Fast schon unwirklich scheint mir die Erinnerung, dass ich vor einem gutem Monat auf Sardinien war. Wir hatten uns für die ersten Herbstferien von Junior wirklich einen Urlaub und richtige Ferien vorgenommen. Nachdem wir im August leider keinen Erfolg mit unserer Schweizreise hatten – diese mussten wir aus den aktuellen Gründen absagen, die im Winter sicherlich immer mehr Menschen treffen werden.
Diesmal hatten wir geplant eine Woche auf Sardinien zu bleiben und eine Woche in der Schweiz. Denn so schnell wollten wir nicht aufgeben und hatten den Plan auch im Oktober noch mal in die Berge zu fahren. Ich kann jedoch schon mal vorwegnehmen, dass es mit der Schweiz wieder nichts geworden ist. Gegen Ende unserer Woche auf Sardinien war Offenbach bereits ein Hotspot in Deutschland – das war am 7. Oktober. Die Schweiz hingegen erachtete Sardinien als Risikogebiet und so konnten wir an einer Quarantäne nicht vorbeikommen.
Schliessendlich war es dann für uns so, dass wir eine Woche auf Sardinien sein konnten. Ein traumhafter Urlaub, über den ich hier nun gerne detaillierter berichten möchte.

Die Insel mit dem klaren Wasser
Für mich ist es immer noch absolut verwunderlich, wieso ich noch nicht früher auf die Idee gekommen bin nach Sardinien zu fliegen. Meine Mama hatte uns den Tipp gegeben und wir hatten bisher eigentlich auch nur Ferien im außereuropäischen Ausland auf dem Plan. So oder so: Sardinien hat meiner Meinung nach das klarste Wasser in Europa! Das sieht aus wie auf den Seychellen – ist eben nur viel kühler.
Der Anreisetag begann sehr früh, denn wir hatten tatsächlich einen Flug um 6.05 Uhr gebucht. Normalerweise finde ich solche frühen Flüge einfach doof, weil man mitten in der Nacht aufsteht und eben den ganzen Tag durchhängt. Die Flugzeit von knapp zwei Stunden war ideal.
Mit dem Mietwagen und dem Check-in in die Ferienwohnung war es mittlerweile 11 Uhr bis wir wirklich angekommen waren. Ach ja, wir hatten natürlich auch direkt in der Nähe vom Flughafen Lebensmittel für die Woche gekauft, damit wir wirklich erstmal ankommen und durchatmen konnten.
Die Ferienwohnung direkt am Wasser war der absolute Traum. Generell würde ich sagen, dass wir ab jetzt sicher öfter auf die Idee einer Ferienwohnung als Urlaubsunterkunft zurückgreifen werden, denn es ist einfach entspannter – vor allem aufgrund der aktuellen Entwicklungen mit Corona.

Villa am Strand
Laut Beschreibung am Check-in nannte sich die Ferienwohnung jedoch „Villa“. Wir haben es liebevoll Strandhaus genannt. Mit einem großen Schlafzimmer und dem dazugehörigen Badezimmer mit Dusche fühlten wir uns gleich angekommen. Die Kinder konnten direkt in das Schlafzimmer Liege und Doppelstockbett. Das Strandhaus hatte noch einen großen Wohnbereich mit kleinem Esstisch. Der Fokus dieser traumhaften Villa jedoch liegt ganz eindeutig auf dem draußen sein. Durch die Küche betritt man das Haus oder kann direkt in den Garten mit großzügiger Veranda schreiten. Der Garten und der angrenzende kleine Strand waren ideal für alle in der Familie.
Bisher kann ich schon mal sagen, dass ich generell ein sehr zufriedener Mensch auf Reisen bin. Bei Übernachtungen haben wir schon einige tolle Orte gesehen. Dieses Strandhaus jedoch hat sofort seinen Weg in mein Herz gefunden. Eventuell war es auch der wohlverdiente Ortswechsel und der damit verändertere Alltag, den wir alle seit März nötig hatten. Ich bin jedoch bei Sardinien auf eine Weise entspannt gewesen, wie ich es sonst selten in einem ganzen Urlaub bin.
Es tat einfach sehr gut.






