Endlose weiße Sandstrände, eine Nordseelagune und Wellnessgenuß
Das nehmen wir – einmal bitte!
In Blavand angekommen sind wir also zuerst zu unserer Unterkunft gefahren. Der Ferienpark Hvidbjerg Strand** sollte uns für die nächsten drei Nächte beherbergen.
Als Teil des Urlaubs im Legoland Billund Resorts** ist es sicherlich mit knapp 80 Kilometern Entfernung von Billund nicht der nächste Ort, dennoch der entspannteste Sommerurlaubsort. Direkt an der Nordsee. Und obwohl es immer noch nieselte und die Sonne sich überhaupt nicht blicken ließ, wurden wir sommerlich sonnig empfangen.
Europäische Spitzenklasse
Der Ferienpark Hvidbjerg Strand ist bekannt als Campingdestination. Wohnwagen, Camper und vor allem Familien waren überall zu sehen. Es wirkte sehr offen und fröhlich und vor allem sehr familienfreundlich.
Beim Check-In bekamen wir sofort den absolut genialen Hinweis, dass es einen Wellnessbereich auf der Anlage gibt, den man einmal am Tag kostenfrei nutzen darf. Das hörte sich super an – denn bei diesem Wetter war wirklich nicht viel Draußen sein angesagt. Der Übersichtsplan zeigte auch ganz deutlich, dass der Ferienpark wirklich über die Jahre gewachsen war. Insgesamt 40 Jahre gibt es diesen Campingplatz schon und es kam immer mehr hinzu. Anfangs war natürlich auch der Stromanschluss an jedem Platz wichtig und die Hecken und Sträucher geben wirklich ein gemütliches Gefühl. Ferienwohnung, Western Häuser, Nordseehäuser und sogenannte „Fischerhäuser“ mit oder ohne Whirlpool stehen zur Verfügung.
Uns sollte die Ferienwohnung genügen, denn wir hatten die nächsten Tage sowieso viel vor und wollten vor allem das Legoland erkunden.
Die Hütten des Ferienpark Hvidbjerg Strand sind europäische Spitzenklasse und beherbergen zwischen zwei und sechs Personen. Die Fischerhäuser sind wirklich süß gemacht, denn sie befinden sich an einer Art Teich und geben dem Besucher so wirklich das Gefühl als Fischer zu urlauben.
Blümchenkissen und Nordseeromantik
Unser schnuckeliges Zimmer – ja, anders kann man es nicht nennen – war wirklich schön. Sehr gemütlich und die Fenster waren im Dach des Reetdachs. Das ist so typisch nordisch und war für mich trotz Regen und grauer Tristesse eine wahre Wohlfühloase.
Für Junior hatten wir von der Rezeption zwar ein Babybett bekommen, dennoch war es im Urlaub wieder so, dass er lieber bei uns schlafen wollte. Mit knapp 1,80 war das Bett auch breit genug für uns drei.
Den kleinen süßen Balkon konnten wir zwar nicht nutzen, dennoch war es gemütlich genug. Den kleinen Kühlschrank füllten wir gleich am ersten Abend mit Leckereien aus dem Supermarkt gegenüber der Rezeption. Und obwohl es am Sonntag sogar ein Brunch im Restaurant gibt, haben wir spontan entschlossen lieber unterwegs zu essen. Denn die Bäckerei im Supermarkt hat nicht nur die leckersten Brötchen und wirklich fluffigsten Croissants, sondern auch die freundlichsten Angestellten.
Auf dem Camping-Gelände oder besser gesagt am Eingang dazu befindet sich ein eher schickeres Restaurant, das täglich frischen Fisch anbietet und sonntags den Brunch für Langschläfer bereit hält. Das zweite Restaurant ist ein Italiener, der auch einen Take-Away Bereich hat. Diesen haben wir uns dann am ersten Abend gegönnt und waren sonst meist in Billund oder unterwegs essen.
Naturerlebnisse und endlos weißer Sandstrand
Leider konnten wir den endlos weißen Sandstrand immer nur erahnen, denn das Wetter war auch die restlichen zwei Tage eher mau. Die Nordseelagune blieb uns somit auch verwehrt, denn beim Sturm am letzten Tag waren wir froh, dass wir drinnen sein durften.
