Bestandsaufnahme

Was genau macht das Leben aus und wo ist der Sinn im Ganzen?

Ich glaube nicht, dass sich diese Frage so einfach beantworten lässt. Dieser Text soll die Frage auch nicht beantworten, sondern dazu anregen nachzudenken.

Ich denke viel nach. Über das Jetzt, über das Morgen und auch noch über das Gestern. Eines weiß ich ganz genau: ich wollte nie Kinder in diese Welt setzen. Und diesen Satz zu schreiben, finde ich total lächerlich, denn ich habe Kinder in die Welt gesetzt. In diese Welt. Zwei Kinder.

Wieso wollte ich das also nie. Sag niemals nie. Das hat mich wohl nicht gestört, denn ein „nie“ ist ein „ein“ nur umgedreht. Ich glaube, dass es nun noch richtiger ist: ich wollte nie Kinder in diese Welt setzen. Ich wollte Kindern in meine Welt bringen. Meine Welt ist voller Farbe, voller Freude und besonders liebevoll.

Doch meine Welt ist auch Welt, die es so eigentlich gar nicht gibt.

Meine Generation ist gefragter denn je

Aufräumen mit Altlasten – es besser machen als die vorangegangenen Generation. All das gehört dazu. Auch – oder eher vor allem – weil wir genau wissen, was mit der Umwelt passiert, welchen Einfluss unser Konsumverhalten und unser Lebensstil auf die Umwelt hat.

Ich bin enttäuscht von unserer Generation, dass sie trotz des Wissen über die Klimakrise viel zu wenig unternimmt

Ist es nicht so, dass die meisten in meiner Generation sowieso schon in den Führungspositionen der Unternehmen – oder zumindest kurz davor – sitzen? So könnten wir viel mehr Einfluss darauf nehmen – von ganz oben sozusagen. Wen kennst Du alles, der es schon weit gebracht hat in der Politik und somit auch Einfluss auf Gesetze nehmen könnte?

Doch all dies wirkt auch sehr vorwurfsvoll, vor allem, wenn man bedenkt wie ich selbst – mit meiner Familie lebe. Daher möchte ich ab sofort eine Veränderung. Eine nachhaltige Veränderung, die nicht nur auf Vorwürfen, Ansprüchen und Anmassungen basiert, sondern eine Veränderung, die auch wirklich nachvollziehbar ist.

Natürlich darf jeder für sich selbst entscheiden, wie radikal er einen Wechsel anstossen kann, dennoch kann ich es auch verstehen, wenn man nicht von jetzt auf gleich agieren kann. 

Change is now

Die Ausgangssituation ist bei jedem anders und ich möchte mir nicht herausnehmen das zu beurteilen. Daher schreibe ich hier über den Status Quo bei uns. Eine vollumfassende Bestandsaufnahme, die auf jeden Fall zum Nachahmen gedacht ist. 

Ab jetzt werde ich zwei- oder auch dreiwöchentlich darüber berichten, welchen Aspekt ich als wichtig erachte und wie man diesen verändern kann. 

Unter dem Hashtag #changeisnow kannst Du diese Reise auch auf meinen Social Media Kanälen (Facebook, Instagram, Pinterest, YouTube und Twitter) mitverfolgen. 

Und noch viel wichtiger: mitmachen ist ausdrücklich erwünscht!

Zuerst ist es wichtig zu verstehen, was genau gemeint ist: plastikfrei, regional, bio- und ökologisch, nachhaltig. All diese Aspekte sind machbar. All diese Aspekte kann man in sein Leben einbringen. Wir werden diesen Wandel durchgehen. Wir werden diese Aspekte multidimensional einbauen und ausbauen, verändern und hinterfragen. Nur so kann es ein Veränderung sein, die nicht nur von kurzer Dauer ist. 

Bestandsaufnahme

Vorab möchte ich nochmal klar stellen, dass es sich hierbei nicht um eine Eintagsfliege handelt, sondern um ein Projekt, das von jetzt ab für immer so eingehalten wird. Keine Crash-Diät, kein idiotischer Vorsatz fürs neue Jahr. 

