Also es geht weiter. Der Artikel der letzten Woche über unsere Ankunft in den USA und somit unserem Abschiedsurlaub aus den gemeinsamen sechs Monaten Elternzeit.
Anfange möchte ich den heutigen Artikel jedoch vorerst noch mit ein paar Tipps zum Flug mit Kleinkind und Baby – denn dazu haben mich einige Fragen erreicht. Und wieso sollte all diese Info immer erst am Ende eines Blogbeitrags stehen? Am Anfang macht doch mehr Spaß.
Tipps fürs Fliegen mit Kleinkind und Baby
- Entspannung. Ja, das kommt jetzt sogar von mir – der übernervösen Mama. Wer mich privat kennt, weiß, dass ich nur entspannt bin, wenn ich totkrank bin. Dennoch gilt als erstes entspannt zu bleiben. Mir hilft dann also erstmal mich selbst zu entspannen – denn die Kids fühlen ja alles.
- Auch mal glotzen lassen. Wir haben es natürlich nicht geplant, aber wir haben recht entspannt auf Junior’s Wunsch „glotzen zu wollen“ reagiert. Dass er dann jedoch auf dem Hinflug sechs Stunden ununterbrochen geschaut hat, konnte keiner wissen. So habe ich am Anfang alles mit Junior mitgeschaut – Filme haben ihm dann jedoch nicht gefallen und so lief Paw Patrol – eine Serie – in der Dauerschleife. Da es nur zwei Folgen waren, habe ich diese erst mitgeschaut und dann lief es von selbst.
- Schnellverwertbare Kohlenhydrate. Ja, unser Stichwort für Zucker. Das habe ich quasi von meinen Eltern „geerbt“ – also das Wort – und nun nutzen wir es selbst. Süßigkeiten in jeder Form sind oft auch Retter in der Not. Also eine kleine Packung Gummibärchen haben wir, genau wie Traubenzucker, immer mit dabei.
- Da sein und gut drauf sein. Hat irgendwie auch was mit Punkt eins zu tun, denn die Kids merken ja alles und da ist es nochmal wichtiger, sich klar zu machen, dass wir Eltern die Felsen in den Brandung sind, die den Kindern Halt geben – auch wenn es mal wieder wild wird. Und so ein Flug ist immer wild, egal wie oft man geflogen ist.
- Zeit. Das Thema Zeit hat irgendwie auch etwas mit Geduld zu tun. Ich bin wirklich kein geduldiger Mensch, dennoch plane ich immer etwas mehr Zeit ein, um diese Geduld ein wenig mehr in mir zu tragen. Zeit hilft auch darüber hinweg, dass man die Kids nicht unnötig hetzen muss. Und wenn dann ein Baby nochmal gestillt werden muss, der Große noch ein Eis haben will oder vom Spielzeug nicht wegkommt, eine Windelwechselaktion ansteht oder einfach ein kleiner Unfall vor Übermut passiert, dann ist immer noch genug Zeit. Denn die hatte man ja anfangs grosszügig mit eingeplant.
Zurück zum Faden
Der rote Faden geht ja nun weiter – hier entlang also für unseren Urlaubsbericht. Wir waren am Donnerstagmorgen alle recht gut drauf und sind auch zu einer normalen Zeit aufgewacht. Auf den IHOP hatten wir uns beide – wenn mein Mann auch ein bisschen mehr – gefreut. Und so stand fest, dass wir dann nach dem Fertigmachen los düsen würden, um uns die Bäuche vollzuschlagen.
Jaja, die Portionen in den USA sind sicherlich genauso überraschend wie die Preise in der Schweiz. Und immer wieder fallen wir darauf herein. Naja, nee, irgendwie sind wir auch selbst daran schuld. Denn wenn auf dem Bild ein Omelett mit Spinat, Tomaten, Käse und einem Pancake Turm aus drei Pancakes mit Heidelbeeren ist, dann kann man schon schlussfolgern, dass es zu viel sein könnte.
Nee, wir nicht. Wir wollten platzen. Der Urlaub in USA war auch mal wieder ein klassischer „Dehnungsurlaub“. Dehnung für den Magen, denn der konnte am Ende der drei Wochen echt viel aufnehmen. Mehr zum Thema Essen in New York gibt es bei Travelworldonline zu lesen.
Für Junior hatten wir am ersten Tag auch noch bei IHOP eine „Kinderportion“ bestellt. Ich schreibe das jetzt hier explizit in Anführungszeichen, denn mit Kindern hat die Portion nur so viel zu tun: es ist ein Smiley aus Sahne…ja, Sahne. Es sieht also niedlich aus. Die Ingredients jetzt mal aussen vor, sind die Portionen Wahnsinn – wahnsinnig zu viel für selbst uns Erwachsene. Junior hatte dennoch viel mehr Spaß an den Crayons (Wachsmalstiften), die wir am Ende des Urlaubs auf knapp 80 Stück schätzten. Hierzu muss ich mal wieder sagen, dass die Amis einfach unglaublich kinderfreundlich sind. Immer gibt es was zu spielen, malen oder auch einfach Entertainment vom Personal. Das liebe ich und vermisse das wirklich in Deutschland.
Shopping und mehr
Mein Mann hatte in Vorbereitung auf unseren Urlaub in New York und Umgebung auch einige Spielplätze rausgesucht und eines kann ich schon mal vorweg nehmen. Die Spielplätze in Manhatten und Boston, New Jersey und Cape Cod (denn das sind die Orte, die wir noch besuchten) waren immer unheimlich schön. Das finde ich nicht selbstverständlich und habe mich deshalb auch umso mehr für Junior gefreut. Sicherlich machen das nicht alle Eltern, aber wir fanden es wichtig, dass wir jeden Tag auch mit einem Tagespunkt für die Kids – oder eher den Großen – abdecken. Denn auch wenn eine Stadt oder auch ein Ausflug spannend sind, so sind es doch auch Spielplätze, die unser Sohn immer braucht. Einfach auch daher, weil er Kinder liebt und dort deutlich mehr zu finden sind als in der Stadt.
