Glück kommt vom Wiederholen und vom Nachdenken. Zeit schenken und gemeinsames erleben.
Heute möchte ich etwas Neues starten. Ich glaube daran, dass die meisten Menschen mehr Glück in ihrer nahen Umgebung haben, als sie wirklich wahrnehmen können.
Wie ich wieder schlafen kann
Eigentlich müsste die Überschrift für heute sogar zehn mal Glück heißen, denn ich kann endlich wieder schlafen – durchschlafen und auch einfach erholter aufwachen.
Wie ist das passiert und was habe ich gemacht?
Ganz einfach. Alles dazu beantworte ich in diesem Blogpost.
Abstillen, Durchhalten und zur Ruhe kommen
Bereits mehrere Mal wurde ich von Freundinnen und Mamas aus meiner Umgebung gefragt, wie ich so lange Stillen konnte. Junior habe ich fast zwei Jahr gestillt. Und die kleine Kaiserin? Nach einen gutem Jahr musste ich aufhören. Auch wenn dieser Blogpost sicher schön früher hätte erscheinen können, sie schreibe ich erst heute darüber. Denn Abstillen ist eine sehr persönliche und intime Sache, die ich bisher noch nicht so gut verarbeitet hatte.
Für mich war das Thema Stillen irgendwie immer selbstverständlich – vor allem auch deshalb, weil ich mir immer vorgenommen hatte (oder eher sogar gedacht hatte), dass ich mein Kind so lange stillen würde, wie es das Kind eben will. Bei Junior war es dann wirklich so, dass ich sicherlich noch viel länger als bis zum zweiten Geburtstag gestillt hätte, dennoch war ich irgendwann zu erledigt und dauern krank. Nach einer beidseitigen Mittelohrentzündung (ich hatte bis dahin noch vorher in meinem Leben eine Mittelohrentzündung gehabt) war dann alles klar und ich stillte notgedrungen ab. Doch auch dieser Moment war für mich so ernüchternd und ich war mir nicht im Klaren, ob dies der richtige Weg war.
Zufälligerweise traf ich auf einer Messe eine Stillberaterin, die mir etwas etwas sehr wichtiges mitgab:
Stillen ist eine Beziehung, die für beide Seiten funktionieren muss
Wenn eine der beiden involvierten Personen – also das Kind oder die Mutter – ein Problem (egal ob emotional oder körperlich) mit dem Stillen hat, sollte man aufhören.
Das hört sich sicher nur logisch und völlig einleuchtend an. Für mich war es das bis zu diesem Gespräch jedoch nicht. Und auch im Nachhinein blicke ich noch manchmal wehmütig auf diese Zeit zurück. Nun bin ich mir jedoch sicher, dass dies einfach auch das Schicksal einer Mutter ist. Das Schicksal aller Mütter: Entscheidung zu treffen, die nicht immer 100% schwarz oder weiß zu kategorisieren sind.
Anfang diesen Jahres war es dann wieder so weit bei mir. Die kleine Kaiserin war fast schon 12 Monate bei uns ich bereits zum dritten Mal mit einer bakteriellen Erkrankung total erplattet. Doch ich wollte nicht – ich konnte nicht – abstillen. Das machte für mich keinen Sinn. Und mir blutete das Herz noch mehr: sie war ja noch nicht mal zwei Jahre gestillt worden.
Ich weiß, dass dieser Text bei vielen Mamas sicherlich Kopfschütteln auslöst, dennoch erging es mir damals so. Ich hatte Junior fast zwei Jahre gestillt und so wollte ich es auch für die kleine Kaiserin. Mein Körper jedoch war da komplett anderer Meinung. Er war fertig. Die ernüchternde Info vom Arzt:
Sie sind eben das perfekte Opfer für Erkrankungen mit einem Still-Baby und einer Virenschleuder (das meinte er lustig für Junior, der schon im Kindergarten war) – ihr Körper zieht die Notbremse
Ja, er hatte recht und ich auch wenn der Arzt deutlich betonte, dass ich nicht abstillen müsse, so war es dann doch meine Entscheidung. Auch rein nervlich zehrte das Stillen und die Frage nach der Dauer an mir. Irgendwie habe ich bisher immer viel zwischen den Kindern verglichen und mag das zwar nicht, kann es aber nicht abstellen.
Mein Besuch bei meinen Eltern in Berlin – allein mit den beiden Kindern – und einer zusätzlichen Zeit nur mit meiner Mama und den Kindern an der Ostsee brachte dann den Knoten zum Platzen. Ja, die Nächte waren der Horror, denn Abstillen ist nicht irgendwie zu schaffen – vor allem nicht nachts. Aber ich wusste, dass ich der kleinen Kaiserin nicht böses tat.
Körperliche Nähe wird nicht nur durch das Stillen ausgelebt
Bewegung und körperlicher Ausgleich
Mittlerweile fühle ich mich wirklich viel fitter. Ich habe natürlich immer wieder die Befürchtung krank zu werden – denn Ende des letzten Jahres und Anfang diesen Jahres war Kranksein für mich ja auch immer gleichzusetzen mit wirkliche intensiven Krankheiten und Antibiotikaeinnahme.
Ich treibe wieder regelmäßig Sport und finde so auch körperlich einen Ausgleich, der mich mehr in Balance bringt. Ja, es klingt vielleicht komisch, dass man mit zwei kleine Kindern noch Sport machen muss, aber es ist wirklich so, dass der Sport mir am Ende des Tages den Rest gibt und mich ruhig schlafen lässt und auf der anderen Seite auch wieder mehr Power gibt – also im allgemeinen – um meinen täglichen Aufgaben gerecht zu werden.
Auch dieses Bild einer Mutter – eine Idee von mir – die nicht in der Lage ist ihrem Kind auf dem Spielplatz hinterherklettern zu können mag ich nicht. Ich will fit sein. Ich will nicht so eine Mutter sein, die sagen muss „Ach, Kindchen, Mama kann das nicht mehr“. Das sagt vielleicht eine Oma – wenn auch nicht meine Mama. Meine Eltern sind auch sehr fit und ich finde körperliche Fitness trägt wirklich zur geistigen Fitness bei.
Ja, auch mein Yoga ist Teil meiner Routine geworden und ich versuche nun auch mal wieder regelmäßig mehr darüber zu schreiben und gerne auch mit Bildern und sogar Videos zu zeigen, wie ich es in meinen Alltag integriere, welche Übungen mir besonders Spaß machen und welche ich irgendwie nicht mag und dennoch zu reizvoll finde nicht auszuprobieren.
Wie immer und bei allem im Leben: man sollte Ziele haben, Träume leben und glücklich sein
Kennst Du Achtsamkeit?
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