Guten Morgen – oder eher Guten Tag!
Guten Tag ihr lieben Leser da draußen. Wer von euch ist denn alles schon Mama oder Papa? Wer von euch ist denn schon Onkel oder Tante? Und haben wir auch Omis und Opis unter den Lesern? Na, Kinder sind wir ja alle. Und heute geht es mir mal um die Kinder. Also nicht um uns, sondern um die ganz Kleinen. Die Kinder, die noch nicht mal zur Schule gehen.
Eines dieser Kinder wohnt sogar bei mir – mein Sohn 😉 Nun gut, er ist grad mal 21 Monate, aber oft schon habe ich diverse Meinungen zum Thema Lernen gehört. Lernen fängt schon früh an. Die Bildung setzt nicht erst mit der Schule ein. Auch eine Kita hat einen Bildungsauftrag. Ach, was sage ich: auch eine Krippe hat schon einen Lernauftrag. Und wenn wir schon mal dabei sind: die Eltern müssen das Kind ja auch fördern. Nicht nur erst, wenn er oder sie in der Schule ist, sollen die Eltern mit eingreifen. Nein, nein. Es soll schon von Anfang an losgehen. Das Lernen beginnt ganz früh. Schon das erste Spielzeug, dass Junior in die Hände bekommt, soll nicht nur fördernd und bildend sein, sondern auch noch nachhaltig. Bildende Nachhaltigkeit. Gibt’s das überhaupt? Keine Ahnung – wer weiß es?
Die Kinder werden nicht einfach so in diese Welt gesetzt. Es gibt einen Auftrag. Eine Mission. Einen Lernauftrag. Einen Lebensplan. Ein Goal und am besten gleich noch eine Philosophie. So eine Art Lebensphilosophie. So eine Art innerer Antrieb, der doch von außen kommt. Es geht nicht nur um’s Überleben. Um Windel wechseln und noch Nahrung für das Kind besorgen. Nein, nein. Alle Kinder, die heute groß werden, sollten auch schon in die richtige Richtung geschoben werden. Behutsam. Aber auch mit Nachdruck.
Das Spielzeug ist nicht nur schön anzusehen, es soll auch noch aus Holz sein. Na, das gibt’s doch auch bei Lidl. Nee, das reicht aber nicht! Es muss auch noch nachvollziehbar sein, woher es kommt. Am besten aus einem Anbau, in dem die Bäume selbst entschieden haben zu sterben und dann freiwillig entschieden haben, Spielzeug werden zu wollen. Mit bunten Farben? Ja, na klar! Aber nur nachhaltig. Gefärbt am besten aus roter Beete für ein saftiges Rot und aus Blaubeerpaste für den schönen himmelblauen Effekt.
Plaste? Watt, Du gibt’s Deinem Kind Plastespielzeug? Voll Anti. Völlig falsch. Was soll denn das. Die armen Kinder sind dann nicht nur den Schadstoffen ausgesetzt, die dieses Plastespielzeug ausstrahlt, sondern fördern somit den Bestand der Plastefabriken. Ganz, ganz böse!!! Du, Du, Du!
Na, also ich bin ja ein klassisches Kind der 90er. In den 80ern geboren und dann in der tollen Zeit der 90er groß geworden. Da war Plaste noch cool. Und bunt erst recht. Aber, die Ökos gab es damals natürlich auch schon. Und ich verurteile niemanden, ich hinterfrage nur. Ich frage nur wieso es immer gleich einen Lerneffekt haben muss. Wird mein Kind nicht so gut gefördert, wenn es nicht von Anfang an auch gleich alles ökologisch, biologisch, nachhaltig kennenlernt?
Denn die Realität ist doch, dass heutzutage nicht alles Öko-Bio ist. Am Anfang des Lebens so Öko und dann ist die Umgebung doch voll plaste. Geht der Junior dann in die Kita und bekommt Ausschlag, weil da nur Plastespielzeug ist. Atemnot, wenn er in der Schule sitzt, weil der Boden aus Linoleum ist?
Für mich ist das alles sehr fragwürdig. Wir haben ab heute die Eingewöhnung in der Krippe und dort bieten die sogar Englisch für die Kleinen an. Wohl gemerkt: es handelt sich um Kinder unter drei Jahren. Ich hatte zwar auch schon mit sechs Jahren Englisch, aber echt in der Krippe schon? Er kann ja noch nicht mal einen deutschen Satz sprechen. Und deutsch ist doch seine Muttersprache.
Leben wir auf einer Insel? Was machen denn diejenigen untern uns, die sich das ganze Holzspielzeug nicht leisten können. Werden diese Kinder dann nicht so gut weiterkommen. Oder wird das Kind mit dem Holzspielzeug später das Mobbingopfer mit Burnout im zarten Alter von 12 Jahren?
Heute also mal nachdenklich…
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