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Nun aber zurück zur Rutsche: Also habe ich dann am zweiten Tag herausgefunden, dass man sich gar nicht so krumm und gebückt hinsetzen muss. Einfach mal volle Kanne nach hinten lehnen und dann flutscht die Sache schon. Vor allem geht es dann viel schneller!! Ja, wie geil!! Es macht mega…mega…einfach nur total Spass. Boah, echt ey, dann wollte er doch nur noch zweimal rutschen. Jetzt, wo ich endlich auch Spass dran habe. Naja, mal abwarten… wann er wieder mehr rutschen will.

Auf jeden Fall ist es schon cool, dass ich den ganzen Tag auf dem Spielplatz mit ihm verbringen kann. Spielen. Dem Ball hinterherlaufen. Kicken und Rutschen. Spass auf der Schaukel. Beim Wippen und sowieso.

Was macht euch am meisten Spass auf dem Spielplatz? Also euch Mamas und Papas?

P.S.: Ja, dann ab dem dritten Tag wurde wieder viel gerutscht. Und wir beiden haben Spass – yippieh!

#MommyMonday

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