Ein gesunder Snack ist für mich vor allem seit der Geburt meines Sohnes wichtig. Ja, ich liebe Kuchen und auch mal etwas Süßes, doch vor allem in den letzten Wochen des Lockdowns konnte ich feststellen, dass mir die Ernährung wichtiger geworden ist und mich ein gesunder Snack länger durchhalten lässt ohne grumpelig zu werden.

Das Auge isst mit
Bei der Acai Bowl isst das Auge definitiv mit, denn die Beeren sind dunkelblau bis tieflila (wenn das überhaupt eine Farbrichtung ist). Meist wird bei der Bowl vor allem mit dem Topping (die Drapierung oben auf der Bowl) noch mehr ein Hingucker kreiert. In meinem ehemaligen Yoga Studio in Frankfurt habe ich regelmäßig nach dem Training meine Bowl gegessen. Mit knapp neun Euro war das aber auch ganz schön viel Geld. Hinzu kam, dass die Bowl meist mit Kokosraspeln dekoriert wurde und mir das nur semi-gut geschmeckt hat. Also habe ich mich in der Zeit seit Mitte März und dem Lockdown aufgrund der Corona Pandemie immer mehr damit beschäftigt, wie ich mir eine Bowl selber machen konnte.
Mittlerweile gibt es ja in den Supermärkten auch schon fertig Bowl zu kaufen, die man zu Hause nur noch durch Beigabe von Wasser in den Mixer gibt und sich so die etlichen Packungen an Obst spart. ich wollte jedoch alles selber machen.
Wieso Acai?
Acai kommt aus dem Regenwald – es sind, um schon genau zu sein – Acai-Beeren, die nach der Ernte schockgefroren werden. Wie bei so vielen Superfoods stellt sich als erstes die Frage: wieso muss es unbedingt ein Produkt aus Südamerika sein? Gibt es nichts vergleichbares auf dem hiesigen Markt? Gute Frage. Denn Acao-Beeren wird nachgesagt, dass sie bis zu zehnmal mehr Antioxidanzien als Heidel- oder Gojibeeren enthalten. Zudem sind sie reich an Omega 3-, 6- und 9-Fettsäuren und Ballaststoffen.
Wir kaufen generell gerne beim Bio-Lebensmittelmarkt ein und erhoffen uns so ein wenig mehr als nur Lebensmittel zu kaufen, sondern auch etwas an für den Klimaschutz, soziale Projekte und faire Arbeitsbedingungen zu sorgen. So gibt es bereits auch Firmen wie The Rainforest Company, die mit ihrem Tiefkühlprodukt der Asai-Beeren auch ein Zeichen setzen möchten. Die Partnerschaft von The Rainforest Company geht so weit, dass beim Kauf jedes Produktes gespendet wird. Aktuell werden 5 Cent pro Produkt deshalb an die brasilianischen NGOs IPAM und Iniciativa Verde gespendet. Diese NGOs unterstützen Projekte, die sich um die Wiederaufforstung des Regenwaldes kümmern.
Acai Bowl schnell und einfach selber zubereiten
Für das Püree werden diese Produkte benötigt: Acai Püree (1x100gr), 50ml Hafermilch, 50gr TK Mango, 50gr TK Beerchen
Für das Topping (je nach Gusto): 2EL Müsli, 2 TL Kakaonibs, 2 TL Goji-Beeren, Handvoll frische Beerchen je nach Saison, 1 TL Leinsamen/Chiasamen, 1/2 Banane (wenn es sehr satt machen soll)
Die Tiefkühlprodukte lasse ich immer ein wenig antauen (ca. 20 Minuten). Die Hafermilch erhitze ich im Milchaufschäumer – so lassen sich die Tiefkühlprodukte in meinem „Billig-Mixer“ leichter zerkleinern.
Beim Mixen achte ich darauf, dass alles schön püriert ist und eben nicht zu fest und nicht zu flüssig ist. Daher anfangs lieber weniger Hafermilch (oder auch Wasser) hinzufügen.
Das Püree kommt dann am besten in eine schöne breite Schüssel, denn so habe ich genug Platz, um das Topping schön herzurichten.
Als Snack ist die Acai Bowl meiner Meinung nach genau richtig: genügend Ballaststoffe und ausreichend Vitamine. Auch der Fruchtzucker ist meiner Meinung nach ideal, denn am Nachmittag verfalle ich oft in ein tief und obwohl es sonst eher ein Fan von Kuchen und Keksen für den Nachmittag war, finde ich diese Alternative viel besser, da ich so genügend Energie für die Zeit bis zum Abend habe.
Die Bowl schmeckt sogar den Kindern – mal mehr, mal weniger und je nachdem, was ich oben als Topoing garniere.
Welchen Snack isst Du am liebsten am Nachmittag?
#Gesundheit: Körper & Geist


