Fashion Week Tag zwei – der Wahnsinn geht weiter oder Manege frei!
Es war ein toller Zirkus. Es hat Spaß gemacht und ja, auch ich benutze das Wort „Modezirkus“ wohlwissend, dass es nicht immer nur gut gemeint ist. Bei mir schon. Denn ein Zirkus ist eine bunte, exotische Welt, die einen in den Bann nimmt und auch Fantasien sichtbar macht und Unmögliches zeigt.
Die Berliner Fashion Week ist meine erste Fashion Week jemals, dennoch habe ich das Gefühl, dass diese Art Fashion Week einzigartig auf der Welt ist. Nicht besser oder schlechter als die Fashion Week in Paris, London, Mailand oder New York. Nein, einfach anders.
Berlin ist ja schon so anders im Vergleich zu den anderen Metropolen.
Die Berliner Fashion Week ist definitiv jünger als die anderen Modewochen und bietet somit das größte Potenzial sich zu entwickeln. Paris steht für Couture und New York definitiv für extravagante Moderne. Ich glaube, es ist wie so oft: die erste Erfahrung prägt einen am meisten. Und mich hat die Berliner Fashion Week am meisten geprägt. Sollte ich jemals die Möglichkeit haben auf eine andere Fashion Week gehen zu dürfen, würde es sicher wieder extrem aufregend und einzigartig werden, dennoch wird Berlin ein Alleinstellungsmerkmal haben. Vielleicht auch deshalb, weil es meine Heimatstadt ist. Hier bin ich geboren und aufgewachsen. Hier habe ich die Straßen schon in einem anderen Licht als dem des glitzernden schönen Fashion Zirkus gesehen.
Sei ein Einhorn – och nö!
Mein zweiter Tag begann recht entspannt. Mein erster Stop war ganz klar: Fotoshooting an coolen Berliner Locations.
Danach ging es auch schon wieder los und ich durfte die Hashmag Lounge in der Kunztschule am Checkpoint Charlie besuchen. Dort gab es etliche Angebote, die ich Dir auch im weiteren Laufe des TrendyThursday vorstellen werde.
Zuerst ist mir mal wieder aufgefallen, dass alle Fashiongirls immer so vernarrt in das Einhorn sind. Da gab es also diese Luftballons und jeder wollte einen mit dem Einhorn haben. Ich persönlich habe mich für die Giraffe entschieden. Mein Sohn mag die Giraffe sehr und wenn Mama dann noch so etwas Schickes von der Fashion Week mitbringt, dann ist alles gesagt.
Ein bisschen Farbe schadet nicht
Für den zweiten Tag hatte ich mich für einen Jumpsuit in weiß-blauen Streifen entschieden. Darüber einen türkisen Blazer und meine Palm Springs Housewife Schuhe in Orange mit Schleife. Keine Ahnung wieso, aber diese Schuhe erinnern mich einfach immer wieder an eine Vorstadtfrau, die eher zu Hause ist, gutes Geld vom Mann hat und eigentlich nur dem schönen Leben frönt. Der etwas flache Absatz mit 4 Zentimetern und der Klappersound beim Laufen erwecken bei mir immer dieses Gefühl.
Bei den Haaren wollte ich etwas flippiger sein als am Tag zuvor und habe mich daher für den Madita Zopf in modern entschieden. Ja, was ist denn ein Madita Zopf, wirst Du denken. Madita ist ein Buch von Astrid Lindgren und Madita trägt immer diesen Zopf. Als 2.0 Version ist der etwas flippiger. Einige nennen es vielleicht Bun oder Half Bun, aber ich kenne die wahren Hintergründe und weiß, dass es ein Madita-Zopf ist.
Zur Fashion Week muss man nicht immer nur mit den neuesten Trends auflaufen, sondern kann auch mal altes geschickt kombinieren. Denn der Zopf ist definitiv ein Stück auf den Neunzigern.
Ein Blazer in Knallfarbe und dann noch orange-farbige Schuhe sind für mich die Sommerinkarnation im Kleiderschrank.
Styling Zutaten
Jumpsuit: H&M (similar here)
Blazer: Mango (similar here)
Schuhe: Vintage (similar here)
Clutch: Vintage (similar here)
Der Nachmittag war dann etwas entspannter, denn nachdem ich in der Lounge nette Unterhaltung, eine Wimpernverlängerung von Adam & Eve und eine TDA Behandlung von SEYO hatte, bin ich erstmal Essen gefahren.
Watermelon Boy
Meine Cousine Vivien ist Floristin und in ihrem Element angekommen. Sie liebt Blumen und jeweils mittwochs hat sie Tipps und Tricks zur Blumenpflege für den WeddingWednesday.
Mit ihr bin ich ins Vapiano essen gegangen und habe dann noch die neue Kollektion bei Edited – the Label gesehen. Das war eine tolle Show. Denn die klassischen Schaufensterpuppen waren echte Frauen! Sowas hatte ich noch nicht gesehen und fand es richtig schön.
Danach ging es zum Hallhuber Fashion Cocktail und wir haben dort nicht nur den leckersten Virgin Cocktail getrunken, sondern auch für den guten Zweck geshoppt. 10% des Umsatzes wurden an diesem Tag für die UN Women gespendet.
Den Virgin Cocktail „Watermelon Boy“ habe ich sofort in mein Repertoire mit aufgenommen und bald verrate ich Dir das Rezept hier auf dem Blog.
Photocredits: Sylwia Buch
Wie hat Dir dieser Look zur Fashion Week gefallen?