Wir wollen unseren Kindern eine lebenswerte Erde hinterlassen. Deshalb wollen wir uns gemeinsam für ihren Schutz stark machen.
Bereits vor ein paar Jahren habe ich hier auf dem Blog gezeigt, was wir alles verändern möchten. Mit mehr oder wenigen großen Hindernissen mussten wir lernen umzugehen. Angefangen bei harmlosen – oder einfachen – Aspekten wie Lebensmitteln, Drogerieprodukte, Kleidung und auch dem Thema Plastik generell haben wir uns gestellt. Es gibt viele Bereiche, wenn nicht sogar jeden Bereich des Lebens, den man nachhaltiger gestalten kann. Die genaue Definition von Nachhaltigkeit, Plastikfreiheit und Klimaneutral wird man dabei jedoch nicht treffen. Denn viele Dinge schließen sich aus oder sind ein Prozess.
Früher – also als ich noch ein Kind war – war Öko nicht so schick wie heute. Damals in den frühen 90ern hatte ich eine Freundin, deren Eltern sicher sehr Öko waren. Die Möbel waren allesamt aus Holz und auch in Holzfarben. Eingekauft wurde immer beim Bio-Bauern oder in Naturkostläden. Ja, Naturkostläden, sind so eine Sache, da sind doch früher nur die in Leinen gekleideten, ungeschminkten und teils fahrig wirkenden Frauen reinspaziert. Alles roch ein wenig seltsam und irgendwie waren immer ätherische Öle im Spiel.
Zurück zu meiner Kindheit und meiner Freundin: eine richtige Öko-Kindheit hatte ich sicher nie. Doch heutzutage ist das Thema Nachhaltigkeit nicht nur Tagesaktuell, sondern auch Trend. Wie das so bei Trends ist. Auf einmal ändert sich alles nach außen zum besseren. Es gibt tolle Mode, leckere vegan Rezepte und sogar für Kinder ist das Thema Nachhaltigkeit ein Spaß. Kinderbücher, Kinderkleidung und eigentlich alles rund um das Kind wird auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgelegt.
Bewusstsein für die Natur schaffen
„Du schützt nur das, was du liebst und du liebst nur das, was du kennst.“ Genau aus diesem Grund versuchen wir mit unseren Kindern so viel Zeit wie möglich in der Natur zu verbringen.
Besonders in den vergangenen zweieinhalb Jahren der Corona-Pandemie gab es immer wieder Gründe, wieso wir viel draussen waren. Die kitafreien Tagen, die Tage des endlosen Home-Schoolings und den generellen Einschränkungen in belebten Räumen haben auch uns raus aus der Stadt gebracht. Wir wohnen direkt an einer schönen Fahrradstrecke und diese haben wir viel genutzt. Doch auch der nahegelegene Wald war immer ein gutes Ausflugsziel.
Im Wald, auf der Fahrradstrecke entlang des Mains und generell draussen haben wir auch immer wieder kleinere Tiere gesehen. Von Häschen über Igel bis hin zu Eidechsen war alles dabei. Natürlich auch jede Menge Insekten. Wir fühlten uns wie Erforscher.
Da wir keinen Garten haben, haben wir uns so beholfen. Denn besonders im Garten gibt es einiges zu beobachten. Angefangen bei den Vögeln, die wir dank eines kleines Heftchens des Nabu genauer am Balkon studieren konnten. Schmetterlinge haben wir uns dann direkt nach Hause geholt. Mit den Zuchtset, die ich bereits auf diesem Kanal vorgestellt habe.

Naturforscher für eine Stunde
Im Winter haben wir schon einige Male Essen für Vögel bereit gestellt. Jedoch lediglich dann, wenn die Temperaturen deutlich unter Null Grad fallen. Ja, auch für mich war einiges dabei, was ich lernen durfte. Denn Vögel benötigen im Winter – oder wenn es kälter wird – nicht sofort die Hilfe von Menschen, um Nahrung zu bekommen. Die Temperatur deutlich unter Null Grad Celsius ist dahergehend nur ausschlaggebend, weil der Boden dann auch gefroren ist und die Vögel so nicht mehr nach Würmern, Larven und Käfern – oder deren Eiern – im Boden picken können.
Mit den Heftchen vom Nabu konnten wir am Fenster viel beobachten. Und besonders lange blieben die Vögel nachdem wir das perfekte „Rezept“ für das Vogelfutter heraus hatten.
Für wen Vogelbeobachtungen nichts sind, dem macht eventuell ein Insektenhotel Spass. Besonders mit einem eigenen Garten kann das Hotel wirklich aus guter Distanz und mit genügend Respekt betrachtet werden.
Bei uns auf dem Balkon haben wir im vergangenen Sommer immer darauf geachtet bienenfreundliche Blumen zu pflanzen. Das ist ein kleiner, feiner Beitrag zur heimischen Artenvielfalt.
Plastikmüll vermeiden und Fußabdruck verringern
Wenn wir von Nachhaltigkeit reden gehört für uns ganz klar auch das Wiederverwerten von Alltagsgegenständen dazu. Alte Kleidung werten wir auf und nutzen sie als Malkittel für die Kinder. Andere Themen – wie zum Beispiel Meeresplastik – überstiegen jedoch auch meinen Horizont. Klar, wir wohnen am Wasser und sehen manchmal auch wie die oder andere Tüte oder anderer Müll nach besonders starken Regenfällen vorbeischwimmt, doch das in Kontext zum Meer zu setzen ist schon etwas schwieriger.
Wie bei vielen Themen, haben wir auch da mit Büchern gute Erfahrungen gemacht. Kinderbücher, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen gibt es einige. Besonders diese Kinderbücher zum Thema Nachhaltigkeit fanden wir im Gesamtkontext sehr passend. Je nach Alter der Kinder kann dann auch unterscheiden werden, was passen könnte.
Ich sage immer so frei raus, dass ich Fussgängerin bin, wobei das eigentlich gar nicht stimmt. Ich bin viel mehr Fahrradfahrerin. Mein Fahrrad habe ich schon eine ganze Weile und auch die Kinder mögen ihre Fahrräder sehr. Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein ist bei uns recht gut.
Was tust Du gemeinsam in Sachen Nachhaltigkeit mit Deinen Kindern?
#ChangeIsNow
