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Mama, mir ist langweilig.
Ja, das Thema Langeweile ist bei uns grad hoch im Kurs. Es gehört meiner Meinung nach dazu, dass Kinder sich auch mal langweilen. Generell bin ich jedoch der Meinung, dass Kinder auch gerne mit den Wörtern spielen und diese eben austesten wollen. Denn was löst Langeweile bei Dir aus?
Langweile und Entwicklung
Grad gestern habe ich wieder im Buch von Remo Largo gelesen. Meine Bibel sozusagen, denn ich liebe die Sicht von Largo auf die Entwicklung der Kinder. Remo Largo ist ein sehr bekannter Kinderarzt, der mit dem Buch Babyjahre bekannt geworden ist. Ein weiteres Buch ist das Buch Kinderjahre, was nun für das Alter von Junior sehr treffend ist.
Kinderjahre – das sind die Jahre von vier bis zur Schule. Jahre, in denen die Kinder selbstständiger und wirklich mehr sie selbst werden. Ein wichtiger Punkt, der mir mal wieder so nicht bewusst war, ist der Punkt des Individuums. Jeder Mensch ist ein Individuum – das weiß ich schon – doch bei Kindern reagieren wir da immer anders. Denk nur mal an Sätze wie: schau mal, Max kann schon Fahrradfahren – und das obwohl er erst drei ist.
Körperliche Entwicklung ist bei jedem Elternteil in Bezug auf die Kinder ein Thema. Ich bin im dritten Jahr im Elternbeirat und bekomme viele Sorgen und Ängste der Eltern mit. Ein wichtiges Thema wird immer das Thema Essen und die körperliche Entwicklung bleiben. Manche Kinder essen mehr und manche eben weniger. Doch wie oft wir darüber reden, würde den Rahmen hier sprengen. Manche Kinder lieben es zu basteln, andere sind eher auf Action aus und wollen sich bewegen. Bei anderen Erwachsenen beurteilt niemand so kritisch, was er macht und kann und was er will.
Bei Kindern ist das anders: die körperliche Entwicklung und eigentlich auch die sprachliche Entwicklung werden andauernd verglichen. Das ist auch ein Thema in jedem Elterngespräch. Ich jedoch bin ein großer Freund von: Stärken stärken.
Keine Ahnung, ob Junior später Künstler wird, aktuell liebt er jedoch sehr den Kunstunterricht, mit LEGO bauen und Zusammenhänge verstehen.
Zusammenhänge verstehen und selbst erkunden
Wann genau kann ein Kind ein bestimmtest Spiel spielen, ein Buch verstehen oder gar etwas bauen? Junior fragt mich sehr oft, welches Alter auf den Spielen, Büchern und generell den Kinderspielsachen steht. Er möchte verstehen, ab wann das Spielzeug gedacht ist. Weil ich generell kein Freund von Ausgrenzung bin, sondern eher von Integration, habe ich ihm erklärt, dass das Alter nur Richtlinie ist. Eine Richtlinie, um den Eltern eine Idee davon zu geben, wann das Spiel oder Buch passend sein könnte. Auch für kinderlose Freunde und Verwandte oder andere Erwachsene, die dem Kind gerne etwas schenken möchten, macht die Altersangabe Sinn. Doch ein Richtwert ist und bleibt eben auch ein Richtwert und ist keine Altersfreigabe wie bei einem Kinofilm oder einer Fernsehserie.
Die meisten Spielzeughersteller haben auch erkannt, dass es einen noch nicht erschlossenen Markt gibt, der Kinder Spielzeug vorenthält. Und so neigen einige Spielzeughersteller auch dazu das Alter einfach herabzusetzen, damit sich das Spielzeug verkauft.
Daher rate ich – aus meiner eigenen Erfahrung – dass man sich genau mit dem Spielzeug beschäftigt. Wie genau soll das funktionieren? Ganz einfach: lies Dir durch, was das Spielzeug oder Buch eben mit sich bringt und frage im Zweifelsfall einfach eine Freundin mit Kindern im gleichen Alter, eine Erzieherin im Kindergarten oder einfach selbst mal zusammen mit den Kindern ausprobieren.
Erwartungen und Angebote gehen Hand in Hand
Natürlich kann ich nicht von meinem Kind erwarten, dass es das Kind auf der Packung des Spielzeugs ist. Denn egal, ob jemand fünf oder drei Jahre ist, sind manche Dinge gleich: jeder ist individuell.

Experimentierkasten für Kinder
Wir probieren daher gerne gemeinsam aus, was genau ein Spiel kann und ob es uns gefällt. Hier auf dem Blog zeige ich daher die unverfälschte Wahrheit und gebe auch gerne zu, wenn es mir nicht gefällt. Sind Kooperationspartner involviert bespreche ich gerne, ob auch negative Bewertungen fallen dürfen, denn ich möchte ehrlich berichten und glaube, dass dies ein Mehrwert bei meinem Blog ist: eine ehrliche Meinung, die ich in Bezug auf Kinderprodukte zusammen mit meinen Kindern erarbeitet habe.
Kosmos kennen wir nicht erst seit kurzem, sondern haben schon einige Kontaktpunkte gehabt – vor allem im Buchbereich. Bei Kosmos gibt es jedoch nicht nur Bücher, sondern auch Experimentierkästen, Hörspiele und Spiele. Eines unser neusten Zugänge im Kinderzimmer ist mehr etwas für Junior.

Mein erster Experimentierkasten – Technik*
Der Experimentierkasten Technik war sofort eine Faszination. Die Packung verrät schon viel und mit beim öffnen haben wir uns alle gefreut, wie viele Experimente uns bevorstehen. Insgesamt sind im Experimentierkasten 70 Teile, 21 Experimente und 48 Seiten. Mit dabei ein Schaufelrad, Rahmen, Räder und so weiter, etliche Stanz- und Bastelbögen, eine Schnur, Trinkhalme, eine Pipette und weitere Kleinteile. Junior wollte sofort loslegen.
Das kleine Heft erklärt die Experimente wirklich kindgerecht und ich bin dennoch mit dabei, da einige Zusammenhänge auch von Eltern erklärt werden sollen. Die einfachen Experimente erklären zum Beispiel welche Technik hinter den unterschiedlichen Fahrzeugen steckt: wir haben als erstes ein Auto und später ein Segelschiff gebaut. Die Abbildungen und Erklärungen sind so einfach, dass auch die kleine Kaiserin mithelfen konnte.
Der Experimentierkasten wird für Kinder ab fünf Jahren aufwärts empfohlen und wir finden die Empfehlungen gerechtfertigt. Sicher gibt es Kinder, die schon mit vier Jahren daran Spaß haben, jedoch ist es auch etwas für Schulkinder. Technik und Logik sind für Kinder immer wieder spannend. Da die Experimente so einfach und klar sind, hatten wir alle Spaß daran mehr zu erfahren und immer weiter zu bauen und zu experimentieren.