Es geht ab auf die Insel. Von der Insel auf die Insel sozusagen.
Denn nicht nur Ishigaki ist eine alleinliegende Insel. Ishigaki hat noch zwei weitere Inseln, die vorgelagert sind. Eine davon ist Taketomi. Dies haben wir sogar von unserem Hotelzimmer aus sehen können.
Volle Fahrt voraus
Mit dem Speedboat ging es dann hinüber. Diese Speedboote bin ich irgendwo schon einmal gefahren…habe es aber nicht mehr im Sinn wo genau.
So ging es also rüber. Schwangere und Familien mit Kleinkindern und Babies mussten hinten im Boot sitzen. Und auch mal Anschnallen. Das mit dem Anschnallen habe ich ja noch nie durchschaut – wieso muss man sich denn zum Beispiel nicht im Bus anschnallen? Da gibt es nicht mal Gurte. Aber das ist ein anderes Thema und fiel mir nur gerade so ein.
Bei diesem Boot war hinten also der beste Schutz – das Boot war echt schnell und normalerweise habe ich das nicht, aber mir wurde auch ein wenig schlecht. Ich schiebe das dann einfach mal auf die Schwangerschaft.
In knapp 20 Minuten erreicht man Taketomi und wir waren mal wieder wie die Friseure unterwegs. Unvorbereitet, ungeplant und einfach nur so. Drinks und Snacks hatten wir aber mit – darauf achte ich ja immer besonders. Denn vor allem in der Schwangerschaft wird mir oft mulmig, wenn ich nicht regelmäßig esse.
Zu Fuß oder mit dem Bus?
Alle anderen, die aus dem Boot ausstiegen, waren sofort unterwegs zu Bussen, den Taxis oder auch zum Fahrradverleih. Wir natürlich nicht. Wir mussten erstmal gucken, wie man überhaupt zur Stadt auf der Insel kommt.
Wir mussten erstmal checken, was man machen konnte. Wahlweise zum Bus, dem Taxi oder dem Fahrrad, gab es auch die Möglichkeit zu Fuß zu laufen. Ähm…ja, vielleicht doch nicht. Denn, um es mal vorsichtig zu sagen: es ballerte wie Sau. Die Hitze war unerträglich und da der Weg
Eine ursprüngliche japanische Stadt – Inselstadt
Taketomi ist vor allem dafür bekannt, dass es bei dieser Insel eine kleine Stadt – nee, es ist mehr ein Dörfchen – gibt, die noch ganz erhalten ist. Wie früher. Alt und ohne moderne Technik. Also auf jeden Fall einen Besuch wert und für uns der ideale Ort, um ein wenig „entspannter“ zu urlauben. Wir hatten nicht vor in Hektik zu verfallen, aber auf Miyako-jima stand wirklich einiges an „Must Sees“ an und daher wollten wir nun ein wenig mehr entspannen.
Wir hatten uns dann für einen Kleinbus entschieden uns in die Stadt oder eher das Dorf zu bringen. Es war eine schnelle Fahrt und so konnten wir schon mal schauen, was wir alles sehen mussten.
Die Hitze war wirklich unerträglich – ich glaube, das lag wohl wieder an der extrem hohen Feuchtigkeit. Wir liefen ein wenig durch die Straßen und schauten uns dann auch nach etwas zu essen um. Denn mal wieder waren wir recht spät und eigentlich passend zum Mittag, aber zu spät, um noch etwas andere zu machen.
Das kleine Restaurant war gut klimatisiert. Nicht zu kalt, so dass man nicht mehr rausgehen mag, und somit perfekt für eine Stopp. Wir bestellten uns wieder eine obligatorische Suppe. Suppe geht immer und irgendwie finde ich es auch einfach belebend bei Hitze noch eine heiße Suppe zu essen.
Touristennap – der Ritt mit dem Wasserbüffel
Nach einem kurzen Spaziergang durch die kleinen Straßen wollten wir dann doch eher „gefahren“ oder „gelaufen“ werden. So kamen wir dann an einem Café vorbei und dort fuhr eine Kutsche gezogen von einem Wasserbüffel. Naja, gezogen ist zu viel gesagt, denn eher schleifend. Das arme Tier musste ja auch bei der Hitze die Kutsche mitsamt den ganzen Touris ziehen.
Ja, diese Touristenattraktionen gibt es überall und war anfangs eher zurückhaltend, da mir die Tiere Leid taten. Als wir dann beim Startpunkt der Kutschenfahrten ankamen, sahen wir, dass die Tiere allesamt im Schatten und unter einer seichten Dusche lagen. Genug Essen und Trinken gab es auch für sie und irgendwie wollte ich es dann doch mal ausprobieren.
Die Fahrt war lustig, denn wir sahen recht viel von der Insel und waren dennoch erstaunt darüber, wie viele Japaner wirklich mit dem Fahrrad fuhren. Das an sich ist ja nicht lustig. Aber jede einzelne Pose wurde abfotografiert. Und so saßen wir in der Kutsche, die sich im Schneckentempo bewegt, aber die waren sogar noch schneller als die fahrradfahrenden Japaner.
Ein Strand voller Sterne
Die Westküste der Insel ist gesäumt von einem besonderen Strand. Der Sand an diesem Strand ist der sogenannte „Sternensand“. Die ausgewaschenen Muscheln und Steinchen gleichen kleinen Sternen. Es sind auch Korallenabrieb und Hölzer dabei. Generell jedoch ein sehr weicher und angenehmer Strand.
Da wir jedoch schon etwas „spät“ waren und der Bus erst in knapp einer Stunde fahren würde, blieb uns nur die Option zu laufen. Nein, das war mir dann doch zu viel. Irgendwie setzte mir die Hitze zu. Ich war ja auch schwanger *Schmunzel* das wird es wohl gewesen sein.
Mit dem Rückfahrtticket von der Insel bekamen wir jedoch ein kleines Säckchen des Sandes vom Strand. Eine schöne Erinnerung.
Kanntest Du japanische Sterne?
#TravelTuesday