Am Wochenende sind wir also mal wieder in die Schweiz gefahren. Es war so schön und auch so toll.
Seit dem wir im Dezember aus Bern weggezogen sind, waren wir nicht mehr in Bern, geschweige denn der Schweiz. Und da kam es ganz passend, dass wir spontan entschieden haben „och, lass doch mal wieder Freunde in Bern besuchen“.
Urlaub und doch auch Heimat
Die Anreise war für den Samstag geplant und es war eine Autofahrt. Das wussten wir ja. Und es war eine schöne Autofahrt. Das muss man mal sagen. Die A5 ist in Deutschland ja bekannt für die vielen Staus. Ab Karlsruhe kommt man entweder vormittags in den Berufsverkehr, mittags in die Lunch Pause oder abends in die Rush Hour. Oder Alternative Z: es gibt eine Baustelle, es ist ein Unfall passiert oder es regnet. Option Z ist für uns genau zweimal eingetreten. Erst die Baustelle, dann der Regen. Naja, was soll man machen.
Dennoch ist die Strecke toll. Entlang der Weinstraße, südlich von Frankfurt, fährt man entspannt und immer weiter gen Süden.
Die Hügel werden hügeliger und die Berge kommen langsam zum Vorschein.
Ach, war das ein tolles Gefühl mal wieder in die Schweiz zu fahren. Wenn Du schon mal in einem Land oder einem Ort gewohnt hast, mit dem Du viel verbindest, wirst Du das sicher verstehen. Denn Deutschland, Frankreich und viele andere Länder sind einfach traumhaft und wunderschön. Aber die Schweiz hat bei uns auch einen großen Stellenwert.
In der Schweiz sind wir in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen.
In der Schweiz haben wir unser erstes gemeinsames Kind bekommen – unser erstes Kind überhaupt. Das erste Kind ist da vielleicht sowieso immer noch etwas Besonderes.
Und ja, die vier Jahre vor der Geburt von Junior waren auch schon schön, dennoch war vor allem sein erstes Jahr oder sogar die ersten 18 Monate absolut grandios. Ich habe viele liebe Menschen in Bern kennengelernt und bin sehr froh, dass ich die Stadt auch so erleben durfte. Vorher bin ich recht viel gependelt und hatte lediglich am Wochenende Zeit die Schweiz, die Natur und auch die einzelnen Städte zu bewundern.
Die Autofahrt
Die Autofahrt läuft mit Junior seit knapp fünf Monaten sehr gut. Er sitzt auch nun lange im Autositz und schaut aus dem Fenster oder spielt. Ja, das ist ja auch immer so ein Thema, wenn das Auto zu hohe Fenster hat oder der Kindersitz so tief ist, dann sehen die Kiddies ja nix. Und die Kombination macht es wahrscheinlich auch.
Wir wussten ja auch worauf wir uns einlassen. Denn unser Auto ist wahrlich ein Oldtimer – zumindest vom Alter. Mit stolzen 22 Jahren fährt unsere Carina super und wir sind sehr happy mit ihr. Dennoch ist es bei diesen älteren Modellen nicht schon immer eine Serie gewesen die Klimaanlage an Bord zu haben. Und so sage ich immer „sie kann pusten oder wärmen“. Die erste Teilstrecke sind wir noch mit geschlossenem Fenster gefahren und haben dank der Tiefgarage in der sie steht eine gute Grundkühle gehabt. Später wurde es immer wärmer und wir sind dann einfach mit offenem Fenster weitergefahren – wo es ging.
Denn auf der Autobahn ist das immer so eine Sache mit geöffneten Fenster. Entweder bekommen alle einen Gehörstürz (okay, ich neige manchmal zu Übertreibungen) oder man bekommt mega Kopfschmerzen von der Lautstärke.
Gegen die Hitze
Schon letzten Sommer haben wir es so gehandhabt, dass wir Junior lediglich mit der Windel in den Kindersitz setzen. Denn diese Dinger sind wahre Heizmaschinen. Mit dem Styropor und auch dem Bezug heizt es immer ein. Und die Windel ist somit kühlend. Am Anfang haben wir ihn ein wenig mit einem Shirt abgedeckt, aber lieber zu kühl als zu warm, denke ich bei Kindern.
Ich fahre meist mit Bikini und ziehe oben rum ein leichtes Kleid an. Das kann man dann im Notfall einfach ausziehen und fährt im Bikini weiter.
Ja, so richtig Fashion Show-mäßig – nächste Ausfahrt: Outfit Change!
Trinken ist wichtig und trinken brauchen wir viel. Unserem Sohn machen wir bei der Hitze auch die Haare immer ein wenig nass – so lässt sich die Hitze besser ertragen. Ich kann es selbst bestätigen. Ich habe so lange und vor allem eher dunkle Haare, dass nasse Haare wirklich kühlender sind.
Regelmäßige Pausen machen wir auch. Wobei maximal vier Pausen. Eigentlich immer zwischen zwei und drei Pausen. Eine zum Tanken, eine zum Essen und bei jeder auch viel Bewegungsfreiheit für unseren Junior.
So eine Fahrt ist immer anstrengend. Egal, ob mit oder ohne Klimaanlage – denn dieses lange Sitzen, immer die Monotonie der Fahrt und ja, wir sind danach alle geschafft.
415km waren das diesmal. Und im Juli planen wir sogar noch an die Nordsee zu fahren – mit Auto. Mal sehen wie das dann klappt.
Nächste Woche zeige ich Dir dann mehr Bilder von Bern und unseren Ausflügen am Wochenende.
Jetzt geht es erstmal zur Fashion Week – denn ich bin seit gestern in Berlin!!!
#TravelTuesday