Tag 10 – Projekt mit ohne Zucker

Es ist nun also schon Mittwoch, und seit letztem Montag bin ich mitten drin im „Projekt mit ohne Zucker“Wer den anfang verpasst hat, schaut gerne hier rein. Da habe ich nochmal erzählt, warum, wieso und weshalb.

Nun sind also schon zehn Tag vergangen und ich möchte ein wenig darauf eingehen, was mir bisher passiert ist, was mich noch erwartet und gerne auch einige Fragen beantworten, die mich in den letzten Tagen via Facebook, Instagram und per Mail erreicht haben.

Was bisher geschah…

Als Teil einer Doku-Soap – so könnte es nun beginnen – stellt sich mir während meiner ersten Tage ohne Zucker oft die Frage „Wieso?“.

Irgendwie bin ich nun zu dem Schluß gekommen, dass ich komplett auf Zucker verzichten möchte. Also vor life. Das restliche Leben lang. Hiermit sei auch nochmal gesagt, dass ich auf industriellen Zucker (Zucker aus Zuckerrüben, Rohrzucker und Dextrose und ähnliche Formen davon) verzichten möchte. Ich werde weiterhin Rosinen – nee, die mag ich immer noch nicht – Bananen und eigentlich alle Früchte der Welt essen.

Ich werde einfach nur den zusätzlichen Zucker meiden. Das heißt also auch, dass ich nie wieder Kuchen (oh ja, ich liebe Kuchen) und Törtchen essen kann. Ist das schlimm? Für mich hört es sich am heutigen Tage nicht schlimm an.

Ich musste eher feststellen, dass es viele Lebensmittel gibt in denen Zucker enthalten ist – und ich nicht mal etwas davon wusste. So sind zum Beispiel Brötchen und auch Salami keine Option für mich. Zumindest die aus den „normalen“ Supermärkten. Bald eröffnet bei uns in der Nähe ein Alnatura und ich bin gespannt, ob sich daraus neue Optionen für mich ergeben.

Was mir noch bevorsteht…

Ich habe ja auch angekündigt, dass ich nun bereits in drei Tagen eine große Feier besuche und es dort Kuchen geben wird. Und sicherlich auch sonst viel mit Zucker. Natürlich werde ich da nicht nein sagen. Es ist eine Feier bei meinen Eltern und ich weiß nicht, wie Du das handhabst, aber ich persönlich finde es schade, wenn dann so viel vorbereitet wird und möchte meine Eltern da nicht mit rein ziehen. Sicherlich werde ich auch an Weihnachten, die bei meiner Familie stattfinden Stolle essen. Sicherlich aber nicht so viel.

Und dann kommt ja Anfang August auch noch New York für drei Wochen. Nichts gegen New York, aber es gibt dort den IHOP und von dem träume ich schon eine ganze Weile. In den USA habe ich sowieso das Gefühl, dass Süsses und Leckeres immer einen Ticken besser schmeckt als bei uns…

Also es bleibt spannend und nicht zu vergessen: Mir ist es einfach wichtig mein Leben – oder eher meine Essgewohnheiten im Alltag umzustellen.

Fragen über Fragen…?

Die häufigsten Fragen habe ich bisher zum Entscheidungsprozess bekommen: wieso möchte ich das machen? Daher liste ich hier mal die Fragen auf und beantworte sie:

  • Wieso möchtest Du auf Zucker verzichten?

Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: ich will es mal ausprobieren. Ich persönlich glaube auch gar nicht daran, dass Zucker etwas Schlechtes ist. Mein Mann ist da zum Beispiel anderer Meinung, denn für ihn war und ist Zucker schon immer etwas Böses gewesen. Ich will es eigentlich auch mal irgendwie mal testen, ob ich es nicht brauche…

  • Wie kamst Du darauf auf Zucker zu verzichten?

