Ein Traum aus 1001 Nacht…
An was denkt ihr da zuerst? An Aladin. Oder an fliegende Teppiche. An leckeren frischen Minztee. An Räucherstäbchen. An Märchen. An wunderschöne Frauen in Schleiern. Oder vielleicht auch an die Wärme. An Sand und an viel Licht.
Passend also zu dieser grauen Jahreszeit? Ja, genau! Denn heute erzähle ich euch mal, wie wir uns im Hammam und Oktogon in Bern verwöhnen lassen haben. Das Oktogon ist ein achteckiges Gebäude in Bern. Im Matte-Quartier. Direkt an der Aare und unterhalb des Bundeshauses.
Entspannung in Bern
Dieses Oktogon beherbergt das Hamam Bern. Das Hammam ist eine türkische Dampflandschaft, in der man, bekleidet mit einem Pestemal. Dieses traditionelle Leinen-Wickeltuch ist das einzige, was man braucht. Auf den vier Etagen des Hauses hat man sowohl die Dampflandschaft, die Erholungsetage und Café untergebracht. Alles ist sehr stilvoll in dunklen und rötlichen Tönen eingerichtet. Mit viel indirektem Licht.
Von Raum zu Raum geht man dann und genießt die Wärme der unterschiedlichen Dämpfe. Der erste Raum – der Sogukluk – ist der Kräuterdampfraum mit 35° C. Diesen nutzt man, um den Körper an die Wärme zu gewöhnen und die Poren zu öffnen. Denn danach folgt eine Massage. Ein Scrub um genau zu sein. Diesen nimmt man selbst mittels eines Keses – dem Peeling-Handschuh – und Olivenseife vor. Das alles dann schon im zweiten Raum: dem Keseraum. Im größten Raum, um den sich die anderen Räume reihen, befindet sich ein riesiger Pool. Kein tiefer Pool, aber ein Pool mit angenehmen 35° C in dem man sich zurücklehnen kann und die 13 Meter hohe Decke nicht als erdrückend empfindet.
Nach dem Bingül – ein weiterer Raum mit Kräuterdampf bei 45° C – ist der Körper auf das zweite Peeling vorbereitet. Auch dieses findet wieder mit dem Kese und der Olivenseife statt. Danach quietscht die Haut nur so vor Sauberkeit und ich mag dieses Gefühl so richtig sauber zu sein.
Zur Erholung geht es dann auf den Nabelstein. Ein Stein, der gewärmt ist und einen schon entspannen lässt. Wir haben nach dem ganzen Rundgang, der dann circa 50 Minuten gedauert hat, meist Hunger und holen uns eine Joghurtschale mit Früchten und Nüssen. Dazu ein warmer Pfeffitee und viel Wasser. Oh, das tut gut.
Richtig einschlafen könnte ich dann immer im Entspannungsraum direkt unter dem Dach. Also in der obersten Etage. Wir waren diesmal schon zum dritten Mal im Hammam und ich freue mich schon auf das nächste Mal.
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