Kann man sich fit lesen?
Der neueste Trend in Buchläden und auch im E-Book Bereich sind sicherlich Bücher zum Thema Leben. Fit Leben. Fit Ernähren.
Auch ich bin um diesen Trend nicht herumgekommen. Gesunde Ernährung ist mir sehr wichtig, auch wenn ich zugebe, dass ich gerne Süßes esse. Für mich ist das nichts Widersprüchliches, sondern sogar etwas ganz natürliches. Zucker gehört zu unserem Leben dazu und wird für viele Körperfunktionen benötigt. Vor allem natürlich für das Gehirn. Wer mal auf dem Schlauch steht oder stark unter Strom ist, der verlangt automatisch nach Süßen. Daher auch Dextroenergie.
Bücher, die zur Ernährung ohne Zucker anregen sind meiner Meinung nach vor allem dann interessant, wenn man etwas in seinem Leben verändern möchte. Sei es eine zu Unreinheiten neigende Haut oder sogar das Gefühl der Schlappheit. Ja, raffinierter Zucker kann auch schlapp machen.
Generell kann ich jedoch nur empfehlen sich keine Ernährungsumstellung an zu tun, um schlichtweg abzunehmen. Gewicht zu verlieren ist ein ganzheitliches Konzept und am besten versuchst Du dies auch offen mit Deinem Arzt anzusprechen. So können die Blutwerte vor der Ernährungsumstellung genau ausgewertet werden und es kann eine Mangelernährung verhindert werden. Klar, hört es sich sexy an, wenn die Werbeversprechen davon reden, dass man x y Kilo abnimmt und völlig perfekt für den Sommer aussieht. Aber dieser „Kurzzeiteffekt“ kommt dann nur negativ in der Zukunft zurück, wenn dadurch eine Mangelernährung gefördert wird.
Ich selbst habe vor knapp sechs Jahren beschlossen meine Ernährung auf eine vegetarische Ernährung umzustellen. Dies war eigentlich nur ein Test, denn ich hatte immer Bauchschmerzen nach dem Essen. Dies hatte ich auch mit meinem Hausarzt besprochen und nach dem wir Unverträglichkeiten und Allergien ausschließen konnten, habe ich einfach mal Fleisch weggelassen. Ich esse generell sowieso wenig Fleisch und fand die Umstellung nicht schwer. Bevor ich diesen Schritt gegangen bin, habe ich meine Hausarzt um ein Blutbild gebeten und die Umstellung mit der Ernährung erklärt. Da meine Werte vor der Umstellung gut waren, konnte ich als dann anfangen und musste nach sechs Monaten nochmals die Werte kontrollieren lassen. Ein Eisenmangel, wie er bei vielen Vegetariern aufgefunden wird, ist bei mir nicht aufgetreten und auch ein Jahr nach der Ernährungsumstellung gab es keinerlei Einschränkungen. Somit war für mich klar: Fleisch brauche ich nicht.
Mittlerweile esse ich hin und wieder Fleisch, merke dann jedoch schnell wie es mir auf „Magen“ (ja, eher den Darm) schlägt. Aber es hat sonst keine Auswirkungen.
Muss ich jetzt jeden Tag einen grünen Saft trinken?
„Cut the Sugar“ (Streiche Zucker) von Ella Leché besticht auch durch den Untertitel „You’re Sweet Enough“ (Du bist süß genug) und lockt damit sicher nicht nur die Fitnessbegeisterten, sondern auch Mamis als Publikum. Für mich war das Buch vor allem interessant, da ich auch der Meinung bin, dass raffinierter Zucker nicht das allerbeste Lebensmittel ist. Woher ich dieses Wissen habe? Keine Ahnung, man schnappt das mal so auf.
Seit der Geburt meines Sohnes vor knapp zwei Jahren habe ich angefangen noch mehr auf meine Ernährung zu achten, um so auch ein Vorbild für ihn zu sein. Das Kochbuch lieferte Vorschläge für den ganzen Tag: vom Frühstück, über Snack bis hin zu Mittagessen und sogar Dinner. Es sind viele Rezepte, die schnell zu machen sind und vor allem auch mal anders sind. Kichererbsen Pizza mit Kapern und Rucola, Gebackene Zucchini Boote, Gefüllte Mini-Paprikas mit Kräuter Pesto sind einige der Hauptgerichte. Aber auch Süßes, wie zum Beispiel: Schoko-Kirsch-Chia-Pudding, Peanut-Butter-Kekse oder Minz-Schoko-Pudding. Klar, jetzt denkst Du vielleicht
„Hä? Zucker sollte doch weg, wieso gibt es dann Desserts?“
Ella süßt ihre Speisen im Buch vor allem mit natürlichen Zuckerarten: Kokoszucker, Stevia, Dattelzucker und viele mehr.