Für den Entspannungsmoment wäre da die Wellnessanlage genau richtig, die sogar bis 10 Uhr morgens für Kinder Eintritt gewährt. Hier kann man sich nach Strich und Faden verwöhnen lasse: Spa und Kur, Gesichtsbehandlungen, Massage, ja sogar Rhassoul wird im Wellnessbereich angeboten. Und das alles zu erschwinglichen Preisen. Die Massage im Angebot war für 60 Minuten mit grad mal 29 Euro angesetzt.
Ansonsten gibt es auch das Erlebnisbad – sicherlich ein grandioses Vergnügen auch für die kleinen Kinder und somit ähnlich wie das Lalandia.
Howdy Cowboy
Der Kinderbereich befindet sich im sogenannten „Western Camp“ und als wir es betraten, war auch der Nieselregen kurz vergessen. Denn wir fühlten uns in den wilden Westen versetzt. Mit Häuser, die im Stil der Cowboys hergerichtet waren konnte man an der Bar sitzen – ach was sage ich: dem Saloon natürlich oder gleich den Miniklub aka das Western Camp erobern. Auf einer Fläche von 800 Quadratmetern befinden sich jede Menge Spaß und Spiel für Kinder bis 14 Jahren.
Der Eintritt ist gratis und die Kinder kommen alle mit einem Armband ausgestattet frei in den Bereich herein. Mit einer Duplo inspirierten Ecke, können die Kleinsten sogar schon spielen und auch ihren ersten Indoorspielplatz erleben. Für die größeren Kids gibt es den großen Indoorbereich mit Klettern, Spielen und Hüpfburg. Auf einer zweiten Ebene befindet sich eine Lego-Ecke, die sogar die Lego-Cracks zum Staunen bringt. Lego Technics und andere Modelle laden zum Basteln ein. Direkt daneben befindet sich eine „Chill-Area“ mit Sofas, Sesseln und jede Menge Platz zum Entspannen. Hier sitzen meist die Teenager und nutzen das kostenfreie W-LAN, das auch auf dem ganzen Campingplatz verfügbar ist.
Die kleine Bar im Indoorspielplatz erlaubt nicht nur den Verzehr von Snacks und Drinks, sondern bietet die typisch nordischen Lakritz-Kreationen, die ich bereits aus Schweden kannte. Wer sich also überlegt hatte, seinem Kind keine Süßigkeiten im Urlaub zu geben, der sollte nicht in den Indoorspielplatz gehen.
Unser Junior hatte jedoch nicht ganz so großes Interesse am Duplo-Spielebereich, er wollte gleich den Bereich für die „Großen“ testen. Und somit durften wir Eltern schon die Gänge langrobben und hatten insgeheim doch unseren Spaß.
Western Camp und Live Music
Am Montagabend waren wir sogar beim Westernabend. Dieser findet jeweils montags und donnerstags ab circa 18 Uhr statt.
Es gibt gegrillter Ferkel mit Salat und Kartoffelsalat. Die Live-Music und die urige Stimmung auf dem Western Gelände nehmen dann auch den letzten mit ins Urlaubsgefühl. Mit Stockbrot über dem Lagerfeuer und Pferdereiten sind auch die Kinder mit ins Geschehen eingebunden. Und obwohl es immer noch ununterbrochen regnete war der Abend gut besucht. Wir verbrachten viel Zeit bei den Pferden, da Junior großen Gefallen an diesen edlen Tieren fand und sie unablässig streicheln wollte.
Da es jedoch zu frisch für uns wurde, sind wir einfach wieder rein gegangen – rein ins Spieleland – das sich ja auf dem gleichen Gelände befand.
Ich liebe ja solche Urlaube, die mal völlig ungeplant sind. Klar, hätte ich mir auch Sonnenschein und mehr Meer oder Nordsee gewünscht, dennoch konnten wir so auch viel Zeit mit dem Erkunden verbringen. Das macht mir bei Hitze nämlich nicht immer ganz so viel Spaß.
Am Freitag geht es auf dem Blog weiter mit FamilyFriday und dem Givskud Zoo und Legoland und nächste Woche geht es nach Schleswig-Holstein.
Bleib gespannt!
#TravelTuesday
In freundlicher Zusammenarbeit mit Legoland Billund Resort
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