Heute geht es um das Thema Lebensmittel. Bereits letztes Mal hatte ich mich dem Thema nachhaltiges Zuhause gewidmet und möchte diesmal auf den Aspekt Einkaufen – hiermit meine ich vorrangig Lebensmittel – widmen.
Was genau kaufen ein?
Aktuell kaufen wir wirklich regelmäßiger ein. Der einfache Grund dafür ist, dass wir keinen besonders großen Kühlschrank haben und das Gemüse und Obst eben auch frisch zu Hause haben möchten.
Lebensmittel kaufen wir daher für uns als Familie. Wir ernähren uns vorwiegend ausgewogen und achten eigentlich auf nichts besonders – also keine speziellen Abneigungen oder Allergien. Wobei, wenn meine Kinder das hier lesen würden, dann würde definitiv Spinat und Brokkoli als Abneigung aufgelistet werden sollen.
Was ich einfach sagen möchte, ist, dass wir uns nicht vegetarisch oder vegan ernähren. Die Kinder trinken gerne Kuhmilch und wir Eltern sind seit einem guten Jahr mit Hafermilch sehr zufrieden. Vor allem das Thema Kuhmilch möchte ich hier auf dem Blog auch nochmal genauer unter die Lupe nehmen, denn ich habe mich damit beschäftigt was der Unterschied und eben auch oft die Argumente gegen Kuhmilch und für Getreidemilch sind. Wieso wir das nun verändert haben, werde ich also demnächst erzählen.
Fleisch und Fisch kommt bei uns auch regelmäßig auf den Tisch, wobei die Betonung dann eher auf mäßig liegt, denn Fleisch gibt es bei uns sicher lediglich ein- und maximal zwei Mal die Woche.
Wo haben wir angefangen?
Zuerst hatte ich angefangen immer die Bio-Lebensmittel einzukaufen. Das ging auch noch bei den gängigen Supermärkten gut. Da wir nun aber auch einen Bio-Supermarkt bei uns in der Nähe haben, habe ich dann angefangen habe dort Stammkunde zu werden. So ging es dann eben immer weiter: nicht mehr nur noch Bio-Lebensmittel, sondern sogar Demeter. Auch Regional und Saisonal soll es mittlerweile sein und auch, wenn das immer alles sehr löblich klingt, so geht das sicher nicht für alle Bereiche. Wir essen sehr gerne Tomaten und die gibt es eben nicht bei uns. Zumindest nicht im Winter.
Wie kaufen wir nachhaltiger ein?
Der Bio-Supermarkt gibt uns einen guten Überblick über die aktuellen Möglichkeiten und oft merke ich, dass es viele Produkte auch unverpackt gibt, die in jedem anderen Supermarkt verpackt sind. Joghurt kommt bei uns fast jeden Abend auf den Tisch und wir kaufen diesen nun in einem Mehrwegglas. Auch das Brot können wir über den Bäcker im Bio-Supermarkt aus der Region beziehen.
Tomaten sind da für mich auch so eine Sache: im Bio-Supermarkt gibt es diese unverpackt und nicht in Papier und Plastik. Dennoch halten sie dann nicht so lange und ich kann lediglich eine Handvoll kaufen, sonst sind die schon nach zwei Tagen matschig.
Welche Probleme haben wir beim nachhaltigen einkaufen?
Das Thema Verpackungen ist sicher nicht neu und auch für mich oft eine Herausforderung. Grad kürzlich haben mir meine Eltern erzählt, dass man früher sogar Toilettenpapier einzeln verpackt kaufen konnte. Das ist ja heutzutage immer verpackt und dann hat man eben noch extra Müll produziert. Zu Hause versuchen wir dann diese Umverpackung – wenn sie so groß ist wie bei dem Toilettenpapier geht das auch leichter – als Mülltüte für einen anderen Müll zu benutzen. Das klappt jedoch nicht bei allen Lebensmitteln.
Tiefkühlkost ist da auch so ein Ding: Garnelen und Fischstäbchen gibt es auch bei uns zu essen und diese sind dann ja doch in einer Papppackung und in dieser ist nochmal alles in Plastik. Bis ich herausgefunden habe, welche Marken das nicht so machen, hatte es auch ganz schön gedauert.
Wir haben aktuell nicht wirklich ein Problem mit dem nachhaltigen Einkaufen, jedoch ist uns aufgefallen, dass wir sehr viel mehr Papiermüll als Plastikmüll produzieren. Passend dazu ist mir dann eingefallen, dass ich als Kind mal an so einer Aktion aus der Mickey Mouse Zeitung teilgenommen habe, wo ich für den Regenwald spenden konnte, denn man stellt Papier ja auch aus Holz her. Ich weiß, dass die Papppackungen bei uns nicht aus Bäumen aus dem Regenwald sind, aber eben aus Bäumen. Und Bäume wachsen ja nicht so schnell wie Tulpen. Plastik ist meiner Meinung nach nicht immer nur zu verteufeln und wurde ja auch deshalb als Revolution gefeiert, da es eben genau das Thema Verfügbarkeit und Endlichkeit der Ressourcen umgangen hat.
Was können wir noch verbessern?
Es gibt sicherlich viel zu verbessern, doch mein oberstes Gebot ist das Essen wegschmeißen. Das haben wir immer noch sehr regelmäßig: Essen wird im Kühlschrank schlecht oder auch draußen – also nicht mehr genießbar und dann muss es eben weggeschmissen werden. Ich rede hier nicht vom Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern von deutlich erkennbaren Schimmel.
Für mich ist das auch einer der Gründe, wieso ich wirklich fast jeden Tag einkaufe. So kaufe ich nur nach Bedarf und kann mögliche Reste gleich verwerten, bevor ich etwas Neues kaufe oder gar schon etwas zu Hause habe, was unbedingt verwertet werden muss.
Kaufst Du nachhaltig ein?
#ChangeIsNow
