Kinder brauchen Kinder zum Lernen
Kinder brauchen Kinder zum Beobachten
Kinder brauchen Kinder zum Zusammensein
Ja, nicht immer nur mit der Mama oder dem Papa abhängen. Denn Kindern können mit Kindern völlig andere Sachen erleben. Kindern spielen anders mit einem Auto. Kinder spielen nicht nur anders mit einem Auto, sie verhalten sich auch anders wenn sie spielen. Bis zum heutigen Tag habe ich auch noch nie erlebt, dass sich Kinder mit Kindern langweilen. Zumindest nicht im Kleinkindalter.
Und weil dieses Miteinander oder Untereinander so wichtig ist, wollten wir unseren Sohn nach dem Umzug in die Krippe schicken. In Bern hatte ich noch viele Kontakte zu anderen Müttern, viele Treffen am Nachmittag – entweder auf dem Spielplatz oder in Kindersportkursen, in Cafés, etc – und in unserer neuen Stadt fehlt das leider. Leider. Denn ich würde auch gerne hier noch die ganzen Spielplätze und auch die schönen Gegenden erkunden. Zusammen mit meinem Sohn. Dennoch haben wir noch den Nachmittag zusammen und können so zusammen viel erleben.
Ab wann Kinder in die Kita gehen…
Die Entscheidung unseren Junior in eine Betreuung zu schicken stand sowieso an. Die Betreuung durch eine andere Person – wie zum Beispiel in einer Kinderkrippe – ist auch wichtig. Der pädagogische Aspekt steht im Vordergrund. Es wird zusammen gespielt, gemalt, gelacht, gesungen und viel erlebt. Anfangs hatten wir eine Tagesmutter gefunden und wollten dies auch für Junior so belassen. Nach dem ersten Tag der Eingewöhnung freuten wir uns schon auf den nächsten Tag. Und dann kam ein Anruf der Krippe. Ich war in der Woche davor mal ganz zufällig bei einer Krippe vorbeigelaufen und hatte einfach mal angerufen und gefragt, ob es nicht noch einen Platz für ab sofort (es war Mitte Januar) gibt. Und siehe da – es klingelte. Ja, es gibt einen Platz – direkt ab Februar. Wow – super!
Wir freuten uns sehr. Denn die Krippe war wirklich schön und gefiel nicht nur mir auf Anhieb. Auch Vince fühlte sich von Anfang an wohl. So kam es dann also, dass wir gar nicht zu Tagesmutter gehen wollten. Denn auch sie war der Meinung, dass eine Eingewöhnung dann nicht mehr so sinnig bei ihr wäre, wenn wir knapp 10 Tage später in die Krippe gehen würden.
Ich möchte hier auch nochmal was klarstellen. Für mich persönlich ist auch eine Tagesmutter eine gute Wahl. Eine Tagesmutter muss nicht einfach die Nachbarin sein, sondern kann auch eine pädagogische Fachkraft sein. In einer Kindertagesstätte – oder Krippe – wird jedoch noch mehr Gruppendynamik sichtbar. Es sind meist mehr Kinder als bei einer Tagesmutter. In unserem Fall war es so, dass die Tagesmutter lediglich vier andere Kinder bei sich betreute. Im gleichen Haus wohnte noch eine andere Tagesmutter, so dass es insgesamt dann neun Kinder waren, die zusammen spielen konnten. Denn die beiden Tagesmütter hatten sich zusammengeschlossen und betreuten die Kinder zusammen.
In der Krippe sind es nun insgesamt 22 Kinder und fünf Betreuerinnen. Es ist eine gute Mischung von Jungs und Mädchen und noch viel wichtiger – es ist eine gute Altersmischung. 11 Kinder sind aus dem Jahr 2013, zehn aus dem Jahr 2014 (so wie auch unser Sohn) und lediglich ein Kind aus dem Jahr 2015. Die Mischung mit dem Alter finde ich auch sehr wichtig. Denn Kinder lernen ja auch so viel von älteren Kindern. Und ich rede nicht von fünf oder sechs Jahren Altersunterschied, sondern von einigen Monaten.
Bei der Tagesmutter hatte ich dann auch rückblickend das Gefühl, dass unser Sohn eventuell nicht genug gefordert werden würde. Das einzige Kind mit drei Jahren war nur noch für drei Wochen da und die anderen Kinder waren alle mindestens sechs Monate jünger als er.
Jeder von euch, der auch Kinder hat, weiß, dass vor allem in den ersten drei Lebensjahren ein Altersunterschied von sechs Monaten schon recht viel ist. Mit knapp zwei Jahren ist ein Kind mit einem Jahr oder 18 Monaten noch gar nicht so weit entwickelt. Und das ältere Kind wird nicht wirklich mit dem jüngeren Kind längere Zeit spielen.
Für uns ist es nun so, dass wir sehr happy mit der Entscheidung zur Krippe sind und die ersten Tagen liefen sehr gut.
Was sind eure Erfahrungen mit Tagesmutter oder Kindergarten/Kinderkrippe?
#MommyMonday

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