Mittlerweile haben wir schon neun Kindergeburtstage gefeiert. Die Themen hätten dabei nicht unterschiedlicher sein können. Auf dem Blog habe ich bisher über den Geburtstag im Dinosaurier Stil geschrieben und auch den Astronauten Geburtstag festgehalten. Sicherlich folgen in den nächsten Wochen auch noch die Details zur Meerjungfrauen Geburtstagsfeier der kleinen Kaiserin.
Doch egal wie viele Geburtstage ich hier auch auf dem Blog festgehalten habe, vor allem die Erfahrungen, was es für einen gelungenen Kindergeburtstag braucht, sind allesamt einfach und lassen sich auf die folgende zehn Punkte zusammenfassen.
1 – Zuhause feiern
Bisher haben wir immer zu Hause gefeiert – ein Grund dafür hängt sicherlich mit Punkt 2 zusammen. zu Hause hatten wir immer die Möglichkeit, dass die Kinder auch entspannt ankommen können und wir so den zweiten Teil vom Nachmittag auch für eine Zeit draußen nutzen können.
Im eigenen zu Hause zu Ferien ist sicher auch praktisch, wenn man einen Garten hat. Wir haben lediglich einen Balkon und sind dennoch gut gefahren. Für mich liegt der Vorteil einer Kindergeburtstagsfeier zu Hause ganz klar auf der Hand: wir haben die Möglichkeit alle an einem Ort zu sein, sparen uns Eintrittsgelder und haben das Essen auch gleich da.
Natürlich ist eine große Wohnung auch nicht immer möglich, dennoch haben wir mit dem Geburtstag von Junior im Sommer auch die Möglichkeit nach draußen zu gehen. Bei der kleinen Kaiserin sind wir meistens in der Wohnung, aber ein kurzer Spaziergang nach der Feier tut auch immer gut.
2 – Gästeliste
Thema Gästeliste und wen lade ich ein. Bisher haben wir immer auf zwei Feiern gesetzt: eine für die Familie und eine für Freunde. Die Familie kam meist an einem Wochenendtag und wir haben neben der Geschenkübergabe auch Kuchen gegessen, sind spazieren gegangen und haben ein wenig Zeit zusammen verbracht.
Die Feier mit den Freunden des Geburtstagskinds haben wir dann an einem anderen Nachmittag stattfinden lassen. Für die Anzahl der Gäste – dies bezieht sich auf die Anzahl der Freunde – haben wir einfach das Alter des Geburtstagskindes genommen. So haben wir beim ersten Geburtstag meist nur einen Freund oder eine Freundin eingeladen. Bei Junior’s erstem Geburtstag haben wir einfach in einem Park gefeiert und der Spielplatz war für die Kinder sowieso interessanter als die Feier an sich. Wie das eben mit einem Jahr so ist.
Bei Junior’s nächstem Geburtstag werden wir also sieben Kinder einladen können und bisher ist immer noch meine Idee, dass wir zu Hause feiern. Wir haben es übrigens auch bisher immer so gehandhabt, dass eben nur die Anzahl der Kinder eingeladen wird, wie abgemacht wurde. Wenn es also Absagen gab, waren es schon von vornherein weniger Kinder. Ich glaube, dass es auch eher normal ist, dass nicht immer alle eingeladenen Kinder zu einer Geburtstagsfeier kommen, vor allem, wenn man an einem Wochenende feiert.

3 – Essen, Trinken und Kuchen?
Die beste Erfahrung habe ich eindeutig mit Feiern gemacht, bei denen wir nur den Kuchen angeboten haben. Lediglich zu Junior’s erstem Geburtstag haben wir noch mehr eingepackt, denn im Park wollten wir für die Kinder neben ein paar Früchten auch Cracker dabei haben.
4 – Spiel-Ideen
Bei uns haben vor allem die Klassiker immer den größten Andrang bekommen. Dazu gehören ganz klar der Stop-Tanz, Blinde Kuh und Luftballonstanz. Einmal haben wir auch das Schokolade mit Handschuhen essen Spiel probiert, jedoch kam es dann eher zu Streitereien, wer denn nun die meiste Schokolade hat.
Generell habe ich auch über die diversen Geburtstag festgestellt, dass wir generell lieber Spiel organisieren, die im Team und somit zusammen gespielt und gewonnen werden können. Es ist ja noch oft so, dass Kinder – vor allem im Kindergartenalter – auch noch Schwierigkeiten mit dem Verlieren haben. Sogar, wenn ich an meine eigene Geburtstage denke, erinnere ich mich immer, dass ich keinen Geburtstag mehr haben wollte, denn ich wollte nämlich nicht an meinem Geburtstag verlieren.
Ein absoluter Klassiker und auch motorisch eine kleine Herausforderung sind auch die Spiele wie zum Beispiel Kartoffellauf (die abgewandelte Version des Eierlaufs) und auch das Autorennen. Beim Autorennen wird ein kleine Auto an einem Bindfaden mit einem Stift festgebunden. Nun müssen alle Spielteilnehmer versuchen den Stift so zu drehen, dass sich die Schnur immer mehr aufwickelt und das Auto immer näher kommt. Auch dieses Spiel ist eher ein Wettkampfspiel und kann eventuell schnell zu Verärgerung führen. Wir haben dieses Spiel auch bei beiden Kindern gespielt, als sie noch kleiner waren – also unter drei Jahren. Denn dann macht es einfach Spass und keiner fühlt sich verletzt, wenn er es nicht so schnell schafft.