Ich habe Ende Juni mal in einer Sendung im ZDF einen Bericht über Zucker gesehen. Es war gar nicht so sehr der Bericht, der mir irgendwie die Augen öffnete, sondern der Professor, der dort befragt wurde. Denn der Professor wurde befragt und bei einer Frage bin ich auf seine Antwort hin recht hellhörig geworden. Kennst Du das, wenn man merkt, jetzt kommt was wichtiges? So war das. Die Frage lautete: wieso soll man denn auf Zucker verzichten? Seine Antwort kam nicht sofort, es wirkte aber auch nicht so als ob er überlegen müsse, was genau er sagen sollte. Seine Antwort und sein zögern ließen so ein wenig mitschwingen, dass es doch etwas ganz natürliches ist, nämlich: Zucker entzieht Vitamin B2. Nun habe ich mich mal belesen und meine geschätzte Apothekerin bei uns ums Eck befragt. Vitamin B2 hat unteren anderen Funktionen im Körper auch die Aufgabe als Coenzym zu fungieren. So benötigt man es, um Kohlenhydrate, Fette und auch Eiweiße aufzusplitten und in Energie umzuwandeln. Natürlich ist es nicht das einzige Vitamin, was dies kann, aber eines, das dazu massgeblich beiträgt.

  • Möchtest Du den Zucker ersetzen?

Nein, ich möchte den Zucker nicht mit Alternativen ersetzen, sondern einfach weglassen. Ich hatte sicherlich drei Nachrichten, die mir liebenswürdigerweise auch Tipps gaben, wie ich Zucker ersetzen kann. Das ist schön und gut, aber ich möchte den raffinierten Zucker nicht ersetzen.

  • Planst Du nun alles selbst zu kochen, backen und so weiter?

Ich denke, dass ich das bald mit Brot anfangen werde. Obwohl es bei mir bisher kein Thema war, denke ich nun aber wirklich darüber nach. Mal schauen, wie und ob ich es umsetzen kann.

Ich halte Dich also hier wieder auf dem Laufenden und werde sicher auch noch mehr Fachwissen an Land ziehen, um meine Reise ins zuckerfreie Land weiter ausleben zu können.

#WildWaterWednesday

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6 Kommentare Gib deinen ab

  1. mariesalz sagt:

    Liebe Bine, da ich selbst das Experiment kein Zucker gewagt habe, weiß ich, wie schwer es sein kann jeden Zucker zu vermeiden. Das ist in meinen Augen schier unmöglich und macht das Leben eher traurig. Meine Frage an dich: Wie handhabst du das mit dem Zucker inzwischen? Gibt es bestimmte Dinge, die du komplett ersetzt hast? Meine finale Lösung nach dem Experiment war einen Cheatday einzuführen, an dem dann alles erlaubt ist. An den anderen Tagen wird der Zucker einfach weg gelassen. 🙂 Liebe Grüße

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    1. Hi Marie, danke für Deine Nachricht. Also bisher klappt es ganz gut. Ich esse keine Süßigkeiten – also so typische aus dem Süßwarenregal – und natürlich ist Fruchtzucker immer noch dabei – denn Obst gibt es bei mir am Nachmittag zum Snack mit den Kindern und manchmal sogar frische Beeren zum Frühstück.
      Einen Chat Day habe ich nicht – denn ich esse keine Dinge mehr in denen Zucker (ohne Fruchtzucker) enthalten ist.
      Wie läuft es bei Dir?
      Liebe Grüsse

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      1. mariesalz sagt:

        Liebe Bine. Ich esse außer an einem Tag in der Woche (meist am Wochenende) keine Süßigkeiten mehr. Tatsächlich ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung. Das Verlangen nimmt ab und man kann nun sehr genau die Momente herausfinden, an denen man der Zuckersucht am liebsten nachgeben würde. Generell Zucker zu vermeiden oder auf Ersatzprodukte umzusteigen ist wahrscheinlich die gesündeste Alternative. 😉

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      2. Ja, Du sagst es: die Abgewöhnung ist hart. Jedoch finde ich es auch, dass nach einer längeren Abstinenz von Zucker wirklich ein Lerneffekt da ist. Nicht nur, dass mir alles süße viel zu süß vorkommt, sondern auch mein Verlangen danach lässt total nach.

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  2. hydrogenperoxid sagt:

    Toller Beitrag.
    Ich verzichte auch auf industriellen Zucker, ich bin auf Alternativen wie Agavendicksaft und Kokosblütenzucker umgestiegen und es war für mich nicht mal eine große Veränderung. Witzigerweise nutze ich diese Alternativen nun aber eher selten, weil meine Geschmacksnerven sich an die geringere Süße angepasst haben und jetzt mag ich es nicht mal mehr so süß 😀

    Liebe Grüße Anni

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    1. Das hört sich ja spannend an. Danke für die Tipp mit der Alternative. Mal schauen, wie es mir nach 31 Tagen ohne industriellen Zucker geht.

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