Erziehungsstile – ein Generationenvergleich

Lange, lange – ja, echt lange schon, plane ich diesen Artikel und verschiebe ihn dauernd. Jeder hat Eltern. Jeder hat Eltern, die es gut meinen und sich mitteilen. Okay, vielleicht haben nicht alle das Glück, dass die Eltern bei der Erziehung mitreden. Das meine ich jetzt hier keineswegs ironisch, sondern ernst. Denn Mitreden, Einmischen oder Reinreden – egal wie man es nennt – ist für mich auch eine Art der Fürsorge. Eine Art der Anteilnahme und der Verständnis. Ich persönlich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir immer ihre Meinung kundtun – ja, auch wenn ihr das lest: ich meine es ernst.

Aber jetzt mal der Reihe nach: ich glaube also, dass Eltern sich ruhig für die Erziehung ihrer Enkel interessieren dürfen und diese auch hinterfragen dürfen. Meiner Meinung nach gibt es aber kein richtig oder falsch. Es ist und bleibt ein Kind und jedes Kind ist anders. Bestimmte Dinge jedoch machen alle Kinder gleich. Diese weiche Linie also zwischen Mitreden und Reinreden nervt manchmal – ja und sicher nicht nur mich. Denn meistens regt sie nur zum Nachdenken und allenfalls auch Umdenken an. Oft aber verunsichert sie mich auch.

Damals und heute

Ich habe also ein Interview mit meinen Eltern geführt, wie sie erziehen beziehungsweise erzogen haben und dann meine Meinung auch kundgetan.

Alle Dinge, die hier vorgestellt werden, möchte ich also nicht verurteilen oder gar ein falsch oder richtig herausfinden, sondern lediglich dazu anregen nachzudenken, vielleicht auch eifach mehr Verständnis für seine eigenen Eltern entstehen zu lassen. Denn eines der wichtigsten Sachen, die man bei all dem Reden über Erziehung vergisst ist:

Unsere Eltern sind ja auch Eltern – sie haben uns groß gezogen.

Sie haben also meiner Meinung nach ein Recht darauf zu verstehen, wie wir es machen oder auch zu hinterfragen warum wir manche Entscheidungen so anders treffen. Beim Lesen des Textes darf auch geschmunzelt werden, aber bitte nicht verurteilt werden.

Schlafengehen

Natürlich fange ich brisant an, denn das macht doch am meisten Spaß, oder?

Wie habt ihr die Kinder ins Bett gebracht?

Eltern: Wir haben die Kinder einfach hingelegt und nicht so lange gewartet bis sie schlafen

Ich: Wir legen die Kinder hin und bleiben so lange bei den Kindern bis sie schlafen

Essen – Stillen

Wie genau habt ihr das mit dem Essen gemacht?

Eltern: Die Kinder haben zu essen bekommen, was wir auch gegessen haben. Sie wurden unterstützt beim essen und wurden auch gefüttert.

Ich: Wir überlassen den Kindern das Essen – es ist kein spielen mit dem Essen, aber oft eine Schweinerei

War Zucker für euch ein Problem?

Eltern: Nein, Zucker und Süßigkeiten gehörten auch mal dazu.

Ich: Im ersten Lebensjahr gibt es keinen industriellen Zucker und am besten gar nichts Süßes vor dem dritten Geburtstag.

Wurde nachts gestillt/gefüttert/Flasche gegeben?

Eltern: Nein, nachts gab es nur Wasser.

Ich: Ich habe teilweise alle 10 Minuten gestillt – auch nachts

Erziehungsstil

Glaubt ihr, dass ihr streng gewesen seid?

Eltern: Ja, bestimmt. Aber immer in Maßen

Ich: ich glaube, wir sind nicht streng genug

Erziehungsstile MommyMonday

Welche Erziehungsstile es gibt, hängt auch immer von jeder Generation ab. Dennoch glaube ich, dass viele Eltern heutzutage gleiche Erfahrungen mit ihren Eltern machen und merken, dass Kinder großziehen kein so großes Ding ist.

Vielleicht machen wir es uns heutzutage einfach zu schwierig mit der Kindererziehung. Vielleicht sind wir auch einfach zu überfordert von den Informationen. Generation Information – sie weiß viel und weiß sich dennoch nicht zu entscheiden.

Wie sieht Kindererziehung bei Dir aus? Damals und heute im Vergleich?

#MommyMonday

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