Eine Idee, für eine Lebensweise, die mich stolz darauf macht, Vorbild für meine Kinder zu sein. Eine Veränderung, die nachhaltig und anhaltend genug ist, um später meinen Kindern sagen zu können, was wir gemacht haben, um die Klimakrise ernst zu nehmen. Eine Lebensweise, die sicher nicht ausschliesst, dass die Kids später – wenn sie selbst erwachsen sind – dennoch fragen werden, wieso wir nichts gemacht haben (oder gar noch zu wenig gemacht haben), obwohl wir es wussten. Ähnlich wie zu der Zeit der Nazis: alle wussten, dass es falsch ist und doch haben so viele mitgemacht. 

Nun habe ich mir überlegt, dass es sicher auch spannend ist, wenn die kommenden Wochen regelmäßig ein Update stattfindet. Dazu folgst Du dann einfach dem Hashtag #SabinesSaturday und/oder #ChangeisNow hier auf dem Blog, schaust direkt am Samstag auf den Blog rein oder nutzt meine Mitteilung über Facebook/Instagram und Co um mehr zu erfahren.

Die Bestandsaufnahme wird also Teil jeder Veränderung sein, denn mit ihr möchte ich zeigen, dass auch wir nicht perfekt sind und wie wir Dinge bis dato gemacht haben. 

Erste Schritte

Direkt nach der Bestandsaufnahme folgt dann der Punkt „Erste Schritte“: also was erkennt man, was falsch ist und nicht nachhaltig und wohlwollend für unsere Zukunft, unser Klima und einen dreckigen Fussabdruck hinterlässt.

Das lässt man auch frei von Wertung und Erklärungsversuchen, denn der Anfang ist gemacht, weil wir darüber nachdenken und es erkennen.

Zum ersten Schritt gehört dann auch noch den richtigen Weg zu gehen – natürlich ist alles nicht sofort bis zur Perfektion machbar – dennoch ist der Weg das Ziel. Den Weg zum gehen: dafür haben wir uns entschieden. Und so werden wir dann tiefer in die Materie Einblick bekommen.

Wichtige Aspekte sind dabei:

  • Nachhaltigkeit
  • Bio/Öko
  • Regional
  • Saisonal (trifft vor allem auf Lebensmittel zu)
  • Plastikfrei

Ich weiß nicht, ob ich damit alles schon abdecke, bin jedoch offen für Anregungen und zielführende Hinweise.

Umsetzung und Erfahrung

Unter diesem Punkt zeige ich dann den Weg, den wir nun wählen, damit die Veränderung stattfinden kann. Hier teile ich dann die Erfahrung, die wir gemacht haben. Als Familie und auch im Bezug auf die Alltagstauglichkeit.

Es gibt bestimmte Dinge, die ich mir oft auch etwas schwierig vorstelle und nun zeige ich dann unter dem Punkt „Umsetzung und Erfahrung“ unseren Weg, wie wir die Veränderung umgesetzt haben, gebe Anregungen für neue Möglichkeiten und wie man diese finden kann.

Sicherlich lässt dieser Punkt auch Raum für einen Rückblick am Ende des Jahres, denn einen Erfahrungsbericht kann man natürlich schon für den Anfangsweg wählen, sicherlich macht es aber noch mehr Sinn, wenn man auch in bestimmten Zeitintervallen Revue passieren lässt, wie sich die Veränderung – und ob überhaupt – in den Alltag einfügt.

Ausblick

Sag niemals nie – ja, das stimmt, denn man ist nie fertig, außer man ist tot. Das habe ich jetzt mal dazu gedichtet, denn meiner Meinung nach gibt es immer noch Raum für Verbesserung, Anpassungen und Möglichkeiten den Weg in die bessere Zukunft zu überarbeiten und regelmäßig zu hinterfragen. 

