Das Babyyoga an sich – ein tolle Erfindung oder doch nur Geldmacherei?
Yoga ist schon lange Bestandteil meines Lebens – auch wenn es in den letzten Jahren eher etwas weniger geworden ist, praktiziere ich Yoga immer noch sporadisch genug, um es gelegentlich zu nennen.
Yoga für Kinder
In meinem „ehemaligen“ Yogastudio in Frankfurt – wir wohnten vor unserer Zeit in der Schweiz auch in Frankfurt – habe ich nun entdeckt, dass es auch ein Kinderyoga gibt. Ein Angebot für Kinder ab vier Jahren, die sich bereits für Yoga interessieren. Das hat mich natürlich neugierig gemacht und ich hatte Junior auch gefragt, ob er nicht mal hingehen will – aber kein Interesse. Also werde ich es nicht über ihn stülpen, sondern selbst mal auf die Suche gehen, was es damit auf sich hat.
Auch bei der kleinen Kaiserin in der Krippe gibt es für Kinder ein Yoga Angebot – dies ist vor allem für die Kinder ab zwei Jahren angedacht und integriert die diversen Yoga Übungen (Asanas) mit Geschichten und Musik. Es geht keineswegs darum, dass die Kinder sich in die Krähe oder gar den Skorpion begeben. Die Idee hinter dem Yoga in dieser Gruppe ist auch dafür gedacht, dass sich die Kinder entspannt bewegen können und so auch dem Lärm und den diversen Geräuschen aus der Krippe entkommen. Ja, Lärm ist sicher auch ein Wort, das wieder triggert, dennoch ist es völlig normal, dass in einem Raum mit mehr als fünf Kindern (oder gar mit mehr als fünf Erwachsenen) eben etliche Eindrücke, Geräusche aller Art und auch Beschallung gibt. Diese Reizüberflutung soll mit dem Yoga Angebot etwas abgefedert werden und zur Ruhe und Entspannung bei den Kindern beitragen.
Normalerweise gehe ich regelmäßig zum Yoga und habe das damals auch nach der Geburt der kleinen Kaiserin – aber eben zusammen mit ihr gemacht. Nach der Schwangerschaft ist das dann auch eine Art Rückbildung, denn Yoga hat unterschiedliche Formen und kann so auch an die jeweilige Lebenssituation angepasst werden.
Yoga für Babies?
Vielleicht muss ich hier vorab mal sagen, dass natürlich jedes Wort anders gedeutet werden kann, als es vielleicht bedeutet. Dennoch meine ich mit Babyyoga auch Yoga für Kleinkinder. Denn so gibt es ja aktuell nicht nur den Trend, dass die Kinder so schnell wie möglich in die Schule kommen – ja, obwohl die Bundesländer das Schuleintrittsdatum bereits auf den 30.6. zurückgeschoben haben (es war vorher bei vielen Ländern noch am 30.9.) – gibt es viele Eltern, die ihre Kinder auch gerne früher in der Schule sehen.
In der Krippe von Junior zum Beispiel hatten wir immer das Angebot des Englischunterrichts. Nachdem ich mich wirklich lange drüber lustig gemacht hatte, bin ich nun ruhiger geworden.
Und genau so empfinde ich auch das Thema Babyyoga – ich glaube, dass es noch übertrieben ist für das Baby irgendwelche Yoga Asanas zu forcieren. Yoga für Mamas nach der Geburt hingegen empfinde ich als völlig gerechtfertigt und somit ideal für jede Mutter, die sich wieder mehr für ihren Körper einsetzen will und diesen stärken will.
Hallo binelovelife,
ich melde mich ganz kurz zu diesem Thema zu Wort. Ich bin selbst Baby-Yoga-Leherin und habe eine Ausbildung bei Birthlight gemacht. Gemeinsam mit meiner Tochter habe ich auch bereits viel Yoga gemacht und gebe seit einem Jahr Baby-Yoga-Kurse.
Das Schöne am Baby-Yoga ist, dass Mama und Baby etwas gemeinsam machen und es die Bindung zwischen beiden stärkt und auch gleichzeitig das Baby fördert. Und es ist ein Kurs in dem auch die Mamas mal auf sich schauen dürfen, den Rücken und die Schultermuskulatur vom vielen Tragen entspannen können und aber auch Momente der Ruhe gemeinsam erfahren.
Ob Baby-Yoga, Pekip, Fit dank Baby… muss jede Mama für sich und ihr Kind selbst entscheiden. Aber aus meiner Sicht ist Baby-Yoga nicht nur Geldmacherei, sondern eine ganz besondere Art gemeinsam mit dem Baby aktiv, aber auch entspannt zu sein. Liebe Grüße! Anke
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Danke für Deine Antwort Anke. Ich bin selbst großer Fan von Yoga und betreibe es nun schon selbst seit über 16 Jahren. Das Babyyoga hat mir und meinem Sohn auch immer viel Spaß gemacht.
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