Kinder wollen spielen

Grad noch waren wir im Urlaub in Kroatien – der schönste Urlaub bisher. Zumindest für dieses Jahr und wir hatten uns mal wieder für ein Kinderhotel entschieden. Bereits vor knapp zwei Jahren waren wir im Martinhal Family Resort in Portugal. Da uns das Hotel und die Möglichkeit der Kinderbetreuung so gut gefallen hatte, wollten wir diesmal für unseren einwöchigen Urlaub eine ähnliche Unterkunft, jedoch nicht nochmal das gleiche Hotel in Portugal.

 

Der Vorteil – zumindest meiner Meinung nach- von Kinderhotels oder Familienresorts ist vielfältig: es gibt immer genügend andere Kinder, die Einrichtung ist auf den Besuch und die Anwesenheit von Kindern ausgelegt, Spiel und Spaß sind quasi vorprogrammiert.

 

Urlaub im Kinderhotel

Bereits im November habe ich auf Instagram die ErziehungsChallenge ins Leben gerufen und der angeregte Austausch aller Teilnehmer war mehr als ein Erfolg, bis heute sind mir etliche Diskussionen und Sichtweisen stark in Erinnerung geblieben, so dass ich hier auf dem Blog weiter viel davon berichte.

Im Urlaub habe ich auch festgestellt, dass für viele Eltern jedoch auch der Umgang mit Kindern nur in Maßen erwünscht ist. Und ich war mir gar nicht so sicher, wie ich das finde. Meiner Meinung nach muss man seinen Kindern unbedingt den Zugang zu anderen Kindern ermöglichen, ihnen möglichst wenig dabei reinreden und am besten noch alles fördern, was im Zusammenhang mit Kindern steht.

 

Wann wird aus Spielen Förderung?

Ich glaube, das jede Art von Spiel eine Förderung ist. Ich glaube, dass vor allem das Freispiel sehr wichtig ist.

Was ist Freispiel? Ganz einfach: das regellose miteinander oder allein entdecken. Den Begriff habe ich aus dem Kindergarten, denn dort gibt es das Freispiel und das ist sehr wichtig. Spielen ohne Vorgaben. Spielen, um etwas zu entdecken, zu erforschen und einfach der Neugier freien Lauf lassen. Im Zusammenspiel mit anderen Kindern ist das Freispiel vor allem sehr förderlich für die soziale Entwicklung – zumindest meiner Meinung nach.

Sozial sein und sozial leben ist auch wirklich leicht – meiner Meinung nach jedoch auch sehr wichtig. Kinder sind von Anfang an offen und neugierig. Sie sind – wenn auch eher von schüchterner Natur – an anderen Menschen (vor allem Kindern) interessiert. Ob man nun sein Kind schon mit acht Monaten in die Krippe schicken muss oder wartet bis das Kind drei Jahre alt ist, hat nichts damit zu tun. Kindern geben schon offenkundig die Zeichen, ob sie es schon verkraften können ohne ihre Eltern – in der näheren Umgebung – zu spielen und mit anderen Kindern zu spielen.

Wir haben Junior vor knapp zwei Jahren in die Krippe geschickt. Wieso es dazu kam und wie ich damit fühlte, hatte ich bereits verbloggt.

Bei der kleinen Kaiserin habe ich jedoch aktuell kein richtiges Gefühl: was genau ist denn der richtige Zeitpunkt? Kann ich den Zeitpunkt auch verpassen? Enthalte ich ihr etwas vor, wenn ich sie diesen Sommer noch nicht schicke? Oder passt es so: vormittags treffen wir unregelmäßig andere Kinder in ihrem Alter und am Nachmittag, wenn Junior aus dem Kindergarten zu Hause ist, sind sowieso immer Kindertreffs vorprogrammiert.

Ein Zusammenspiel mit anderen Kindern ist also meiner Meinung nach schon Förderung an sich.

 

Alltag und Exklusivzeit

Vor allem mit zwei Kindern merke ich immer wieder, dass mir vor allem die Kinder an sich zu kurz kommen. Okay, das ist komisch geschrieben oder lässt sich allenfalls nicht richtig nachvollziehen. Daher hier nochmal etwas ausführlicher:

Vormittags habe ich die kleine Kaiserin „exklusiv“ und kann mich voll und ganz auf sie einlassen. Mit ihr spielen oder ihr Freiraum für ihr Spiel lassen – dabei sein und auch nicht. Am Nachmittag jedoch sind wir immer zu dritt. Und oft frage ich mich, wie ich dann auch exklusive Zeit für Junior aufbauen kann. Die kleine Kaiserin lässt sich ja nicht einfach „abstellen“ und noch viel arger: sie merkt genau, wenn sie eher ausgeschlossen wird.

Der Alltag jedoch macht die Musik – meiner Meinung nach – denn das merken die Kinder eher als jede anderen Situation. Wie machen andere das mit zwei Kindern? Oder gar mit noch mehr Kindern?

Um auf den Urlaub zurückzukommen: ich merkte einfach wie dort die Eltern eine besondere oder gar spezielle Aufmerksamkeit für ihre Kinder kreierten. Das ist meiner Meinung nach völlig übertrieben, denn Kinder brauchen das nicht. Der Alltag und das Zusammenleben an sich macht doch viel mehr den Tenor aus.

Auch an Wochenenden kenne ich viele Eltern, die ihren Kindern einfach nur mehr Aufmerksamkeit schenken. Mehr für ihre Kinder machen und das Wochenende speziell um die Kinder kreieren. Vielleicht bin ich da auch etwas verschroben, aber meiner Meinung nach ist das Wochenende für alle zum Erholen da. Vor allem für Junior, der ja nun auch schon seit knapp zwei Jahren in den Kindergarten geht. Er hatte sicher auch eine anstrengende Woche oder will einfach mal nichts machen. Einfach mal zu Hause spielen oder rausgehen – wir lassen uns ganz einfach treiben. Die Wochenenden beinhalten bei uns sogar auch einen Ausflug. Eine Sache, die wir als ganze Familie noch machen. Sei es eine kleine Wanderung in der Umgebung, der Besuch in einem Museum oder ein spezieller Kochtag: das machen Papa und Junior immer zusammen.

 

Kinder wollen spielen MommyMonday BineLovesLife

 

Miteinander statt nur dabei

Schon früh habe ich bei Junior angefangen den Alltag mit ihm zu gestalten. So ist Mittwoch immer unser „Putztag“ und ich schreibe das speziell in Anführungszeichen, da wir natürlich eher kindgerecht putzen – also ohne Druck – aber wir putzen eben. Auch bei kleinen Dingen: abräumen Wäsche aufhängen, Wäsche sortieren oder den Müll runterbringen ist er mit dabei. Nun habe ich kürzlich eine süße Spülbürste in Form einer Puppe gekauft und das Thema Abtrocknen ist dann zwar wieder „out“, aber Abwaschen erfordert nun noch mehr Aufmerksamkeit.

So erleben wir gemeinsam, was wirklich wichtig ist: unser Alltag, denn der macht erst alles so wie es wirklich bei uns ist. Ja, es gibt diese Tage an denen wir alle keinen guten Tag haben oder eben auch supergute Tage. Dennoch ist der Alltag der Alltag und das gemeinsame erleben macht uns zu einer Familie.

 

 

Kinderspiele BineLovesLife

 

 

Kinderspiele MommyMonday BineLovesLife

 

 

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#MOMMYMONDAY

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