Unser Besuch im Wildpark Hanau war schon lange wieder fällig. Als Teil meiner Bucket List für den Sommer 2018 habe ich nun schon den ersten Teil abgehakt.
Richtung Hanau im Wald
Der Wildpark ist, wie der Name sagt, eine Mischung aus einem Park und einem Wildgehege. Hier leben Haus- und Nutztiere (Häschen, Meerschweinchen, Ziegen, Esel, Gänse, Enten) und etliche wilde Tiere, wie zum Beispiel der Wolf, der Luchs, das Damwild und sogar echte Störche.
Zwei Wochen Kindergartenferien von Junior waren der Auslöser für meine Überlegungen zum Thema „Adventure“ – okay, das hört sich jetzt wilder an. Ich suchte einfach nach Orten und Möglichkeiten, um einen schönen Sommer mit den Kindern zu verbringen. Mein Mann hat noch eine Woche frei, in der wir dann in der Schweiz unterwegs sein werden – mehr dazu kommt dann bald auch auf den Blog, denn der TravelTuesday muss mal wieder gespeist werden.
Die Fakten:
- Auch bekannt als „Alte Fasanerie“ – daher gibt es hier auch Fasane
- Eintritt für Erwachsene: €7
- Eintritt für Kinder unter 2 Jahren: kostenfrei
- Einritt für Kinder von 3 bis 17 Jahren: €3,50
- geöffnet von 09.00 bis 19.00 Uhr
- großes Gelände für schöne Spaziergänge durch den Wald
- etliche Spielplätze
- begehbares Damwildgehege
Der Wildpark ist für uns immer eine gute Möglichkeit gewesen, wenn wir uns Abkühlen wollten. Vor zwei Jahren war ich noch häufiger dort und da wir letztes Jahr so viel unterwegs waren (Polen, Schweden, Berlin, Spreewald, New York), sind wir dann gar nicht mehr Richtung Hanau gefahren.
Dieses Jahr dann aber umso mehr. Und obwohl ich den Waldzoo in Offenbach auch sehr schön finde, ist der Wildpark in Hanau um einiges größer und lädt auch zum längeren Verweilen ein.
Spielen, Tiere füttern und Rehe streicheln
Der Wildpark hat neben Haus- und Nutztieren auch etliche größere Tiere, die weiter hinten im Wald zu sehen sind. Da das Gelände wirklich sehr groß ist, verläuft es sich schnell. Auch wenn man mal ankommt und die Parkplätze sind voll, wird man überrascht sein, dass der Park dennoch so „leer“ wirkt.
Ich empfinde die Stimmung im Wald wirklich als angenehm und erholsam. Die Spielplätze haben wir als Ratsplatz genutzt und im Gehege der Kaninchen, Meerschweinchen und Ziegen konnten die Kinder die Tiere füttern.
Ob man einen Wolf sieht oder die Wildschweine ist eigentlich Glückssache, denn das Gelände für die Tiere ist riesig und der Zaun nur klein – daher sieht man vor allem den Luchs und den Wolf nicht so oft. Wir hatten diesmal aber Glück und waren froh, dass wir ihn sehen konnten. Ein total beeindruckendes Tier, denn der Wildpark ist auch eine Begegnung mit der Natur, wie man sie sonst nicht kennt.
Im Damwildgehege darf man sogar frei herumlaufen und die Rehe kommen so nah an einen heran. Sie sind das Futter der Menschen einfach gewohnt – ich finde das immer ein wenig merkwürdig, wenn die Tiere so nah herankommen, dennoch waren die Kinder total begeistert.
Wir haben für den Ausflug Snacks mitgenommen – Brote, Tomaten und Beerchen. Es gibt jedoch auch Speisewagen, die neben Eis und Creme auch Kaffee, Brezeln und kleinere Speisen anbieten. Für uns war es aber schöner etwas dabeizuhaben. Ich werde es auch in Zukunft so handhaben, denn mir gefällt es einfach flexibel zu sein und zu essen, wenn wir auch Hunger haben.
Die Spielplätze sind alle überwiegend im Schatten, was ich absolut schön finde und da das Gelände den Besuch für Hunde nicht gestattet, kann man die Kinder auch frei rumlaufen lassen.
Ich muss das hier auch nochmal erwähnen, dass ich nichts gegen Hunde habe und auch weiß, dass die Hunde immer nur so sind wie das Herrchen oder Frauchen, dennoch finde ich viele Hunde in der Öffentlichkeit in Bezug auf meine eher kleinen Kinder (1 Jahr und 4 Jahre) eher aufdringlich. Da passiert es dann schon mal, dass der Hund ganz nah hinter dem Kind läuft und die kleine Kaiserin zum Beispiel fällt dann um. Oder ein Hund kommt an, wedelt mit dem Schwanz ein Brot aus der Hand…naja, ich glaube es ist klar, was ich meine, oder?
Fazit
Wer aus dem Raum Rhein-Main kommt, dem empfehle ich sehr gerne den Wildpark. Die Atmosphäre ist schön mit einer Autofahrt von knapp 20 Minuten ab Offenbach oder Frankfurt kann man sich nicht beschweren.
Die Kinder können ihrem Entdeckerdrang freien Lauf lassen und bekommen gleichzeitig genug Freiraum für Erkundungen.