Vorführeffekt

Nun weiß ich nicht, wer sich diesen Text bis hierhin überhaupt durchgelesen hat und wer überhaupt genau verstanden hat, von was ich da rede. Daher muss noch ein Beispiel her – auch um es verständlicher und einfacher nachvollziehbar zu machen.

Der Vorführeffekt ist dann natürlich auch dieses Beispiel:

Nehmen wir also an, dass ich in knapp zwei Wochen meine ersten „Change is Now“ Beitrag mit dem Schwerpunkt Lebensmittel veröffentliche. Dann könnte die Detailanalyse so aussehen:

Beispiel Lebensmittel – Bestandsaufnahme:

Wir kaufen bisher viel Bio ein, jedoch noch zu wenig regional, saisonal und plastikfrei.

Beispiel Erste Schritte:

Der erste Weg ist also, dass es mehr regional, saisonal und plastikfrei sein soll. Denn das haben wir erkannt. 

Beispiel Umsetzung und Erfahrung:

Regional: 

Wir kaufen seither vorwiegend bei Alnatura ein, haben einen Bauernhof in der Region ausfindig gemacht, der uns mit Gemüse beliefert.

Saisonal:

Dies ist sicher nichts neues, aber ich habe immer gekauft wonach uns das Wasser im Mund zusammenlief. Dennoch kaufen wir nun vorwiegend saisonal ein. Gemüse und Obst, die es in der jeweiligen Saison gibt. Ausnahmen (deshalb hatte ich „vorwiegend“ geschrieben“) sind Gurken und Tomaten: diese kaufen wir weiterhin. Achten dabei jedoch auf folgende Labels: Bio/Demeter

Plastikfrei:

Vor allem Gemüse wird in Supermärkten oft noch in Plastik eingepackt, wenn es bio ist – wir weichen also aus. Ich habe das Märktchen im Offenbach Norden, den Wochenmarkt auf dem Wilhelmsplatz und andere Bioläden besucht, um die beste Möglichkeit für Bio/Regional/Plastikfrei herauszufinden. Fazit: bisher gibt es vieles regional auch unverpackt.

Beispiel Ausblick:

Generell gilt bei uns nun die Regel: ist es bio und regional ist das gut. Besser ist bio, regional und Demeter. Perfekt ist bio, regional, Demeter und plastikfrei.

Wir halten diese Regel vor allem bei Lebensmittel für sehr machbar. Brot kann man beim Bäcker immer unverpackt bekommen: also nehme ich immer eine Jutetüte mit, die ich für das Brot ausgewählt habe. Diese Tüte ist unsere „Brottüte“ und wird alle paar Wochen gewaschen. 

Bei Milchprodukten, wie zum Beispiel Joghurt, Käse, etc. Finden wir es nicht leicht plastikfrei zu sein und versuchen daher vorwiegend mit unseren „Tupperdosen“ loszugehen, wenn wir diese Lebensmittel auf dem Markt kaufen. 

Was Dich noch erwartet

Ich hoffe, das ist soweit erstmal verständlich und auch nachvollziehbar. Sicher werde ich auf der Reise auch feststellen, dass nicht alle Bewertungsaspekte richtig gewählt sind, jedoch ist dies ganz im Sinne der Mission: sich selbst immer wieder hinterfragen und jeweils Anpassungen vornehmen. 

Es wäre herrlich, wenn diese Mission auch andere Familien anregt ein Umdenken ernst zu nehmen und sich vielleicht sogar mit auf die Reise zu begeben. Sicherlich ist diese Mission nicht nur Familien gedacht, dennoch schreibe ich es aus unserem Standpunkt auf und teile somit diese eingeschränkte Sichtweise: die Sichtweise einer vierköpfigen Familie. 

Was ist Dein Beitrag zum Klimawandel?


Immer wieder Samstags schreibe ich mehr zu Themen, die mich bewegen und die mal mehr über mich preisgeben – oder auch zum philosophieren einladen:

#SABINESSATURDAY


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