Eventuell kommt auch bei einem Sommergeburtstag eine Art Olympiade oder Schatzsuche passend daher, denn hier können die Kinder mit dem Geburtstagskind in einem Team sein.
5 – Unentdeckte Talente fördern
Nun ist es sicher kein Geheimnis, dass ich wirklich gerne für meine Kinder kreativ bin und mir neue Dinge einfallen lasse. Und sicherlich gibt es auch viele andere Mütter und Väter, Oma und Opas und andere Verwandte oder sogar Bekannte, die ein besonderes Talent haben. Dabei muss man gar nicht so groß denken. Ich weiß zum Beispiel genau, wenn wir in Berlin leben würden und somit näher bei meiner Familie wären, würde ich mit meiner Cousine einen kleinen Blumenworkshop veranstalten. Das wäre dann eventuell ein Geburtstag mit einem Blumenmotto.
Andere Talente als die gängigen mit einzubringen, pappt den Geburtstag auf und macht ihn zu etwas besonderem. Sicherlich werde ich auch bei einem der nächsten Geburtstage der kleinen Kaiserin das Thema Make-Up mit aufgreifen – wir schminken uns als Hexe oder malen uns die Nägel an.
6 – Einladungskarten selber basteln
Die Einladungskarten zum Geburtstag müssen nicht immer super fancy bestellt und ausgedruckt sein. Wir haben dies bisher dennoch immer so gehandhabt, dass ich Geburtstagskarten bestellt habe. Diese waren meist mit einem Bild des Geburtstagskindes versehen.
Sicher vor einem Jahr jedoch ist mir aufgefallen, dass viele andere Eltern die Einladungskarten selbst basteln. Die Einladungen, die dann an den Fächern im Kindergarten und auch in der Kinderkrippe baumelten, haben mich fasziniert und ich konnte einige schöne Motive für unsere nächsten Feiern zusammen sammeln.
Das Basteln an sich ist auch eine gute Idee für größere Kinder, die schon gut mit der Schere umgehen können und so ein wenig mehr Persönlichkeit in die Einladung bringen möchten.
7 – Umsichtig einkaufen
Auch bei uns ist das Thema Nachhaltigkeit immer präsenter. Nicht nur im Alltag, sondern auch bei Festlichkeiten wie einem Geburtstag versuchen wir umsichtig einzukaufen. Das beginnt bereits bei der Planung und geht bis zur Dekoration.
Im letzten Jahr konnten wir bereits mit einer Freundin Deko-Material ausleihen und so sogar einen Zugewinn für uns beide haben: sie wurde ihre Dekoration los und wir mussten nichts neu kaufen.
Beim Thema Geschirr setze ich gerne auf echtes Geschirr und bin kein Freund von Pappgeschirr oder Plastikbechern.

8 – Sinnvolle Gewinne
Ich erinnere mich noch genau, dass ich bei einem ersten Geburtstag der Kinder – es muss bei Junior gewesen sein, als er zu einem dritten Geburtstag eingeladen wurde – an die Geschenke. Nicht die Geschenke für das Geburtstagskind, sondern für die Gäste. Das fand ich sehr merkwürdig und auch, wenn wir es nun auch so handhaben, verstehe ich nicht richtig den Sinn dahinter.
Es scheint ein Gastgeschenk zu sein, das für jeden der kleinen Gäste eine Erinnerung an den Geburtstag hervorrufen soll. Aktuell bekommen wir dadurch vor allem sehr viele Süßigkeiten mit nach Hause, was ich persönlich komisch finde.
Bei den letzten Geburtstagen der Kinder haben wir es immer so gehandhabt, dass wir die Kinder zusammen fotografieren. So bekommt jedes Kind ein Polaroid Bild und ich schreibe noch das Datum auf das Bild. Für beide eine schöne Erinnerung. Alternativ eignen sich auch Blumenkonfetti, die die Kinder dann im Sommer einpflanzen können oder Seifenblasen.
9 – Der richtige Zeitpunkt
Bisher haben wir die Einladungen für die jeweiligen Geburtstage tatsächlich immer schon knapp sechs Wochen vor dem Geburtstag versendet. Es gibt wirklich viele Familien, die noch viel weiter im Voraus planen und so einen Geburtstag dann leider ablehnen müssen.
Diese Erfahrung hat uns eben auch gelernt, dass wir schnell sein müssen und eigentlich steht der Geburtstag ja auch immer fest. Generell bin ich ein großer Freund davon an einem Wochenende zu feiern, denn da haben die meisten Zeit. Unter der Woche wird meist sowieso im Kindergarten, der Krippe oder der Schule gefeiert.
10 – Zusammen feiern
Die Idee der gemeinsamen Party kam uns schon einige Male in den Sinn. Denn wir sind nicht die einzigen, die einen Geburtstag an einem bestimmten Wochenende feiern möchten. Generell ist es nun ja auch nicht mehr so leicht so viele Menschen zusammenzubringen.
Welche Tipps und Tricks nutzt Du für einen gelungenen Kindergeburtstag?
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