Schönheit, heisst es, sei nicht alles. Das stimmt. Sich schön zu machen – liegt mir jedoch auch am Herzen. Dabei tue ich dies nicht für andere, sondern für mich. Das morgendliche Ritual mich zu Schminken und fertig für den Tag zu machen ist mehr als nur eine Routine. Es gehört für mich auch einer gewisser Entspannungsfaktor dazu. Damals in der Schwangerschaft, also vor knapp zwei Jahren, habe ich immer zu meinem Herzblatt gesagt: wenn die Wehen losgehen, will ich mich trotzdem noch Schminken. Es war gar nicht der Grund, dass schön aussehen wollte, sondern dabei etwas entspannen zu können und so der Aufregung etwas Wind aus den Segeln zu nehmen. Mehr zu Geburt und wie es dann wirklich war, habe ich im Geburtsbericht der kleinen Kaiserin festgehalten.
Wie benutze ich Rouge und Blush?
Wir sind aber beim Donnerstag, also wissen die meisten sicher Bescheid. Es gibt mal wieder einen Beauty Beitrag von mir. Diesmal zum Thema Blush. Oder Rouge wie ich eigentlich auch noch ganz lange dazu gesagt habe. Aber diese Anglizismen gewinnen dann doch immer.
Rouge oder Blush gehören für mich genauso zum Make-Up wie der Mascara. Der Rouge kann, wenn er richtig aufgetragen wird, sogar alle anderen Aspekte des Make-Ups verbessern. Hört sich erstmal komisch an, ist aber so! Denn ein guter Rouge – also ein gut aufgetragener Rouge bringt nicht nur Farbe ins Gesicht, sondern verhilft auch den Lippen oder Augen zu mehr Mittelpunkt. Also wie macht man es? Am Besten arbeitet man direkt mit einem Blusher – dies ist ein grosser Pinsel, der die Farbe gleichmässig aufnimmt und dann auch gleichmässig an die Haut weitergibt. Das Auftragen erfolgt im Idealfall von innen nach aussen. Also zum Haaransatz hin wird das Rouge gut verteilt und so dann ideal zart auf die Haut aufgetragen.
Dies ist jedoch alles anders, wenn man einen Cremerouge verwendet. Dieser wird lediglich mit den Fingern aufgetupft und zart in die Haut eingeklopft. Ideal finde ich Cremerouge, wenn man diesen dann auch auf die Lippen aufträgt. So stimmt die Farbe und es ergibt eine schöne Harmonie im Gesicht.
Sollen die Augen im Mittelpunkt stehen, so wähle ich immer einen sehr steilen Winkel bis zur Schläfe. So rücken die Augen viel mehr in Fokus. Soll jedoch die Lippenfarbe im Mittelpunkt stehen, muss nicht die Art des Auftragens beachtet werden, sondern einfach nur die Farbe mit dem gleichen Grundton gewählt werden. Beim Auftragen ist darauf zu achten zuerst den Blush oder Rouge zu Schminken und danach den Lippenstift. Macht man es andersherum wird der Blush oft zu stark und der „Hello-Halloween“ oder „Hi-ich-bin-es-der-Clown-vom-Dienst“ Moment erschreckt meist das Gegenüber.
Die Produkte, die ich euch heute zeige, könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber ich wage dennoch diesen Schritt. Einmal ist es der Cream Blush Glow Touch von Kiko Cosmetics in der Farbe 103 Heavy Honeysuckle. Und dann der schöne Chanel Rouge in der Farbe 88 Vivacité. Beide Rouge sind unterschiedlich, da der eine ein Cremerouge und der andere ein Puderrouge ist, jedoch ist die Farbe bei beiden sehr stark. Ein starkes kräftiges pink. Auf dem Bild im Header also hier links vom Text bekommt ihr einen Einblick.
Meine Rouge und Blush Favoriten
Chanel Powder Blush
Der Rouge von Chanel ist meine tagtägliche Wahl, da er leicht und einfach aufzutragen ist. Der integrierte Pinsel ist zwar praktisch für unterwegs, jedoch zu klein um damit wirklich den Rouge perfekt aufzutragen.
Kiko Blush
Der Blush von Kiko ist ein Cremerouge und nennt sich sogar noch ‚Lips & Cheeks‘. Genauso benutze ich ihn auch. An Tagen, an denen ich die Lippen noch mitschminke, wähle ich diesen Rouge. Er ist einfach aufzutragen und mit ein wenig Übung hat man auch den Dreh raus wie man sich ohne Flecken einen schönen Rouge schminkt.
Beide sind meine Favoriten. Da ich beide zu jeweils anderen Anlässen verwende.
Ihr fragt euch sicher, wieso ich nun ein Bild von Kuchen und Blumen einfüge, obwohl es doch um Make-Up geht. Nun ja, ich möchte euch zeigen, dass dieses Bild genau wie euer Gesicht nur zum Strahlen kommt, wenn Farbe im Spiel ist. In diesem Fall Rot. Denn Rouge ist ja auch das rot des Gesichtes. Schaut man sich das Bild mit den Blumen und dem Kaffee und Kuchen ohne die rote Schale an, so wirkt es schön stimmig. Der Fokus fehlt jedoch – alles ist in einem ähnlichen Farbton. Mit dem Rouge kommt Farbe ins Spiel. Und viel wichtiger: die anderen Details gehen nicht verloren. Durch das rot der Schüssel leuchtet auch gleichzeitig das braun im Kuchen und im Kaffee. Das Grün der Blumen bekommt einen guten Counterpart und sieht nicht mehr so verloren aus.
Ich hoffe, ihr hattet Spass beim Lesen und seid auch nächsten Donnerstag wieder mit dabei.