Eines der schönsten Dinge, die wir aus unserer Elternzeit mitnehmen sind Erinnerungen. Erinnerungen an alles, Erlebnisse und Orte, die wir gemeinsam besucht haben.
Der Sommer und vor allem der Juni waren für uns sehr reiseintensiv und wir haben die Besuche bei Familie und Freunden sehr genossen. Sicherlich sind uns bestimmte Orte auch mehr in Erinnerung geblieben, da es andere Erlebnisse gab. Bei meiner Familie war es sehr entspannt und meine Grosstante zu besuchen, war einfach nur ein Ort und auch eine Zeit des Ankommens und Runterkommens. Der Besuch in Stockholm war da schon ganz anders und dennoch genauso intensiv.
Junior hat viel mit seinen Grosscousinen gespielt und die Zeit und das nordische Licht sehr genossen. Midsommar ist nicht nur ein Fest, um sich zu betrinken – wobei das sicher auch dazu gehört – sondern auch ein Fest, wie Feste bei uns sind. Feste, um mit der Familie und Freunden Zeit zu verbringen.
Da wir in unseren knapp fünf Tagen in Stockholm auch den typischen schwedischen Sommer erlebt haben, wurden wir auch vom Regen erreicht. Denn der gehört auch in Schweden zum Sommer. Die Zeit des Regens kann man nun – genau wie bei uns in Deutschland – entweder drinnen oder draußen verbringen. Wir haben beides getan und doch möchte ich heute etwas teilen, dass wir als Beschäftigung für die Kids gemacht haben, was Junior und mir sehr in Erinnerung geblieben ist.
Wir haben gebastelt. Junior liebt basteln und malen ja sowieso, aber das basteln mit den Mädels war noch besonders schön.
Der Sommer im Kinderzimmer
Seit dem die kleine Kaiserin bei uns ist, freut sich Junior schon auf den Tag an dem sie mit ihm im Kinderzimmer schlafen wird. Das Babybettchen steht jetzt noch bei uns im Schlafzimmer, denn ich stille noch. Dennoch haben wir in den Tagen nach New York (worüber ich hier auf den Blog auch bald mal berichten werde) bereits einiges im Zimmer geändert, um auch der kleinen Kaiserin ihr Reich zu ermöglichen. Spielsachen und auch Bücher sind schon in das Kinderzimmer eingezogen – die Kleidung ist ja schon seit Anfang an im großen Schrank mit dabei.
Aber ein Zimmer lebt nicht nur von Möbeln, sondern auch von Deko.
Das ist ja nur Deko
So oder ähnlich, äußert sich Junior, wenn Mama mal wieder Dinge kauft, die Opa dann als „Staubfänger“ betitelt.
Dass man Deko auch selbst basteln kann, ist selbstredend. Für mich jedoch auch immer wieder schön, wenn ich dazu nun einen kleinen Helfer an der Seite habe.
So haben wir also PomPoms für das Kinderzimmer gebastelt, denn diese sind auch mit Kindern leicht und schnell gemacht. Und irgendwie sind diese PomPoms für uns auch eine Erinnerung an unsere Verwandtschaft in Schweden, denn die Mädels dort haben uns gezeigt, wie man diese lustigen Deckenbälle schnell basteln und somit das Zimmer aufhübschen kann.
Ich persönlich finde PomPoms nicht unbedingt ein Mädcheding, sondern in bunten fröhlichen Farben auch sehr geeignet für ein Kinderzimmer – egal ob für Jungs oder Mädchen.
Wie baut man PomPoms
Eigentlich ist es ganz einfach. Man benötigt ein wenig Krepppapier oder Seidenpapier und eine Schere. Für das anbringen an der Decke haben wir dann einen Nylonfaden genommen, den wir mit einem Tesafilm befestigt haben.
Durch den Nylonfaden sieht der PomPom tatsächlich so aus, als ob er im Raum schweben würde.
Wer nicht sicher ist, ob diese Aktion auch für Kinder geeignet ist, dem kann ich nur sagen, dass ich mit Junior schon seit seinem zweiten Lebensjahr mit Schere bastel. Es gibt ja diese herrlich niedlichen Kinderscheren und nun ist er mittlerweile drei und hantiert sehr sicher damit. Natürlich ist und bleibt die Schere vorerst ein Bastelinstrument, das er lediglich benutzen und auch haben darf, wenn ich oder mein Mann dabei ist. Ich glaube zwar nicht, dass er sich damit verletzen würde, aber sicher ist sicher. Vor allem, wenn man Besuch kommt, weiß ich leider nie genau, wie andere Kinder mit diesen Dingen erzogen wurden und daher möchte ich wirklich nur auf Nummer sicher gehen.
Step-by-Step
Das Papier (egal oder Krepppapier oder Seidenpapier) sollte ungefähr zehn Lagen haben – das kann man einfach mehrmals falten oder einfach zwei oder drei Papiere nehmen. Schön sieht der PomPom sicher auch in unterschiedlichen Farben aus. Wir haben vorerst nur eine Farbe gewählt und auch nur einen PomPom gebastelt, denn der Herbst und Winter und die grauen Tage kommen ja noch, in denen wir oft basteln oder zu Hause dekorieren.
Die Lagen und das Papier dann in eine Größe bringen, die der Pompom am Ende haben soll. Im Zick-Zack wird das Papier in knapp 2cm breiten Streifen gefaltet und bietet so die Vorlage. Die Enden haben wir dann halbrund oder eher ovalrund zugeschnitten. Man kann die Enden auch einfach eckig und spitz zuschneiden – das macht sich dann beim PomPom in einer fetzigeren Art bemerkbar.
Das ganze wir dann mittig mit dem Nylonfaden umfädelt und verknotet und dann alles aufgeklappt. Das ist dann allenfalls wirklich etwas schwierig für kleine Kinderhände, denn das Seidenpapier kann schnell reißen und die einzelnen Papierlagen müssen eher vorsichtig aufgefaltet werden
So oder so ist das Projekt DIY PomPom mit Kind schnell getan und dauert maximal zehn Minuten.
#FamilyFriday