Fitnesstipps für den Lockdown

Auch mich hatte der erste Lockdown im März diesen Jahres zu mehr Fitness bewegt. Einerseits, weil mir mein täglicher Gang zum Kindergarten und zur Krippe fehlte und ich dadurch irgendwie nicht ausgelastet war. Andererseits war es auch einfach so, dass ich ein wenig angespannt war: was, wenn die Schule gar nicht für Junior anfangen würde. Wie genau soll das weitergehen, wenn die Kinder zu Hause sind und versuche meinen Blog immer wieder auszubauen?

Wieso ich mit Sport begonnen habe?

All diese Fragen und eben auch die körperliche Befangenheit führten im ersten Schritt vor allem dazu, dass ich abends eben überhaupt nicht müde war. Ich war lange wach und bin spät aufgestanden. Die Kinder haben das alles auch nich sehr gut mitgemacht und dann? Dann musste ich etwas ändern, denn ich fühlte mich auch immer schlapper. Der Frühling begann erst und ich wollte wieder mehr Energie haben, damit ich den Tag mit den Kindern auch wieder mehr draußen verbringen konnte.

Sweat App

Bereits vor gut zwei Jahren habe ich mal mit der Sweat App von Kayla Itsines angefangen und vor allem immer am Abend genügend Kraft aufgebracht, um diese Sporteinheiten zu absolvieren.

Was genau ist das Sweat Programm? Also ich sag es kurz: der Name ist Programm. Mit diversen Trainingseinheiten, die vor allem im Bereich HIIT (High Intensive Intervall Training) und Kraftsport liegen, wird wochenweise trainiert. Mit grad mal 28 Minuten am Tag war ich mit dabei. Zu diesen 28 Minuten am Tag gehören eben auch Ausdauerübungen, die ich dann meist mit Fahrradtouren oder kurzen, aber straffen Spaziergängen meisterte. Joggen und Laufen war vor zwei Jahren noch nicht auf meinem Radar.

Das ganze wird ergänzt mit einem Ernährungsplan, an den ich mich jedoch nicht richtig halte, da ich generell ein sehr gutes Gefühl zum Thema Essen habe.

Die Wochen bauen sich sehr gut auf und sind meiner Meinung nach wirklich für jeden etwas. Anfangs habe ich das Beginner (also Anfänger) Vorkaut gemacht. Das war dennoch ganz schön anstrengend und da jedes Modul dann über 12 Wochen läuft, kommt man sehr gut in Form. Die körperliche Fitness nahm immer mehr zu und irgendwann war ich bei BBG 1.0 und sogar BBG 2.0. Dann sind wir nach Japan geflogen und irgendwie bin ich danach nicht mehr richtig in den Sport reingenommen. Das war wie gesagt 2018.

Und jetzt? Jetzt bin ich wieder beim Programm dabei und seit Anfang April ist meine Motivation eher noch gestiegen als gefallen. Zwischenzeitlich habe ich immer mal wieder Laufeinheiten eingelegt und so mein Pensum steigern können.

Videos von Pamela Reif

Das Programm von Kayla Itsines gefällt mir sehr gut. Es läuft automatisch. Die Zeit ist voreingestellt und ich muss nicht abstoppen oder selbst irgendwas abzählen. Doch wie das eben so ist, irgendwann war auch mir mal das tägliche Murmeltier zu langweilig und ich habe angefangen die Videos auf YouTube von Pamela Reif mit in meinen Trainingsplan einzubauen.

Die Videos von Pamela sind echt hart und manchmal auch etwas zu krass, jedoch eben genau die richtige Abwechslung. Obwohl ich nun sicher gut trainiert bin, finde ich die Abfolge bei ihr manchmal zu hart. So wird zum Beispiel 20 Mal hintereinander nur ein Bauchmuskel beansprucht. Das erinnert mich dann irgendwie an die Videos aus den 80er Jahren: so richtig Fitness-like, wo man alles tausend wiederholt, bis der Muskel gefühlt abfällt.

Dennoch mag ich die Videos auch, weil sie eben mit cooler Musik unterlegt sind und so noch mehr Motivation meinen Tag begrüsst.

Die beste Uhrzeit für Sport

Ach ja, das hatte ich noch nicht erwähnt: ich mache nun immer morgens Sport. Eine Zeit lang habe ich immer direkt vor dem Frühstück trainiert und bin manchmal auch auf nüchternen Magen Laufen gegangen, aber nun esse ich immer erst Frühstück bevor es losgeht.

Generell glaube ich, dass jeder seine eigene richtige Uhrzeit für den Sport finden kann. Bei mir ist es nun aber so, dass ich abends oft keine Kraft mehr habe und sogar auch noch richtig müde bin, um endlich wieder zu humanen Zeiten ins Bett zu gehen.

Fitness Tipps für den Lockdown BineLovesLife

Laufen gehen

Kommen wir zum Thema Laufen. Ich weiß, dass Laufen – oder eben auch Joggen – auch oft als der Kalorienkiller angesehen wird. Das war jedoch nie mein Ziel: ich wollte mich nur auspowern.

Gerne erwähne ich auch nochmal vorweg wie wichtig der richtige Einstieg ist. Ich glaube daran, dass es gut war, dass ich vorab schon einige Wochen Kraftübungen zu Hause gemacht hatte (mit der Sweat App und den Videos von Pamela Reif) und dann erst begonnen habe, meine erste Laufrunde zu drehen.

Die erste Runde warf tatsächlich eher ein Witz – natürlich damals nicht für mich. Die kleine Kaiserin saß im Kinderwagen, den ich geschoben habe, und Junior ist mit seinem Fahrrad immer vor und zurück gefahren.

Die Runde war insgesamt nur drei Kilometer lang. Ich lief vor allem schneller als ich gehen konnte und versuchte meinen Puls im Griff zu haben, was eigentlich unmöglich war, weil ich noch keinen Pulsmesser besass.

Für die Strecke von drei Kilometern habe ich dann knapp 50 Minuten gebraucht. Ich habe regelmäßig angehalten und dann auf der Hälfte der Strecke eine Pause von 10 Minuten eingelegt.

Natürlich ging es mir beim Laufen immer darum wirklich gelenkschonend zu laufen. Mich gut auf meinen Körper zu konzentrieren und eben genug Haltung und Stärke zu haben, um eben nicht wie ein Schluck Wasser durch die Gegend zu gurken.

Mit der Zeit – irgendwann im Juni – war ich so weit, dass ich schon gut zwei Mal die Woche Laufen ging und auch einige Male am Wochenende ohne den Kinderwagen schieben zu müssen. Das war natürlich voll der Auftrieb. Dann ab Juli waren es drei Läufe pro Woche und irgendwann im Oktober hörte ich wieder komplett auf. Seither bin ich gar nicht mehr gelaufen und werde es sicher mal wieder versuchen.

Doch generell bin ich sehr zufrieden mit meiner Lauferfahrung, denn ich hatte keine Beschwerden bei all meinen Läufen. Ich hatte natürlich auch ein wenig Befürchtung, dass es mir wie den meisten Menschen, die mit dem Laufen beginnen geht: Schmerzen nach ein paar Läufen und dann eben der komplette Stopp, weil man nicht mehr Laufen gehen darf.

Doch so war alles gut.

Wie hat Dich der erste Lockdown verändert?

#Gesundheit: Körper

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