Ich finde die Gerichte sehr lecker und vor allem wirklich super zum Zubereiten. Für mich ist es jedoch nur eine Ergänzung, denn ich nehme nicht alle Gerichte aus dem Buch, sondern wähle ab und an einige aus und koche etwas für uns als Familie.
Möchtest Du gerne, dass ich hier mal etwas nachkoche und auf dem Blog vorstelle, dann hinterlass mir doch gerne ein Kommentar unter dem Post.
Was hat mein Körper davon?
Für eine komplette Lebensumstellung – also nicht nur Ernährung, sondern auch Fitness- und Verhaltensweisen – empfiehlt sich auf jeden Fall das Buch von Kate Hudson „Pretty Happy“. In ihrem Buch schreibt sie über die Integration von gesunder Ernährung mit einem gesunden Lebensstil. Und ja, da ist auch mal Zucker erlaubt, aber vor allem die Liebe zum eigenen Körper. Denn nur wer sich wohl fühlt kann auch mit sich arbeiten.
Ernährung macht schon viel aus, denn über 70% unserer Erkrankungen sind ernährungsbedingt
Fitspiration und Anregungen für jeden Tag liefert Kate – mit Sport und auch mit Möglichkeiten sich mal einen Freiraum zu schaffen.
Ein Vergleich: Flüssig vs. Fest
Also ab jetzt nur noch Säfte oder was? In meinem Kale Post hatte ich mal meine Erfahrung mit einer drei-tägigen Saftkur festgehalten und finde diese immer noch ein gute Ergänzung.
Vorteile einer flüssigen Ernährung:
- Flüssigkeit ist für den Körper sehr wichtig
- Mahlzeiten werden regelmäßig über den Tag verteilt
- Proteine können in Form von Pulvern hinzugefügt werden
- Weichere Früchte sind keine Schweinerei beim Essen, sondern trinken sich leichter
Vorteile einer festen Ernährung:
- Das Zahnfleisch wird beim Essen eines Apfels gleich mitmassiert – dies ist wichtig für die Durchblutung und auch den Zahnerhalt
- Man nimmt nicht zu viele Kalorien auf (mit einem Smoothie mixt man mal schnell eine Banane, eine Avocado, einen Apfel und Spinat – das aber zu essen wäre schon fast stopfen)
- Die Geschmacksknospen auf der Zunge bekommen ihren nötigen Reiz durch die unterschiedliche Speisen und Komponenten
- Der Magen-Darm-Trakt bekommt die nötige „Bewegung“, denn Essen zu zerkleinern gehört zu einem gut funktionierenden Körper dazu
Gut für die Darmflora sind Ballaststoffe – sofern diese vertragen werden – denn sie sättigen im gleichen Moment. Ballaststoffe sind in Getreideprodukten aus Vollkorn, in Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten enthalten. Sehr gut für den Darm sind auch Sauermilchprodukte und sogenannte probiotische Milchprodukte – ein Joghurt am Tag (am besten einen Naturjoghurt) genügt in dem Fall schon. Auch die Regelmäßigkeit beim Essen ist wichtig für einen gesunden Darm.
Fazit
Essen verbindet – so oder so!
Egal ob Du Dich nun für eine Veränderung in Deiner Ernährung entscheidest oder gleich Deinen Lebensstil änderst, über nachzudenken hilft Dir zu wissen, was Dein Körper wirklich braucht. Durch die bewusste Studie Deiner Lebensmittel machst Du Essen zu Happy Food.
Denn Essen macht nicht nur durch Inhaltsstoffe oder Befriedigung der Gelüste (zum Beispiel auf Schokolade oder Chips) glücklich, sondern auch durch das gezielte bewusste wahrnehmen. Sich auch mal Zeit für eine Mahlzeit zu nehmen. Einfach nur Essen – ohne dabei Fernzusehen oder auf dem Handy irgendetwas zu schauen – hilft auch Alltagssorgen zu vergessen. Kaue Dein Essen gründlich – mindestens 30mal heißt es doch beim Zahnarzt, aber wer macht das heutzutage noch? Versuch es doch mal wieder. Esse mit anderen und zelebriere die Gemeinsamkeit und suche Dir einen schönen Platz an dem Du Dich wohlfühlst. Mal richtig gewusst genießen – auch wenn es nur Stulle mit Brot ist. Stulle ist doch echt was leckeres, oder? Ich esse gerne Stulle.
Hast Du keine Zeit Dir Deine Lebensmittel auszuwählen, dann probiere doch eventuell eine FoodBox. Da gibt es etliche Marken auf dem Markt. Mir hat es aktuell die Healthy Madame Box angetan. Monatlich bekommt man eine Box – man muss nicht jede Box bestellen, sondern entscheidet selbst, welche einem gefällt – und bekommt eine Auswahl an gesunden Snacks. Mit der Eat Clean Box habe ich so zum Beispiel meine Tagessnacks immer zur Hand.
Mit dem Rabattcode ‚ilovehealthymadame‘ sparst Du 15% beim Kauf Deiner nächsten Box.
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