Ankommen und Abschalten
Obwohl das Wetter am Anreisetag wirklich grau in grau war, fühlten wir uns sehrt wohl. Am Nachmittag nutzten wir das Grau des Himmels, um die restlichen Lebensmittel für die Woche einzukaufen. Wir wollten einfach nicht jeden Tag einkaufen, denn das wäre ja dann kein richtiger Urlaub gewesen.
Bereits am Sonntag, das war nach der ersten Nacht. Nutzte ich die Gunst der Stunde und erledige gleich meinen Sport. Das ist so eine neue Sache bei mir seit dem Lockdown im März, die mir nun täglich den nötigen Energiekick gibt. Das Wetter war noch etwas verhalten, jedoch schon sehr traumhaft. Die Kinder sind gleich im Schlafanzug raus in den Garten und spielten dort.
Nach dem Frühstück erkundeten wir erstmal unsere Bucht und den kleinen Strand, der direkt neben dem kleinen Hafen lag. Hinter dem kleinen Bootshafen lag ein weiterer Strand, der zu einem Hotelkomplex gehörte. Hier war es sofort sehr laut und wir waren froh, dass wir an unserem Strand unter uns waren. Ich sage zwar immer „unser Strand“, jedoch war dieser auch frei zugänglich – es war eben so gut wie nie jemand dort und daher fühlte es sich wie ein Hausstrand an.


Die nächstgelegene Stadt war Golfo Aranci – mit dem Auto waren es knapp 15 Minuten Fahrt, die wir am Nachmittag antraten, um auch mal etwas anderes zu sehen. In Golfo Aranci konnten wir schon sehen, dass die Nebensaison begonnen hatte. Unser Plan war, dass wir uns den Kindern Sandspielzeug holen würden, damit sie im urlaub auch etwas für den Strand hatten. Und obwohl es endlos viele Läden in Golfo Aranci gab, war so gut wie alle geschlossen. Wir fanden zum Glück noch einen Laden – neben der Gelateria – und somit war der Nachmittag bereits vorprogrammiert.
Direkt am Strand genossen wir die Nebensaison. Ja, das mag sich etwas doof anhören, jedoch finde ich es besonders entspannend in Orten, die sonst in der Hochsaison total überfüllt sind, einfach mal in der Nebensaison abzuschalten.
Der Strand grenzte direkt an ein paar Restaurants. Wir entschieden uns für das Restaurant „La Spigola“, was nicht nur gut auf Tripadvisor bewertet ist, sondern auch uns wirklich gut gefallen hat.
Was wir an diesem Abend noch nicht ahnten: die tägliche Suche nach einem Restaurant würde uns im Urlaub noch etwas länger begleiten. Das ist sicher in der Nebensaison normal, dennoch wollten wir unseren Urlaub so gestalten, dass wir einmal im Strandhaus essen konnten und dann einmal irgendwie auswärts essen gehen.
Wie oft wir wirklich auswärts essen wäre, erzähle ich dann mal in den nächsten Posts.



Hier waren wir am Samstag
Lidl am Flughafen: Via degli Astronauti, 2, 07026 Olbia SS, Italien
Conad (Supermarkt) im ShoppingCenter: Strada Statale 125 Orientale Sarda, 07026 Olbia SS, Italien
Hier waren wir am Sonntag
Spielplatz in Golfo Aranci: Via Oristano, 07020 Golfo Aranci, Italien
Gelateria Paradise Ice Cream: Via Libertà, 109, 07020 Golfo Aranci SS, Italien
Spiaggia (Strand) Golfo degli Aranci: Via Mar Tirreno, 07026 Pittulongu SS, Italien
La Spigola (Restaurant): Via C. Colombo, 19, 07020 Golfo Aranci SS, Italien
Warst Du schon mal auf Sardinien?
#TravelTuesday











Das sieht mir nach wunderschönen Erinnerungen aus, und genau in einer passenden Zeit. Vielen Dank für’s Teilen! Herzlichst, Sovely
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Ja, es war echt toll. Ich erinnere mich so positiv an alles. Es ist eine wahrlich alltagsflucht geworden die Bilder anzuschauen
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Genau richtig so. Ich war noch nie auf Sardinien, habe aber mal Neapel erobert – ebenso ein traumhaftes Stückchen Erde.
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Ich glaube Neapel kenne ich auch nicht. Warst Du mal in Verona? Das hat mich mal magisch berührt. So klein und zart und so besonders. Vielleicht auch, weil es eben nicht so im Fokus steht wie viele andere Städte in Italien
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jaaaaaaaaaa
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