Wir gingen also nach dem Frühstück für Champions direkt zu einem grandiosen Spielplatz, wo Junior sich so richtig austoben konnte. Wir hatten natürlich auch Spaß, denn dieser erste Spielplatz war wirklich herrlich.
Doch danach folgte etwas, das wir so nicht geplant hatten: ein Shopping Trip, der seinesgleichen sucht. Ich liebe ja shopping. Ich liebe es zu flanieren und zu schauen, was es alles für schöne Dinge gibt. Ich wusste aber auch, dass mein Mann keine extra Zeit dafür im Urlaub eingeplant hatte. Wir hatten speziell gesagt, dass wir das nicht planen wollten, da wir flexibel mal Zeit fürs Shopping finden würden, aber auch nur, wenn es sich ergeben würde. Mir war also schon klar, dass es sich ergeben würde, aber dass es dann so grossartig werden würde, war mir eine wahre Freude.
Der erste Anlaufpunkt war der Target – ich liebe Target. Wenn Du mal in den USA warst, wirst Du wissen, dass es ein klasse Laden ist. Bereits vor einer Woche hatte ich hier auf dem Blog mal etwas zu unserer Ausbeute geschrieben und in den kommenden Wochen folgt sicher noch mehr dazu.
Nach dem Shopping Trip waren wir dann wieder auf Richtung Spielplatz und hatten eine schöne Zeit, denn nach einem langen Flug und Extremshopping war Junior auch wieder happy etwas spielen zu dürfen.
Und abends natürlich auch ab ins Outback. Ja, ein Restaurant, das sich auf australisches Essen spezialiert hat, oder besser gesagt die besten Steaks der Welt serviert..für einen unschlagbaren Preis. Ja, das gehört auch zu einem guten ersten Tag in USA. Zumindest für mich.
Freitag und endlich Manhattan
Was für ein Stadt. Ich muss es schon vorweg nehmen, denn ich war richtig aufgehyped, als wir dann nach Manhattan gefahren sind. Da wir in New Jersey mit dem Auto waren, war die Überfahrt mit dem Boot nach Manhattan nicht nur praktisch, sondern ideal. Denn die NY Waterway sind die Fähren, die auch mit einem Busshuttle in Manhattan auffahren. So kann man dann in Manhattan mit einem Bus nach Wahl zum Beispiel zum Central Park oder auch Richtung Süden in den Financial District fahren. Die Fahrer sind unheimlich hilfsbereit und wenn man eine Location nicht auf dem Busnetz findet, setzen sie einen auch mal in der Nähe davon ab und machen quasi einen Umweg. Super Sache und preislich auch vergleichbar mit der Fahrt mit dem Auto nach Manhattan. Denn die Parkhäuser in Manhattan findet man schon für 25 bis 30 USD pro Tag und dann noch die Gebühr für die Brückenfahrt, die meist bei 15 USD liegt.
Die Fahrt dauert knapp 10 Minuten und vergeht natürlich noch schneller, weil man die ganze Zeit auf die Skyline von Manhattan zufährt oder diese auf der Rückfahrt im Rücken hat.
Für Erwachsene liegt die Hin- und Rückfahrt bei 16 USD pro Person und Kinder unter 5 Jahren fahren komplett kostenfrei. Für die Sommermonate und schöne Tage ist es defintiv zu empfehlen mit der Fähre zu fahren. Die Busse auf der Manhattan Seite warten dann auf die Fährenmitfahrer und somit kommt man recht schnell in die Innenstadt.
6% Manhattan
So groß oder so klein ist der Central Park unf für unseren ersten Besuch in der Stadt, die niemals schläft hatten wir uns für diesen ruhigeren Teil entschieden.
Als ich das letzte Mal in Manhattan war, kannte ich meinen Mann grad mal sechs Monate und wir hatten uns spontan für zwei Wochen New York Urlaub entschieden. Damals übernachteten wir teilweise bei einem Freund von ihm, der einen Block vom 9/11 Memorial wohnte und teilweise im Hotel in der Nähe vom Central. Als wir dann im Hotel beim Central Park übernachteten, verbrachten wir mal einen Tag damit komplett vom Nordwesten des Parks – denn dort war unser Hotel gelegen – bis in den Südosten zu laufen. Das braucht schon einen guten Tag, wenn man wirklich langsam läuft und sich alles auch anschaut.
Dieses Mal schafften wir es grad mal vom Süden aus gesehen bis auf die Höhe von den Strawberry Fields. Das ist grad mal das erste Drittel – oder sogar noch weniger – denn wir hatten ja auch eine andere Mission als damals 2009. Mit Kindern verändert sich ja auch die Wahrnehmung und irgendwie auch die Interessen. Wir wollten die unzähligen Spielplätze im Central Park sehen und auch den Central Park Kids Zoo. Es gibt zwei Zoos und einer davon ist speziell für Kinder gedacht.
Da wir jedoch an einem heißen Tag – für den August recht typisch in New York – in den Park kamen, waren wir entsprechend langsamer und somit auch einfach nicht so erfolgreich bei den Spielplätzen. Einige liegen leider komplett oder größtenteils in der Sonne und waren daher nicht ganz so interessant für uns.
Hast Du einen Lieblingsladen in den USA?
#TravelTuesday